Georg Heyms Beitrag zur expressionistischen Grossstadtlyrik (PDF)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophischen Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Stadtgedicht, das sich das Phänomen ,Stadt' als lyrisches...
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,5, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Philosophischen Fakultät), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Stadtgedicht, das sich das Phänomen ,Stadt' als lyrisches Sujet gewählt hat, stellt nicht immer nur ein Loblied auf die Heimatstadt bzw. auf eine beliebige Stadt dar, aber es ist auch nicht allein der Hassgesang für eine verlorene Stadt.
Das Erlebnis der Grossstadt hat sich allem Anschein nach mehr in der Lyrik der neueren deutschen Dichtung niedergeschlagen als im Drama oder im Roman. H. Naumann und Soergel stellen fest, dass für die Epoche der Neuromantik und des Expressionismus die Lyrik (für diese Arbeit relevant) die repräsentative Gattung darstellt.
Die Arbeit behandelt das Erlebnis der Grossstadt und ihre Gestaltung in der expressionistischen Lyrik Georg Heyms. Es ist durchaus nicht so, dass die jungen Expressionisten weit ab vom Treiben der Welt Gedichte über Tod, Vergänglichkeit und Irrsinn geschrieben hätten. Georg Heym ist ein Autor der Grossstadt und lebte in der damals grössten und am schnellsten wachsenden und fortschrittlichen Grossstadt Berlin. Die Dichter bewegten sich in Literaturcafés, in den neu entstandenen Kneipen und Bars. Sie waren Bohemiens, die sich nichts entgehen liessen und denen auch nichts erspart und verborgen blieb von dem, was eine Weltstadt zu bieten hat. Ihre ambivalente Einstellung zur Stadt kommt in zahlreichen ihrer Gedichte zum Ausdruck.
Einige von Heyms Gedichte, die seinen Beitrag zur expressionistischen Grossstadtlyrik repräsentieren, werden näher untersucht. Eine grosse Anzahl seiner Gedichte behandeln das Thema der Grossstadt, was fürs Erste schon an den Überschriften ablesbar ist. Da hier natürlich nicht alle Gedichte aus seiner Schaffensperiode behandelt werden können, habe ich aus allen sieben ausgewählt: Berlin II, Verfluchung der Städte V, Die Vorstadt, Der Gott der Stadt, Die Dämonen der Städte, Die Stadt und Der Krieg. Diese Gedichte beziehen sich natürlich explizit auf die Thematik der Grossstadt. Von den Inhalten her sind diese sieben Gedichte miteinander vergleichbar und spiegeln sich in den anderen wieder. Der Reihenfolge der aufgelisteten Titel liegt eine thematische und prozessuale Zuspitzung zu Grunde. So verweilt das Gedicht "Berlin II" noch in der impressionistischen Wiedergabe der Wirklichkeit, ohne die Krisenzustände in der Grossstadt darzulegen. Den Übergang zwischen diesem Gedicht-Zyklus in Sonettform und Heyms eigentlichen Visionsgedichten, die die Problematik der Grossstadt schonungslos ansprechen, bildet das Gedicht "Verfluchung der Städte V".
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Das Erlebnis der Grossstadt hat sich allem Anschein nach mehr in der Lyrik der neueren deutschen Dichtung niedergeschlagen als im Drama oder im Roman. H. Naumann und Soergel stellen fest, dass für die Epoche der Neuromantik und des Expressionismus die Lyrik (für diese Arbeit relevant) die repräsentative Gattung darstellt.
Die Arbeit behandelt das Erlebnis der Grossstadt und ihre Gestaltung in der expressionistischen Lyrik Georg Heyms. Es ist durchaus nicht so, dass die jungen Expressionisten weit ab vom Treiben der Welt Gedichte über Tod, Vergänglichkeit und Irrsinn geschrieben hätten. Georg Heym ist ein Autor der Grossstadt und lebte in der damals grössten und am schnellsten wachsenden und fortschrittlichen Grossstadt Berlin. Die Dichter bewegten sich in Literaturcafés, in den neu entstandenen Kneipen und Bars. Sie waren Bohemiens, die sich nichts entgehen liessen und denen auch nichts erspart und verborgen blieb von dem, was eine Weltstadt zu bieten hat. Ihre ambivalente Einstellung zur Stadt kommt in zahlreichen ihrer Gedichte zum Ausdruck.
Einige von Heyms Gedichte, die seinen Beitrag zur expressionistischen Grossstadtlyrik repräsentieren, werden näher untersucht. Eine grosse Anzahl seiner Gedichte behandeln das Thema der Grossstadt, was fürs Erste schon an den Überschriften ablesbar ist. Da hier natürlich nicht alle Gedichte aus seiner Schaffensperiode behandelt werden können, habe ich aus allen sieben ausgewählt: Berlin II, Verfluchung der Städte V, Die Vorstadt, Der Gott der Stadt, Die Dämonen der Städte, Die Stadt und Der Krieg. Diese Gedichte beziehen sich natürlich explizit auf die Thematik der Grossstadt. Von den Inhalten her sind diese sieben Gedichte miteinander vergleichbar und spiegeln sich in den anderen wieder. Der Reihenfolge der aufgelisteten Titel liegt eine thematische und prozessuale Zuspitzung zu Grunde. So verweilt das Gedicht "Berlin II" noch in der impressionistischen Wiedergabe der Wirklichkeit, ohne die Krisenzustände in der Grossstadt darzulegen. Den Übergang zwischen diesem Gedicht-Zyklus in Sonettform und Heyms eigentlichen Visionsgedichten, die die Problematik der Grossstadt schonungslos ansprechen, bildet das Gedicht "Verfluchung der Städte V".
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Bibliographische Angaben
- Autor: Stephanie Ebert
- 2002, 1. Auflage, 70 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638136841
- ISBN-13: 9783638136846
- Erscheinungsdatum: 06.08.2002
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