Gemeinschaftlicher Tabubruch und Provokation, als Mittel um Anerkennung zu gewinnen - Exemplarische Analyse zum Habitus von zwei jungen Männern und der Versuch, sie in ihrer Biographie zu verstehen (ePub)
Analyse zum Habitus von zwei Männern und der Versuch, sie in ihrer Biographie zu verstehen
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Rechtsextremismus löst eine Vielzahl...
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Produktinformationen zu „Gemeinschaftlicher Tabubruch und Provokation, als Mittel um Anerkennung zu gewinnen - Exemplarische Analyse zum Habitus von zwei jungen Männern und der Versuch, sie in ihrer Biographie zu verstehen (ePub)“
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Politik - Sonstige Themen, Note: 2, Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover (Institut für politische Wissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Thema Rechtsextremismus löst eine Vielzahl von
unterschiedlichen Gefühlen bei dem jeweiligen Rezipienten aus. Eines
davon ist sicherlich die Ohnmacht dem wachsenden Ausmass des
Rechtsextremismus in der Alltagswelt gegenüber. Immer wieder lassen
Zeitungsmeldungen, wie die folgende, den Leser aufhorchen:
"Mehr rechte Straftaten
Die Zahl rechtsextremer und antisemitischer Straftaten hat im zweiten
Quartal deutlich zugenommen. [...]"1
Wobei der alltagsweltliche Kontakt des `Normalbürgers¿ zu `den
Rechtesextremen¿ zumeist über die Berichterstattung der Medien
geschieht, schon da jugendliche Rechtsextreme in den letzten Jahren
immer wieder für Schlagzeilen sorgten. So spielt für mich und meine
Arbeit das Ausmass des Rechtsextremismus eine entscheidende Rolle bei
der Bearbeitung, da es die Aktualität und den Bezug zur Gesellschaft
widerspiegelt. Um das Ausmass des Rechtsextremismus zu beschreiben,
möchte ich mich an dieser Stelle zunächst an die
Verfassungsschutzberichte der letzten Jahre halten:
Gerade im vergangenen Jahr hat das Thema Rechtsextremismus
erheblich an Umfang und Prägnanz in den Verfassungsschutzberichten
gewonnen. Im Verfassungsschutzbericht des Jahres 2001 beginnt das
Kapitel zur Entwicklung des Rechtsextremismus mit folgenden Worten:
"Die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten ist im monatlichen Vergleich
2001 rückläufig. Trotz Rückgangs des gesamten rechtsextremistischen
Personenpotentials war ein Anstieg im gewaltbereiten und neonazistischen Spektrum zu verzeichnen [...]."2 Dieses ist ein Trend, der sich beständig
seit den 90er Jahren fortsetzt (s.u.). Das neonazistische Personenpotential
steigt 2001 erstmals seit 1996 wieder an. Insgesamt zeigte die Neonazi-
Szene 2001 stärkere Präsenz durch den "Kampf um die Strasse". "Kampf
um die Strasse" ist NPD-Jargon und meint Demonstrationen.3 Der
Verfassungsschutzesbericht für das Jahr 1999 spricht von einer Zunahme
der von Rechtsextremisten verübten Gewalttaten um 5,4% im Vergleich zu
1998. Ausserdem soll der "als gewaltbereit eingeschätzte `harte Kern¿ der
Szene" im gleichen Bezugsraum um ca. 10% zugenommen haben.4 [...]
1 HAZ vom 25.07.02, Seite 2
HAZ steht für Hannoversche Allgemeine Zeitung, im folgenden wird die
Abkürzung HAZ verwendet.
2 Verfassungsschutzbericht 2001, Seite 24
3 Vgl. Verfassungsschutzbericht 2001, Seite 24 f
4 Vgl. HAZ vom 05.04.00, Seite 2
unterschiedlichen Gefühlen bei dem jeweiligen Rezipienten aus. Eines
davon ist sicherlich die Ohnmacht dem wachsenden Ausmass des
Rechtsextremismus in der Alltagswelt gegenüber. Immer wieder lassen
Zeitungsmeldungen, wie die folgende, den Leser aufhorchen:
"Mehr rechte Straftaten
Die Zahl rechtsextremer und antisemitischer Straftaten hat im zweiten
Quartal deutlich zugenommen. [...]"1
Wobei der alltagsweltliche Kontakt des `Normalbürgers¿ zu `den
Rechtesextremen¿ zumeist über die Berichterstattung der Medien
geschieht, schon da jugendliche Rechtsextreme in den letzten Jahren
immer wieder für Schlagzeilen sorgten. So spielt für mich und meine
Arbeit das Ausmass des Rechtsextremismus eine entscheidende Rolle bei
der Bearbeitung, da es die Aktualität und den Bezug zur Gesellschaft
widerspiegelt. Um das Ausmass des Rechtsextremismus zu beschreiben,
möchte ich mich an dieser Stelle zunächst an die
Verfassungsschutzberichte der letzten Jahre halten:
Gerade im vergangenen Jahr hat das Thema Rechtsextremismus
erheblich an Umfang und Prägnanz in den Verfassungsschutzberichten
gewonnen. Im Verfassungsschutzbericht des Jahres 2001 beginnt das
Kapitel zur Entwicklung des Rechtsextremismus mit folgenden Worten:
"Die Zahl rechtsextremistischer Gewalttaten ist im monatlichen Vergleich
2001 rückläufig. Trotz Rückgangs des gesamten rechtsextremistischen
Personenpotentials war ein Anstieg im gewaltbereiten und neonazistischen Spektrum zu verzeichnen [...]."2 Dieses ist ein Trend, der sich beständig
seit den 90er Jahren fortsetzt (s.u.). Das neonazistische Personenpotential
steigt 2001 erstmals seit 1996 wieder an. Insgesamt zeigte die Neonazi-
Szene 2001 stärkere Präsenz durch den "Kampf um die Strasse". "Kampf
um die Strasse" ist NPD-Jargon und meint Demonstrationen.3 Der
Verfassungsschutzesbericht für das Jahr 1999 spricht von einer Zunahme
der von Rechtsextremisten verübten Gewalttaten um 5,4% im Vergleich zu
1998. Ausserdem soll der "als gewaltbereit eingeschätzte `harte Kern¿ der
Szene" im gleichen Bezugsraum um ca. 10% zugenommen haben.4 [...]
1 HAZ vom 25.07.02, Seite 2
HAZ steht für Hannoversche Allgemeine Zeitung, im folgenden wird die
Abkürzung HAZ verwendet.
2 Verfassungsschutzbericht 2001, Seite 24
3 Vgl. Verfassungsschutzbericht 2001, Seite 24 f
4 Vgl. HAZ vom 05.04.00, Seite 2
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Hagen
- 2003, 1. Auflage, 161 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638201376
- ISBN-13: 9783638201377
- Erscheinungsdatum: 28.06.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 1.56 MB
- Ohne Kopierschutz
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