Zum Schweigen verurteilt / Gaslicht Bd.45 (ePub)
Gaslicht 45
In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr grosses Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen...
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Produktinformationen zu „Zum Schweigen verurteilt / Gaslicht Bd.45 (ePub)“
In dieser neuartigen Romanausgabe beweisen die Autoren erfolgreicher Serien ihr grosses Talent. Geschichten von wirklicher Buch-Romanlänge lassen die illustren Welten ihrer Serienhelden zum Leben erwachen. Es sind die Stories, die diese erfahrenen Schriftsteller schon immer erzählen wollten, denn in der längeren Form kommen noch mehr Gefühl und Leidenschaft zur Geltung. Spannung garantiert!
»Wo bist du?« fragte Cathérine traurig. Was dann geschah, verzauberte sie. Leises Geigenspiel weckte in ihr eine grosse Sehnsucht. Keiner ihrer Gedanken galt Jean-Baptiste, den sie doch so leidenschaftlich geliebt hatte. Sie konnte nur noch an Georges Dalton denken, dessen Fotografie auf ihrem Nachttisch am Wasserkrug lehnte und dessen Grab sie magnetisch anzog. Das Geigenspiel wurde leiser, ein süsser Duft umgab sie, der Duft von Rosen, der sie nach und nach betäubte. Reglos sass die Frau da und beobachtete gespannt die Spinne, die eifrig ihr Netz wob. Es wurde grösser und grösser, doch plötzlich hielt sie in ihrer Arbeit inne, glich einem auf der Lauer liegenden Raubtier. Die Fliege umflog laut summend das feingesponnene Gebilde. Cathérine de Flaubert hielt unwillkürlich den Atem an. »Sei nicht so dumm, flieg weg«, flüsterte sie. »Jetzt kann ich dir nicht mehr helfen«, fügte sie hinzu und spürte ein Brennen unter ihren Lidern, denn die Fliege zappelte bereits im Netz, dem Tod preisgegeben. Gefangen wie sie. Dem Tod preisgegeben? Nein, das nicht. Aber sie wäre lieber tot, als weiterleben zu müssen. Der Tod wäre eine Erlösung.
»Wo bist du?« fragte Cathérine traurig. Was dann geschah, verzauberte sie. Leises Geigenspiel weckte in ihr eine grosse Sehnsucht. Keiner ihrer Gedanken galt Jean-Baptiste, den sie doch so leidenschaftlich geliebt hatte. Sie konnte nur noch an Georges Dalton denken, dessen Fotografie auf ihrem Nachttisch am Wasserkrug lehnte und dessen Grab sie magnetisch anzog. Das Geigenspiel wurde leiser, ein süsser Duft umgab sie, der Duft von Rosen, der sie nach und nach betäubte. Reglos sass die Frau da und beobachtete gespannt die Spinne, die eifrig ihr Netz wob. Es wurde grösser und grösser, doch plötzlich hielt sie in ihrer Arbeit inne, glich einem auf der Lauer liegenden Raubtier. Die Fliege umflog laut summend das feingesponnene Gebilde. Cathérine de Flaubert hielt unwillkürlich den Atem an. »Sei nicht so dumm, flieg weg«, flüsterte sie. »Jetzt kann ich dir nicht mehr helfen«, fügte sie hinzu und spürte ein Brennen unter ihren Lidern, denn die Fliege zappelte bereits im Netz, dem Tod preisgegeben. Gefangen wie sie. Dem Tod preisgegeben? Nein, das nicht. Aber sie wäre lieber tot, als weiterleben zu müssen. Der Tod wäre eine Erlösung.
Bibliographische Angaben
- Autor: Judith Parker
- 2023, 100 Seiten, Deutsch
- Verlag: Kelter Media
- ISBN-10: 3989365118
- ISBN-13: 9783989365117
- Erscheinungsdatum: 11.10.2023
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.74 MB
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