Fussball als Religion. Ein kulturphänomenologischer Vergleich (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Sport - kulturwissenschaftlich betrachtet, Sprache: Deutsch, Abstract: Die...
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Produktinformationen zu „Fussball als Religion. Ein kulturphänomenologischer Vergleich (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Gesundheit - Sportwissenschaft, Note: 2,0, Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Sport - kulturwissenschaftlich betrachtet, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, welche verwandten Rituale im Fussball und in der Religion existieren, in welchem Umfang sie auftreten und ob man daraus schliessen kann, dass der Fussballkult als Ersatzreligion fungiert. Dazu werden die beiden Kulturphänomene und Rituale definiert und später gegenübergestellt, um zu erfahren, wie sie sich bemerkbar machen und welchen Stellenwert sie für die Menschen haben. Der Fussball besitzt eine enorme Anziehungskraft, die man so sonst nur von den grossen Religionen dieser Welt kennt. Was für den einen der Gottesdienst am Sonntag ist, das ist für den anderen das Fussballspiel seines Lieblingsvereins.
Der Fussball hat sich seit der Mitte des 20ten Jahrhunderts zu einem globalen Kulturphänomen gemausert, dessen Beliebtheit vor hunderten von Jahren wohl niemand abschätzen konnte. Wovon der Fussball genau abstammt, kann nicht eindeutig gesagt werden, klar ist allerdings, dass der moderne Fussball wie er heute praktiziert wird aus England stammt. Nach diversen brutalen Spielvarianten einigte man sich auf eine gesittete, reglementierte Spielweise, die schliesslich in den englischen Universitäten und Privatschulen etabliert wurde. Nach der Gründung erster Vereine und Ligen in England dauerte es nicht lange, bis sich die Sportart über ganz Europa ausbreitete und auch in Deutschland immer beliebter wurde. Binnen weniger Jahrzehnte wuchs der Fussball zu einem gemeinschaftsstiftenden Volkssport heran, der vor allem in den Nachkriegsjahren die Nation zusammenhielt.
Denn es ging längst nicht mehr nur um einen Zeitvertreib: Der Sport gab den Menschen Hoffnung, Kraft und Gemeinschaft in Zeiten grosser Not. Diese Eigenschaft kann man auch der Religion zusprechen, die seit Jahrtausenden Trost spendet, Mut macht und Hoffnung schenkt und dadurch viele Menschen in einer Gemeinschaft zusammenbringt. Die beiden Kulturphänomene sind aber nicht nur koexistent, sondern greifen auch ineinander über. So ist zu Welt- und Europameisterschaften nicht selten der Fussball Thema in der Predigt und umgekehrt die Religion Teil der Berichterstattung im Fussballgeschehen. Auch Aktive und Fans des Sports verwenden häufig religiös behaftete Umschreibungen wie den "Fussball-Gott" und zelebrieren Rituale wie in der Kirche.
Der Fussball hat sich seit der Mitte des 20ten Jahrhunderts zu einem globalen Kulturphänomen gemausert, dessen Beliebtheit vor hunderten von Jahren wohl niemand abschätzen konnte. Wovon der Fussball genau abstammt, kann nicht eindeutig gesagt werden, klar ist allerdings, dass der moderne Fussball wie er heute praktiziert wird aus England stammt. Nach diversen brutalen Spielvarianten einigte man sich auf eine gesittete, reglementierte Spielweise, die schliesslich in den englischen Universitäten und Privatschulen etabliert wurde. Nach der Gründung erster Vereine und Ligen in England dauerte es nicht lange, bis sich die Sportart über ganz Europa ausbreitete und auch in Deutschland immer beliebter wurde. Binnen weniger Jahrzehnte wuchs der Fussball zu einem gemeinschaftsstiftenden Volkssport heran, der vor allem in den Nachkriegsjahren die Nation zusammenhielt.
Denn es ging längst nicht mehr nur um einen Zeitvertreib: Der Sport gab den Menschen Hoffnung, Kraft und Gemeinschaft in Zeiten grosser Not. Diese Eigenschaft kann man auch der Religion zusprechen, die seit Jahrtausenden Trost spendet, Mut macht und Hoffnung schenkt und dadurch viele Menschen in einer Gemeinschaft zusammenbringt. Die beiden Kulturphänomene sind aber nicht nur koexistent, sondern greifen auch ineinander über. So ist zu Welt- und Europameisterschaften nicht selten der Fussball Thema in der Predigt und umgekehrt die Religion Teil der Berichterstattung im Fussballgeschehen. Auch Aktive und Fans des Sports verwenden häufig religiös behaftete Umschreibungen wie den "Fussball-Gott" und zelebrieren Rituale wie in der Kirche.
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Niemann
- 2022, 17 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3346592170
- ISBN-13: 9783346592170
- Erscheinungsdatum: 15.02.2022
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