Fusionen im Finanzdienstleistungsbereich (PDF)
Inhaltsangabe:Problemstellung:
Die deutsche Kreditwirtschaft erschien über lange Zeit hinweg in sich gefestigt, mit weitgehend festgeschriebenen Marktanteilen der einzelnen Bankengruppen und einer relativen Unempfindlichkeit gegenüber...
Die deutsche Kreditwirtschaft erschien über lange Zeit hinweg in sich gefestigt, mit weitgehend festgeschriebenen Marktanteilen der einzelnen Bankengruppen und einer relativen Unempfindlichkeit gegenüber...
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Produktinformationen zu „Fusionen im Finanzdienstleistungsbereich (PDF)“
Inhaltsangabe:Problemstellung:
Die deutsche Kreditwirtschaft erschien über lange Zeit hinweg in sich gefestigt, mit weitgehend festgeschriebenen Marktanteilen der einzelnen Bankengruppen und einer relativen Unempfindlichkeit gegenüber Konjunkturschwankungen und Strukturveränderungen in anderen Sektoren der Wirtschaft. Dies hat sich grundlegend geändert.
Mit anhaltender Konsolidierung im deutschen Bankensektor und mit zunehmender Integration und Liberalisierung der internationalen Finanzmärkte stellt sich die Frage nach den Wettbewerbswirkungen dieser Entwicklungen für den deutschen Bankenmarkt. Die Anstrengungen zur Integration der europäischen Märkte für Finanzdienstleistungen und die Einführung des EURO wirken zusätzlich als Katalysator für ein weiteres Zusammenwachsen der Banken im nationalen Bereich und über nationale Grenzen hinaus.
Bei der Einschätzung der wettbewerblichen Aspekte des am deutschen Bankenmarkt schon länger zu beobachtenden Konzentrationsprozesses sind sowohl Effizienzgesichtspunkte ¿ gerade auch im Hinblick auf sehr kleine Kreditinstitute ¿ als auch die Ergebnisse der Theorie ¿kontestabler Märkte¿ heranzuziehen.
Kennzeichnend für den deutschen Bankenmarkt sind grundsätzlich seine zur Zeit ca. 2700 Kreditinstitute, sein geringer Konzentrationsgrad, ein relativ hoher Marktanteil des öffentlichen und des genossenschaftlichen Bankensektors, eine erhebliche Zweigstellendichte sowie die weite Verbreitung der sog. Hausbankbeziehungen. Zwar bestimmten einige Fusionen bzw. Fusionsabsichten unter grossen privaten Banken zeitweise die öffentliche Wahrnehmung des Konsolidierungsprozesses, rein zahlenmässig konzentriert sich der Prozess jedoch in erster Linie auf den genossenschaftlichen Sektor und die Sparkassen.
Bei der Betrachtung der strukturellen Veränderungen auf dem deutschen Bankenmarkt wird deutlich, dass diese sich nicht auf eine blosse Konsolidierung beschränken. Die rasanten Fortschritte im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung und der Telekommunikation haben die Wirkungen dieser Liberalisierungsprozesse auf das Bankengeschäft beschleunigt und verschärft. Angesichts neuer Vertriebswege über das Internet ist der Marktzutritt für Banken und andere Finanzdienstleister deutlich erleichtert worden. Gleichzeitig hat sich für Banken der Kreis potentieller Konkurrenz durch die Schaffung eines einheitlichen europäischen Bankenmarktes ständig ausgeweitet. Damit ist insgesamt auch der drohende Markteintritt von Wettbewerbern zum [...]
Die deutsche Kreditwirtschaft erschien über lange Zeit hinweg in sich gefestigt, mit weitgehend festgeschriebenen Marktanteilen der einzelnen Bankengruppen und einer relativen Unempfindlichkeit gegenüber Konjunkturschwankungen und Strukturveränderungen in anderen Sektoren der Wirtschaft. Dies hat sich grundlegend geändert.
Mit anhaltender Konsolidierung im deutschen Bankensektor und mit zunehmender Integration und Liberalisierung der internationalen Finanzmärkte stellt sich die Frage nach den Wettbewerbswirkungen dieser Entwicklungen für den deutschen Bankenmarkt. Die Anstrengungen zur Integration der europäischen Märkte für Finanzdienstleistungen und die Einführung des EURO wirken zusätzlich als Katalysator für ein weiteres Zusammenwachsen der Banken im nationalen Bereich und über nationale Grenzen hinaus.
Bei der Einschätzung der wettbewerblichen Aspekte des am deutschen Bankenmarkt schon länger zu beobachtenden Konzentrationsprozesses sind sowohl Effizienzgesichtspunkte ¿ gerade auch im Hinblick auf sehr kleine Kreditinstitute ¿ als auch die Ergebnisse der Theorie ¿kontestabler Märkte¿ heranzuziehen.
Kennzeichnend für den deutschen Bankenmarkt sind grundsätzlich seine zur Zeit ca. 2700 Kreditinstitute, sein geringer Konzentrationsgrad, ein relativ hoher Marktanteil des öffentlichen und des genossenschaftlichen Bankensektors, eine erhebliche Zweigstellendichte sowie die weite Verbreitung der sog. Hausbankbeziehungen. Zwar bestimmten einige Fusionen bzw. Fusionsabsichten unter grossen privaten Banken zeitweise die öffentliche Wahrnehmung des Konsolidierungsprozesses, rein zahlenmässig konzentriert sich der Prozess jedoch in erster Linie auf den genossenschaftlichen Sektor und die Sparkassen.
Bei der Betrachtung der strukturellen Veränderungen auf dem deutschen Bankenmarkt wird deutlich, dass diese sich nicht auf eine blosse Konsolidierung beschränken. Die rasanten Fortschritte im Bereich der elektronischen Datenverarbeitung und der Telekommunikation haben die Wirkungen dieser Liberalisierungsprozesse auf das Bankengeschäft beschleunigt und verschärft. Angesichts neuer Vertriebswege über das Internet ist der Marktzutritt für Banken und andere Finanzdienstleister deutlich erleichtert worden. Gleichzeitig hat sich für Banken der Kreis potentieller Konkurrenz durch die Schaffung eines einheitlichen europäischen Bankenmarktes ständig ausgeweitet. Damit ist insgesamt auch der drohende Markteintritt von Wettbewerbern zum [...]
Bibliographische Angaben
- Autoren: Frank Sandker , Markus Frerker
- 2005, 1. Auflage, 158 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832488383
- ISBN-13: 9783832488383
- Erscheinungsdatum: 28.06.2005
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