Geh nicht am Glück vorbei, Sybill / Fürstenkrone Bd.144 (ePub)

Romane aus dem Hochadel, die die Herzen der Leserinnen hoherschlagen lassen. Wer mochte nicht wissen, welche geheimen Wunsche die Adelswelt bewegen? Die Leserschaft ist fasziniert und geniet "e;diese"e; Wirklichkeit. Sehr langsam stieg Sybill von Bernsdorf die beiden Treppen zu ihrer Wohnung hinauf. Ein langer anstrengender Nachtdienst lag hinter ihr. Schlafen, dachte sie. Ich mchte einen ganzen Tag lang schlafen. Es war so ruhig im Hause, da man eine Stecknadel htte fallen hren knnen. Sybill gab sich alle Mhe, diese Stille nicht zu stren. Ein Lcheln verzog ihre Mundwinkel, als sie ihre Wohnungstr erreichte und vorsichtig aufschlo. Sie wute, hinter dieser Tr schlief jemand, der es auf den Tod nicht ausstehen konnte, unsanft geweckt zu werden. Aber ob sanft oder unsanft, geweckt werden mute der junge Herr. Es war gleich sieben, und auf dem Gymnasium ging es pnktlich zu. Sybill zog den Mantel aus, hngte ihn an den Kleiderhaken und schttelte den Kopf, als sie einen Trenchcoat entdeckte, der schief ber den Haken geworfen war. "e;Dieser Bursche"e;, murmelte sie. "e;Ob er es jemals lernen wird, Ordnung zu halten?"e; Sie war weit davon entfernt, wirklich bse zu sein. Im Gegenteil, auf die halbe Stunde, die ihr nun bevorstand, hatte sie sich die ganze Nacht gefreut. Sie strich sich das Haar zurecht und schob eine nur angelehnte Tr auf. Auf Zehenspitzen schlich sie durch das Zimmer und schob die dunklen Fenstervorhnge mit einem Ruck auseinander. Grelles Licht flutete ins Zimmer, und ein vorwitziger Sonnenstrahl traf einen jungen Schlfer mitten ins Gesicht. Der zog die Nase kraus, drehte sich auf die andere Seite und steckte den Kopf tief unter die Bettdecke.