Frauenbilder und Rollenverhalten in der Mädchenbildung und Erziehung der HJ-Generation - Zwischen Tradition und Emanzipation (PDF)
Studie am Beispiel ausgewählter biographischer Interviews
Inhaltsangabe:Einleitung:
Der ursprüngliche Antrieb, die vorliegende Untersuchung durchzuführen, bestand in dem Interesse, verstehen zu wollen, warum Frauen sich nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. nach der Heimkehr der Männer aus der Kriegsgefangenschaft...
Der ursprüngliche Antrieb, die vorliegende Untersuchung durchzuführen, bestand in dem Interesse, verstehen zu wollen, warum Frauen sich nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. nach der Heimkehr der Männer aus der Kriegsgefangenschaft...
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Inhaltsangabe:Einleitung:
Der ursprüngliche Antrieb, die vorliegende Untersuchung durchzuführen, bestand in dem Interesse, verstehen zu wollen, warum Frauen sich nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. nach der Heimkehr der Männer aus der Kriegsgefangenschaft freiwillig aus dem Arbeitsmarkt an den ¿heimischen Herd¿ zurückgezogen, ihre Selbständigkeit aufgegeben und die Verantwortung für nahezu sämtliche Lebensbereiche an das andere Geschlecht gewissermassen zurückgegeben haben. Hinter dem wahrgenommenen Phänomen vermutete ich die Auswirkungen einer spezifisch weiblichen Form der Erziehung, die Frauen gewissermassen zu ¿Gehilfinnen¿ des Mannes machte und so meiner Meinung nach Eigenständigkeit und Selbstverantwortung zu verhindern schien. Meine Vorstellung der weiblichen Sphäre war geprägt von medialen Darstellungen von Weiblichkeit der 1950er Jahre, insbesondere von Reklame- und Fernseh- bzw. Kinofilmen, aber auch von Erzählungen und Wahrnehmungen über und von meinen eigenen Grossmüttern. Um das wahrgenommene Phänomen zu untersuchen, beschloss ich, Befragungen mit Frauen aus der entsprechenden Altersgruppe durchzuführen.
Diese Befragungen sollten entsprechend der Herkunft meiner Grossmütter im ländlichen Raum stattfinden. Im Verlauf der Studie kristallisierte sich jedoch zunehmend heraus, dass der Grossteil der von mir interviewten Frauen sich keineswegs aus dem Arbeitsleben zurückgezogen hatte, so dass sich meine ursprüngliche Annahme zumindest in dem Raum, in dem ich die Befragungen durchführte, als hinfällig erwies. Es stellte sich mir nach der Durchsicht der Interviewmitschriften nun vielmehr die Frage, in welchem Rahmen die von mir befragten Frauen berufstätig gewesen sind und von welcher Qualität diese Tätigkeiten waren. Bei der Formulierung von Ergebnissen sollte das zeitgenössische Frauenbild ebenso Berücksichtigung finden wie auch Einflüsse der schulischen und ausserschulischen Erziehung.
Aus diesem Grund stelle ich in Kapitel 3 dar, welche Faktoren der Mädchenerziehung auf die interviewten Frauen einwirkten und welche Frauenbilder das Ergebnis dieser Erziehung in verschiedenen Zeitabschnitten waren. Die im dritten Kapitel skizzierten theoretischen Annahmen sollen im vierten Kapitel anhand des Interviewmaterials in einer umfangreichen Analyse überprüft und verglichen werden. Aufgrund der geringen Anzahl geführter Interviews ist jedoch nicht beabsichtigt, allgemeingültige Regelmässigkeiten nachzuweisen. Dennoch soll im fünften Kapitel ein Vergleich mit [...]
Der ursprüngliche Antrieb, die vorliegende Untersuchung durchzuführen, bestand in dem Interesse, verstehen zu wollen, warum Frauen sich nach dem Zweiten Weltkrieg bzw. nach der Heimkehr der Männer aus der Kriegsgefangenschaft freiwillig aus dem Arbeitsmarkt an den ¿heimischen Herd¿ zurückgezogen, ihre Selbständigkeit aufgegeben und die Verantwortung für nahezu sämtliche Lebensbereiche an das andere Geschlecht gewissermassen zurückgegeben haben. Hinter dem wahrgenommenen Phänomen vermutete ich die Auswirkungen einer spezifisch weiblichen Form der Erziehung, die Frauen gewissermassen zu ¿Gehilfinnen¿ des Mannes machte und so meiner Meinung nach Eigenständigkeit und Selbstverantwortung zu verhindern schien. Meine Vorstellung der weiblichen Sphäre war geprägt von medialen Darstellungen von Weiblichkeit der 1950er Jahre, insbesondere von Reklame- und Fernseh- bzw. Kinofilmen, aber auch von Erzählungen und Wahrnehmungen über und von meinen eigenen Grossmüttern. Um das wahrgenommene Phänomen zu untersuchen, beschloss ich, Befragungen mit Frauen aus der entsprechenden Altersgruppe durchzuführen.
Diese Befragungen sollten entsprechend der Herkunft meiner Grossmütter im ländlichen Raum stattfinden. Im Verlauf der Studie kristallisierte sich jedoch zunehmend heraus, dass der Grossteil der von mir interviewten Frauen sich keineswegs aus dem Arbeitsleben zurückgezogen hatte, so dass sich meine ursprüngliche Annahme zumindest in dem Raum, in dem ich die Befragungen durchführte, als hinfällig erwies. Es stellte sich mir nach der Durchsicht der Interviewmitschriften nun vielmehr die Frage, in welchem Rahmen die von mir befragten Frauen berufstätig gewesen sind und von welcher Qualität diese Tätigkeiten waren. Bei der Formulierung von Ergebnissen sollte das zeitgenössische Frauenbild ebenso Berücksichtigung finden wie auch Einflüsse der schulischen und ausserschulischen Erziehung.
Aus diesem Grund stelle ich in Kapitel 3 dar, welche Faktoren der Mädchenerziehung auf die interviewten Frauen einwirkten und welche Frauenbilder das Ergebnis dieser Erziehung in verschiedenen Zeitabschnitten waren. Die im dritten Kapitel skizzierten theoretischen Annahmen sollen im vierten Kapitel anhand des Interviewmaterials in einer umfangreichen Analyse überprüft und verglichen werden. Aufgrund der geringen Anzahl geführter Interviews ist jedoch nicht beabsichtigt, allgemeingültige Regelmässigkeiten nachzuweisen. Dennoch soll im fünften Kapitel ein Vergleich mit [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Anna Schlünzen
- 2009, 1. Auflage, 183 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836629410
- ISBN-13: 9783836629416
- Erscheinungsdatum: 27.04.2009
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