Evaluation - Auswertung des Pflegeprozesses / PFLEGE kolleg (PDF)
Bewertungsverfahren zur prozesshaften Gestaltung der Pflege
Evaluation bedeutet Bewertung, Auswertung oder Überprüfung. Im Pflegeprozess ermöglicht die Evaluation Erkenntnisse, die für die weitere Prozessgestaltung erforderlich sind. Man fragt: Kann die Planung so bleiben, oder muss sie angepasst werden? Aber leider...
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Produktinformationen zu „Evaluation - Auswertung des Pflegeprozesses / PFLEGE kolleg (PDF)“
Evaluation bedeutet Bewertung, Auswertung oder Überprüfung. Im Pflegeprozess ermöglicht die Evaluation Erkenntnisse, die für die weitere Prozessgestaltung erforderlich sind. Man fragt: Kann die Planung so bleiben, oder muss sie angepasst werden? Aber leider bleibt die Antwort oft aus oder fällt ungenügend aus. Dieses Buch vermittelt grundlegende Informationen zur Evaluation. Die Autorin erläutert verschiedene Organisationsformen für diesen Prozess und stellt praktische Checklisten zur Verfügung. Damit lässt sich der Pflegeprozess präzise und effektiv planen.
Lese-Probe zu „Evaluation - Auswertung des Pflegeprozesses / PFLEGE kolleg (PDF)“
5 Evaluationssituationen (S. 19-20)Generell gibt es verschiedene Situationen, in denen eine Evaluation erforderlich wird. Im Rahmen der professionellen Pflege finden eine Evaluation der eigenen Pflegetätigkeit und deren Wirkung eigentlich permanent statt. Nahezu unbemerkt evaluieren wir ständig.
Bei der Planung von Massnahmen, bei ihrer Durchführung haben wir Bewertungsmassstäbe im Kopf, die unser Denken und Handeln lenken. Wir wägen ab, prüfen und entscheiden uns für einen Weg. Auch nach der Durchführung finden abschliessend gedankliche Bewertungen statt. Dennoch läuft dieser Prozess oft mehr oder weniger unbewusst ab und die Ergebnisse unserer Bewertung werden nicht weitergegeben, manchmal nicht einmal mündlich (etwa in der Übergabe), meistens aber nicht schriftlich (etwa im Pflegebericht). Die Bewertung ist mit dem Akt ihrer Handlung abgeschlossen.
Insofern unterscheidet sich diese Bewertung von der erwünschten Evaluation. Da in einem Pflegeteam Pflege, Betreuung und Versorgung nicht umfassend von einer Pflegeperson geleistet wird, sondern sich die entsprechenden Handlungen über drei Schichten und dort auf verschiedene Pflegende verteilen, werden die Daten einer Bewertung (= Evaluation) benötigt. Bewertung und Auswahl von Möglichkeiten ist die Ursache dafür, dass verschiedene Menschen unterschiedliche Wege wählen, um ein Ziel zu erreichen oder unterschiedliche Ziele setzen. Menschen denken und handeln individuell. Wenn nun Bewertungsergebnisse, die eine Pflegeperson gewonnen hat (d. h. Erkenntnisse, die ihr bei der Auswahl von Zielen und Massnahmen geholfen haben) nicht an die nächste weitergegeben werden, wird diese möglicherweise ganz andere Entscheidungen treffen. Ziele und Massnahmen werden hierbei immer wieder unterschiedlich sein.
Doch gerade in der modernen Zeit, in der ca. 60 % aller langfristig betreuten und gepflegten Menschen auch an gerontopsychiatrischen Erkrankungen leiden, wird eine konstante und sich an gemeinsamen
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Entscheidungen orientierende Versorgung notwendig. Evaluation wird damit zu einem wichtigen Baustein eines Entscheidungsprozesses, in dem der Betroffene die für ihn bestmögliche Pflegeleistung erhält. Evaluation kann in unterschiedlichen Situationen durchgeführt werden.
5.1 Evaluation in unklaren oder veränderten Situationen
Nach der Neuaufnahme oder nach Auftreten einer akuten und hochgradigen Veränderung (z. B. Apoplex, Sturz, Krankenhausbehandlung o. Ä.) bedarf es einer Orientierungsphase. Evaluation ist hier zunächst mit Beobachtung und Erkennung von grundlegenden Informationen verbunden. Hier kann also noch kein bestehender Prozess ausgewertet werden, vielmehr müssen erst einmal Daten gesammelt werden, um einen Prozess starten zu können. Je nach Art der Situation kommen hier verschiedene Möglichkeiten in Betracht:
Nach einer Neuaufnahme: Führen eines 48-Stunden-Protokolls auf Blanko- Dokumenten oder im Pflegebericht. Hier werden die Massnahmen, die angefordert werden, die notwendig erscheinen oder die routinemässig durchgeführt werden, ähnlich wie in einer Zeiterfassung hintereinander dokumentiert. Es wird die Zeit notiert, die Art der Massnahme, ggf. erschwerende Faktoren und Zeitaufwand (wenn dieser höher ist als normal).
Erhebung der Pflegeanamnese (Voraussetzung ist, dass der Betroffene oder seine Angehörigen in der noch fremden Umgebung und unter der Voraussetzung, über persönliche Themen einer fremden Person Auskunft geben zu wollen, entsprechende Informationen erteilen); Sammlung von Daten in spezifischen Assessmentinstrumenten mit anschliessender Erstellung einer vorläufigen Pflegeplanung. Auch hier werden zunächst wahrscheinlich nur grobe Erkenntnisse zu gewinnen sein. Hierauf bezieht sich dann die erste Pflegeplanung. Diese muss jedoch innerhalb von vier Wochen evaluiert werden, da sie wahrscheinlich einige falsch interpretierte Daten enthält, der Betroffene sich langsam öffnet und nun andere Massnahmen und Ziele sinnvoll erscheinen oder Gewohnheiten, Abneigungen und Vorlieben erkennbar werden. In dieser Zeit ist der Pflegebericht das wichtigste Instrument, um folgende Beobachtungen zu dokumentieren:
5.1 Evaluation in unklaren oder veränderten Situationen
Nach der Neuaufnahme oder nach Auftreten einer akuten und hochgradigen Veränderung (z. B. Apoplex, Sturz, Krankenhausbehandlung o. Ä.) bedarf es einer Orientierungsphase. Evaluation ist hier zunächst mit Beobachtung und Erkennung von grundlegenden Informationen verbunden. Hier kann also noch kein bestehender Prozess ausgewertet werden, vielmehr müssen erst einmal Daten gesammelt werden, um einen Prozess starten zu können. Je nach Art der Situation kommen hier verschiedene Möglichkeiten in Betracht:
Nach einer Neuaufnahme: Führen eines 48-Stunden-Protokolls auf Blanko- Dokumenten oder im Pflegebericht. Hier werden die Massnahmen, die angefordert werden, die notwendig erscheinen oder die routinemässig durchgeführt werden, ähnlich wie in einer Zeiterfassung hintereinander dokumentiert. Es wird die Zeit notiert, die Art der Massnahme, ggf. erschwerende Faktoren und Zeitaufwand (wenn dieser höher ist als normal).
Erhebung der Pflegeanamnese (Voraussetzung ist, dass der Betroffene oder seine Angehörigen in der noch fremden Umgebung und unter der Voraussetzung, über persönliche Themen einer fremden Person Auskunft geben zu wollen, entsprechende Informationen erteilen); Sammlung von Daten in spezifischen Assessmentinstrumenten mit anschliessender Erstellung einer vorläufigen Pflegeplanung. Auch hier werden zunächst wahrscheinlich nur grobe Erkenntnisse zu gewinnen sein. Hierauf bezieht sich dann die erste Pflegeplanung. Diese muss jedoch innerhalb von vier Wochen evaluiert werden, da sie wahrscheinlich einige falsch interpretierte Daten enthält, der Betroffene sich langsam öffnet und nun andere Massnahmen und Ziele sinnvoll erscheinen oder Gewohnheiten, Abneigungen und Vorlieben erkennbar werden. In dieser Zeit ist der Pflegebericht das wichtigste Instrument, um folgende Beobachtungen zu dokumentieren:
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Bibliographische Angaben
- Autor: Angela Paula Löser
- 2010, 128 Seiten, Deutsch
- Verlag: Schlütersche Verlag
- ISBN-10: 3842680635
- ISBN-13: 9783842680630
- Erscheinungsdatum: 06.12.2010
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