Europa - politisches Einigungswerk und gesellschaftliche Entwicklung (PDF)
Eine Einführung
Gegenstand der Soziologie der Europäischen Integration sind die gesellschaftlichen Grundlagen der europäischen Integration und deren Verhältnis zur politischen Integration. Die vorliegende Einführung analysiert europäische Gemeinsamkeiten und gegenläufige...
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Produktinformationen zu „Europa - politisches Einigungswerk und gesellschaftliche Entwicklung (PDF)“
Gegenstand der Soziologie der Europäischen Integration sind die gesellschaftlichen Grundlagen der europäischen Integration und deren Verhältnis zur politischen Integration. Die vorliegende Einführung analysiert europäische Gemeinsamkeiten und gegenläufige Entwicklungen und untersucht das Wechselverhältnis zwischen der Lebenswirklichkeit und den Verhaltensorientierungen der Bevölkerungen einerseits und der europäischen Institutionenbildung andererseits.
Zu drei Fragen vereinfacht: Was ist "europäisch" an Europa? Kommt es zu einer "Europäisierung" der Gesellschaften Europas? Bringt der europäische Herrschaftsverband den "europäischen" Bürger hervor?
Diese drei zentralen Problemfelder eröffnen einen Blick auf längerfristige europäische Entwicklungen, der in den üblichen politischen und wirtschaftlichen Abhandlungen zu kurz kommt. Das Buch hilft, das komplizierte Gemengenlage "Europa" besser zu verstehen, zeigt aber auch die gesellschaftlichen Grenzen des politischen Zusammenwachsens auf.
Zu drei Fragen vereinfacht: Was ist "europäisch" an Europa? Kommt es zu einer "Europäisierung" der Gesellschaften Europas? Bringt der europäische Herrschaftsverband den "europäischen" Bürger hervor?
Diese drei zentralen Problemfelder eröffnen einen Blick auf längerfristige europäische Entwicklungen, der in den üblichen politischen und wirtschaftlichen Abhandlungen zu kurz kommt. Das Buch hilft, das komplizierte Gemengenlage "Europa" besser zu verstehen, zeigt aber auch die gesellschaftlichen Grenzen des politischen Zusammenwachsens auf.
Lese-Probe zu „Europa - politisches Einigungswerk und gesellschaftliche Entwicklung (PDF)“
1 Prolog: Über Geld spricht man... (S. 9) G. Günter Voss
Das Geld ist, neben Werkzeugen, Waffen, Fortbewegungsmitteln und dann vor allem der Schrift, eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit. Es ist eine in jeder Hinsicht herausragende kulturelle Innovation, die bei der Entstehung und Entwicklung jeder fortgeschritteneren Zivilisation und dann vor allem bei der Ausdifferenzierung der modernen Gesellschaftsformationen eine entscheidende Rolle gespielt hat.
Umso erstaunlicher ist, dass diese universelle Erscheinung nicht durchweg eine ihrer fundamentalen gesellschaftlichen Rolle entsprechende, wissenschaftliche Thematisierung findet. (s. Abb. 1-1, S. 10) Selbstverständlich kümmert sich seit Langem die Ökonomie intensiv um dieses eigentümliche Phänomen, wenn auch meist mit einem sehr engen fachspezifischen Blick.
Überraschenderweise ist aber selbst für Wirtschaftswissenschaftler das Geld eines der letzten Rätsel des Fachs geblieben. Auch etliche Kultur- und Sozialwissenschaftler haben sich mit interessanten Einzelstudien der Geld-Kultur zugewendet6 und für die Archäologie und Geschichtswissen-schaft ist das Geld, vor allem in der Erscheinung als Münzgeld, ein wichtiges Spezialthema - und sogar der eine oder andere Romanautor hat sich mit aufschlussreichen Überlegungen des Themas angenommen.
Von einer entwickelten kultur- oder sozialwissenschaftlichen Geldforschung, die systematisch den Funktionen und Formen dieses Phänomens mit einem entfalteten Theorierepertoire und empirischen Forschungen nachgehen würde, kann dennoch nicht gesprochen werden. In jüngster Zeit mehren sich Anzeichen, dass sich etwa, nach einigen frühen Anläufen, eine breitere Soziologie des Geldes ausbilden könnte, die an wichtige Klassiker des Fachs anschliesst und aktuell in Deutschland vor allem von Christoph Deutschmann befördert wird.
Das ändert aber nicht wirklich etwas daran, dass das Geld, gemessen an seiner überragenden historischen und vor allem auch
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seiner heutigen gesellschaftlichen Bedeutung, sowohl in der ökonomischen wie auch in der kultur- und sozialwissenschaftlichen Forschung auf seltsame Weise ein diffuses Randthema ist.
Dies ist umso verwunderlicher, wenn man bedenkt, dass in den modernen Wirtschaftsgesellschaften das Geld mehr denn je eine letztlich in allen Lebensbereichen ubiquitäre und fast jede Lebenserscheinung prägende Erscheinung darstellt. Auch im öffentlichen und nicht zuletzt im alltäglichen Bewusstsein der meisten Menschen ist das Geld hochgradig als Thema präsent.
Aber selbst dabei begegnet es uns oft nur in einer schillernden und sogar erstaunlich widersprüchlichen Weise, die mehr zu verschleiern scheint, als dass sie wirklich das Phänomen thematisiert: Auf der einen Seite ist das Geld heute in Massenmedien und persönlichen Gesprächen ein allgegenwärtiger Gegenstand von offensichtlich grosser Faszination, der emotional hoch besetzt, ja regelrecht mystifiziert wird. Überall wird zuviel und zugleich zuwenig Geld ausgegeben, es muss drastisch Geld gespart und zugleich ausreichend Geld investiert werden.
Noch der Reichste unter den Reichen glaubt oft, nicht genug davon zu besitzen, während gleichzeitig gesellschaftliche Gruppen entstehen, denen es wirklich an ausreichendem Geldvermögen mangelt. Selbst der unbedeutendste Radio- oder Fernsehsender und das letzte lokale Werbeblättchen bieten die aktuellen Börsen- und Wechselkurse und nichts scheint aufregender zu sein, als zu erfahren, wer im Lotto gewonnen hat, oder miterleben zu dürfen, wie jemand Millionär wird.
Geld regiert also nicht nur seit jeher die Welt (s. Abb. 1-2, S. 13), sondern es ist gerade heute eines der beliebtesten Themen der Medien und der Stamm- und Küchentische in aller Welt. Onkel Dagobert, der hinter den Stahltüren seines ständig von Panzerknackern bedrohten Geldspeichers nicht nur sprichwörtlich mit grosser Leidenschaft im goldglänzenden Münzgeld schwimmt ist seit Jahrzehnten eine herausragende Symbolfigur des geldfixierten Superreichen.
Noch der letzte Kleinbauer und jeder Kaninchenzüchterverein ist inzwischen verpflichtet, nach kaufmännischen Regeln seinen Haushalt auf Basis von Geldbudgets peinlichst genau zu verwalten dafür sorgen nicht nur die einschlägigen Wirtschaftsgesetze und Gewerbeordnungen, das Bürgerliche Gesetzbuch, das Vereinsrecht und vor allem die Finanzämter, sondern auch die öffentliche Meinung.
Dies ist umso verwunderlicher, wenn man bedenkt, dass in den modernen Wirtschaftsgesellschaften das Geld mehr denn je eine letztlich in allen Lebensbereichen ubiquitäre und fast jede Lebenserscheinung prägende Erscheinung darstellt. Auch im öffentlichen und nicht zuletzt im alltäglichen Bewusstsein der meisten Menschen ist das Geld hochgradig als Thema präsent.
Aber selbst dabei begegnet es uns oft nur in einer schillernden und sogar erstaunlich widersprüchlichen Weise, die mehr zu verschleiern scheint, als dass sie wirklich das Phänomen thematisiert: Auf der einen Seite ist das Geld heute in Massenmedien und persönlichen Gesprächen ein allgegenwärtiger Gegenstand von offensichtlich grosser Faszination, der emotional hoch besetzt, ja regelrecht mystifiziert wird. Überall wird zuviel und zugleich zuwenig Geld ausgegeben, es muss drastisch Geld gespart und zugleich ausreichend Geld investiert werden.
Noch der Reichste unter den Reichen glaubt oft, nicht genug davon zu besitzen, während gleichzeitig gesellschaftliche Gruppen entstehen, denen es wirklich an ausreichendem Geldvermögen mangelt. Selbst der unbedeutendste Radio- oder Fernsehsender und das letzte lokale Werbeblättchen bieten die aktuellen Börsen- und Wechselkurse und nichts scheint aufregender zu sein, als zu erfahren, wer im Lotto gewonnen hat, oder miterleben zu dürfen, wie jemand Millionär wird.
Geld regiert also nicht nur seit jeher die Welt (s. Abb. 1-2, S. 13), sondern es ist gerade heute eines der beliebtesten Themen der Medien und der Stamm- und Küchentische in aller Welt. Onkel Dagobert, der hinter den Stahltüren seines ständig von Panzerknackern bedrohten Geldspeichers nicht nur sprichwörtlich mit grosser Leidenschaft im goldglänzenden Münzgeld schwimmt ist seit Jahrzehnten eine herausragende Symbolfigur des geldfixierten Superreichen.
Noch der letzte Kleinbauer und jeder Kaninchenzüchterverein ist inzwischen verpflichtet, nach kaufmännischen Regeln seinen Haushalt auf Basis von Geldbudgets peinlichst genau zu verwalten dafür sorgen nicht nur die einschlägigen Wirtschaftsgesetze und Gewerbeordnungen, das Bürgerliche Gesetzbuch, das Vereinsrecht und vor allem die Finanzämter, sondern auch die öffentliche Meinung.
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Autoren-Porträt von Stefan Immerfall
Dr. Stefan Immerfall ist Professor an der PH Schwäbisch-Gmünd.
Bibliographische Angaben
- Autor: Stefan Immerfall
- 2007, 2006, 128 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531902660
- ISBN-13: 9783531902661
- Erscheinungsdatum: 20.10.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.05 MB
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Pressezitat
"Übersichtlich, schnörkellos, auf engem Raum [...]. mit klaren Thesen und kompaktem Fazit zu jedem Kapitel geht der Europaexperte Immerfall die Fragestellung an: Hat die EU eine gesellschaftliche Europäisierung bewirkt oder befördert?" Forum Politikunterricht, 03/2007"Dieses inhaltlich bestechende Werk zur Soziologie der europäischen Integration gibt einen kurzen, examplarischen Überblick zur gesellschaftlichen Entwicklung Europas und zum entstehenden europäischen Herrschaftszusammenhang. Der Autor analysiert meisterhaft europäische Gemeinsamkeiten und gegenläufige Entwicklungen." ZAR - Zeitschrift für Ausländerrecht und Ausländerpolitik, 07/2007
"Insgesamt bietet Immerfall eine knappe, systematisch angelegte und doch gut lesbar geschriebene Einführung." ZPol - Zeitschrift für Politikwissenschaft, 02/2007
"Misst man das [...] Buch von Stefan Immerfall an seinem selbst gestellten Anspruch, ein Lehrbuch zur Soziologie der Europäischen Integration zu verfassen, das einen eigenständigen soziologischen Ansatz bei der Analyse des europäischen Integrationsprozesses bieten soll, ist festzuhalten, dass dieser Anspruch hinsichtlich der drei exemplarisch herausgearbeiteten Bereiche europäischer Vergesellschaftung [...] eingelöst wird. [Und ...] dass diese Arbeit von Stefan Immerfall zu Recht wohl bald das Prädikat eines Standardlehrbuches einer Soziologie der europäischen Integration erhalten wird." ÖZS - Österreichische Zeitschrift für Soziologie, 01/2007
"[...] ein kenntnisreiches Buch, das die soziologischen Hintergründe thematisiert, die in der Auseinandersetzung mit dem Thema Europa meist ausgeblendet werden." www.buchkatalog.de, 26.02.2007
"Als Einführung für die politologische und soziologische Debatte über Europa ist dieses Buch [...] hervorragend geeignet. Die Grundlagen des jeweiligen Forschungsstandes werden prägnant dargelegt und der Leser verschafft sich in kürzester Zeit einen Überblick über die jeweils wichtigsten Theorieansätze." Punkt - Das Ma
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