Eine systematische Bestandsaufnahme und kritische Analyse staatlicher Beteiligungen an Banken (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Banken, die sich teilweise oder ganz in Staatsbesitz befinden, sind seit jeher Teil der Finanzsysteme vieler Länder. Die Bandbreite des Anteils der zehn grössten Banken eines Landes, die sich 1995 in Staatsbesitz befanden, reichte...
Banken, die sich teilweise oder ganz in Staatsbesitz befinden, sind seit jeher Teil der Finanzsysteme vieler Länder. Die Bandbreite des Anteils der zehn grössten Banken eines Landes, die sich 1995 in Staatsbesitz befanden, reichte...
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Produktinformationen zu „Eine systematische Bestandsaufnahme und kritische Analyse staatlicher Beteiligungen an Banken (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Banken, die sich teilweise oder ganz in Staatsbesitz befinden, sind seit jeher Teil der Finanzsysteme vieler Länder. Die Bandbreite des Anteils der zehn grössten Banken eines Landes, die sich 1995 in Staatsbesitz befanden, reichte dabei von 0 Prozent in den Vereinigten Staaten von Amerika bis zu 100 Prozent in Afghanistan. Unter den Industriestaaten fällt besonders der hohe Anteil staatlicher Banken von immerhin 36,36 Prozent in Deutschland auf. Dies ist auf eine Besonderheit des bundesdeutschen Bankensystems zurückzuführen.
Das Bankensystem Deutschlands ist in drei Säulen gegliedert. Die erste Säule umfasst die privaten Banken, die zweite Säule die öffentlich-rechtlichen Banken und die dritte Säule die Genossenschaftsbanken. Die grosse Bedeutung der öffentlich-rechtlichen Säule ist unverkennbar, wenn der Anteil an der Gesamtbilanzsumme des Bankensektors Deutschlands der staatlich getragenen Landesbanken und Sparkassen von immerhin 43 Prozent betrachtet wird. Gerade der hohe Anteil staatlicher Banken im deutschen Bankensystem steht seit langem in der Kritik. Unter Anderem forderte der Internationale Währungsfonds noch 2006 Reformen bei den Landesbanken. Die Finanzkrise 2007-2009 zeigte zusätzlich, wie prekär die Lage der Landesbanken war und ist. Nicht nur waren es Landesbanken, die sehr früh staatlichen Beistand benötigten, auch der Grossteil der Wertberichtigungen, die Folgen der Krise waren, fielen im Landesbankensektor an. Gleichzeitig setzte jedoch im Zuge der Finanzkrise 2007-2009 weltweit eine Welle von Verstaatlichungen beziehungsweise Teilverstaatlichungen privater Banken ein.
Auf der einen Seite gefährdeten die staatlichen Banken, die grosse Verluste hinnehmen mussten, die Finanzmarktstabilität in Deutschland. Auf der anderen Seite wurden die durch die Finanzkrise induzierten staatlichen Beteiligungen an Banken, damit begründet, der Finanzmarktstabilität zu dienen. Die Diskrepanz, die sich daraus hinsichtlich der Bewertung staatlicher Beteiligungen an Banken und ihrem Einfluss auf die Finanzmarktstabilität ergibt, wird als Anlass für diese Arbeit gesehen.
Ziel ist es, einen Überblick über die staatlichen Beteiligungen an Banken in Deutschland zu geben sowie die Anreize für die Risikobereitschaft staatlicher Banken zu untersuchen und etwaige Anreizprobleme aufzuzeigen.
Aufbauend auf einer Bestandsaufnahme staatlicher Beteiligungen an Banken in Deutschland in Kapitel zwei, folgt im dritten Kapitel eine Analyse der [...]
Banken, die sich teilweise oder ganz in Staatsbesitz befinden, sind seit jeher Teil der Finanzsysteme vieler Länder. Die Bandbreite des Anteils der zehn grössten Banken eines Landes, die sich 1995 in Staatsbesitz befanden, reichte dabei von 0 Prozent in den Vereinigten Staaten von Amerika bis zu 100 Prozent in Afghanistan. Unter den Industriestaaten fällt besonders der hohe Anteil staatlicher Banken von immerhin 36,36 Prozent in Deutschland auf. Dies ist auf eine Besonderheit des bundesdeutschen Bankensystems zurückzuführen.
Das Bankensystem Deutschlands ist in drei Säulen gegliedert. Die erste Säule umfasst die privaten Banken, die zweite Säule die öffentlich-rechtlichen Banken und die dritte Säule die Genossenschaftsbanken. Die grosse Bedeutung der öffentlich-rechtlichen Säule ist unverkennbar, wenn der Anteil an der Gesamtbilanzsumme des Bankensektors Deutschlands der staatlich getragenen Landesbanken und Sparkassen von immerhin 43 Prozent betrachtet wird. Gerade der hohe Anteil staatlicher Banken im deutschen Bankensystem steht seit langem in der Kritik. Unter Anderem forderte der Internationale Währungsfonds noch 2006 Reformen bei den Landesbanken. Die Finanzkrise 2007-2009 zeigte zusätzlich, wie prekär die Lage der Landesbanken war und ist. Nicht nur waren es Landesbanken, die sehr früh staatlichen Beistand benötigten, auch der Grossteil der Wertberichtigungen, die Folgen der Krise waren, fielen im Landesbankensektor an. Gleichzeitig setzte jedoch im Zuge der Finanzkrise 2007-2009 weltweit eine Welle von Verstaatlichungen beziehungsweise Teilverstaatlichungen privater Banken ein.
Auf der einen Seite gefährdeten die staatlichen Banken, die grosse Verluste hinnehmen mussten, die Finanzmarktstabilität in Deutschland. Auf der anderen Seite wurden die durch die Finanzkrise induzierten staatlichen Beteiligungen an Banken, damit begründet, der Finanzmarktstabilität zu dienen. Die Diskrepanz, die sich daraus hinsichtlich der Bewertung staatlicher Beteiligungen an Banken und ihrem Einfluss auf die Finanzmarktstabilität ergibt, wird als Anlass für diese Arbeit gesehen.
Ziel ist es, einen Überblick über die staatlichen Beteiligungen an Banken in Deutschland zu geben sowie die Anreize für die Risikobereitschaft staatlicher Banken zu untersuchen und etwaige Anreizprobleme aufzuzeigen.
Aufbauend auf einer Bestandsaufnahme staatlicher Beteiligungen an Banken in Deutschland in Kapitel zwei, folgt im dritten Kapitel eine Analyse der [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Christoph Krallmann
- 2011, 1. Auflage, 45 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3842815409
- ISBN-13: 9783842815407
- Erscheinungsdatum: 17.06.2011
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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