Diversion - Vorteile und Gefahren (ePub)
Vorteile und Gefahren
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Mannheim, Hochschule für Sozialwesen (-), Veranstaltung: Strafrecht/Jugendstrafrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ca. 20 Jahren gewinnt die...
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Produktinformationen zu „Diversion - Vorteile und Gefahren (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 2,0, Fachhochschule Mannheim, Hochschule für Sozialwesen (-), Veranstaltung: Strafrecht/Jugendstrafrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit ca. 20 Jahren gewinnt die Diversion vor allem im Jugendstrafrecht immer mehr an
Bedeutung. Eine Studie der Konstanzer Inventar Sanktionsforschung besagt, dass in den 90er
Jahren ca. 2/3 der Sanktionsverfahren informell beendet wurden. Den grössten Anteil daran
haben Jugendliche und Heranwachsende, für die das JGG Anwendung findet (Schwind, 2002,
S. 68). Ursache dafür sind verschiedene Faktoren. Einerseits sind es kriminologische
Erkenntnisse, die zeigen, dass sich Jugendkriminalität in Ursache, Art und Ausführung von
der Erwachsenenkriminalität unterscheidet und dass Erziehung in den meisten Fällen
effektiver ist als Strafe. Andererseits hat man eingesehen, dass eine formelle Verurteilung
(auch bei Erwachsenen) nicht immer eine angemessene Reaktion auf delinquentes Verhalten
ist. Ausserdem gibt es auch verfahrensökonomische Gründe, die (wenn auch zweitrangig) dazu
beitragen, dass ein Verfahren im Rahmen einer Diversion eingestellt wird.
Im Folgenden werde ich den Begriff und die Entwicklung von Diversion allgemein erklären
und unter welchen Bedingungen sie im Jugend- und im Erwachsenenstrafrecht angewendet
werden kann. Dabei werde ich auf die Vorschriften des JGG und deren Anwendung
detaillierter eingehen, da im Zusammenhang mit dem Jugendstrafrecht vom engen
Diversionsbegriff die Rede ist, während der erweiterte sich auf das Erwachsenenstrafrecht
bezieht.
Auch bei den Zielvorstellungen, Vorteilen und Gefahren werde ich mich ausschliesslich auf
die Jugendkriminalität beziehen, weil (obwohl sich die Ziele bei Jugendlichen und
Erwachsenen in gewisser Weise ähneln) wesentlich mehr Verfahren nach §§ 45 und 47 JGG
eingestellt werden als nach §§ 153ff StPO und weil Diversion im eigentlichen Sinne nur im
Jugendstrafrecht angewendet wird (enger Diversionsbegriff).
Bedeutung. Eine Studie der Konstanzer Inventar Sanktionsforschung besagt, dass in den 90er
Jahren ca. 2/3 der Sanktionsverfahren informell beendet wurden. Den grössten Anteil daran
haben Jugendliche und Heranwachsende, für die das JGG Anwendung findet (Schwind, 2002,
S. 68). Ursache dafür sind verschiedene Faktoren. Einerseits sind es kriminologische
Erkenntnisse, die zeigen, dass sich Jugendkriminalität in Ursache, Art und Ausführung von
der Erwachsenenkriminalität unterscheidet und dass Erziehung in den meisten Fällen
effektiver ist als Strafe. Andererseits hat man eingesehen, dass eine formelle Verurteilung
(auch bei Erwachsenen) nicht immer eine angemessene Reaktion auf delinquentes Verhalten
ist. Ausserdem gibt es auch verfahrensökonomische Gründe, die (wenn auch zweitrangig) dazu
beitragen, dass ein Verfahren im Rahmen einer Diversion eingestellt wird.
Im Folgenden werde ich den Begriff und die Entwicklung von Diversion allgemein erklären
und unter welchen Bedingungen sie im Jugend- und im Erwachsenenstrafrecht angewendet
werden kann. Dabei werde ich auf die Vorschriften des JGG und deren Anwendung
detaillierter eingehen, da im Zusammenhang mit dem Jugendstrafrecht vom engen
Diversionsbegriff die Rede ist, während der erweiterte sich auf das Erwachsenenstrafrecht
bezieht.
Auch bei den Zielvorstellungen, Vorteilen und Gefahren werde ich mich ausschliesslich auf
die Jugendkriminalität beziehen, weil (obwohl sich die Ziele bei Jugendlichen und
Erwachsenen in gewisser Weise ähneln) wesentlich mehr Verfahren nach §§ 45 und 47 JGG
eingestellt werden als nach §§ 153ff StPO und weil Diversion im eigentlichen Sinne nur im
Jugendstrafrecht angewendet wird (enger Diversionsbegriff).
Bibliographische Angaben
- Autor: Nicole Hassdenteufel
- 2003, 1. Auflage, 34 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638228673
- ISBN-13: 9783638228671
- Erscheinungsdatum: 29.10.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.59 MB
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