Die Wirtschaft der Perestroika (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Wirtschaftsgeschichte des...
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Produktinformationen zu „Die Wirtschaft der Perestroika (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Seminar für Osteuropäische Geschichte), Veranstaltung: Wirtschaftsgeschichte des Russischen Reiches und der Sowjetunion, Sprache: Deutsch, Abstract: Perestroika und Glasnost sind Begriffe die fast jedem bekannt sind. Jeder verbindet sie direkt
mit der ehemaligen Sowjetunion, mit Reformen aber auch vor allem mit Michail
Gorbatschow. Dieser Sowjetpolitiker hat es geschafft Entspannung im politischen
Mächteziehen zwischen den Ost- und Westmächten herzustellen. Darüber hinaus entwarf er
eine Wirtschaftsreform die die Sowjetunion komplett verändern sollte. Jedoch ist diese
Reform fast vollständig gescheitert und hat die wirtschaftliche Lage der Sowjetunion nicht
verbessert sondern eher verschlechtert.
In der folgenden Ausarbeitung wird die Reform als solches dargestellt, in Etappen
untergliedert und das Phänomen Gorbatschow erörtert.
Ein zentralen Schwerpunkt widmet diese Arbeit der Frage des Scheiterns. Zufolge der marxistisch-leninistischen Ideologie hat die zentralverwaltungswirtschaftliche
Steuerung die Vorteile, dass wirtschaftliche und soziale Ausbeutung unmöglich werden, die
Entfremdung des Menschen von sich selbst und seiner Arbeit beseitigt und eine langfristig
perspektivische Planung der wirtschaftlichen Entwicklung möglich wird.1
Tatsächlich jedoch ist die Sowjetunion hauptsächlich an ihrem politischen und
wirtschaftlichen System zerbrochen.
Die gesamte Lenkung der Wirtschaftsprozesse, die in der Marktwirtschaft mittels Markt-
Preis-Mechanismus "wie von selbst" geregelt wird, wird im Sozialismus durch einen
immensen Verwaltungsapparat geleistet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieser nicht
annährend so gut geeignet ist, im Sinne einer effizienten Wirtschaft die Fragen einer
rationalen und zielorientierten Planung zu beantworten.
Aufgrund der fehlenden freien Preise (Preise, die sich auf dem Markt entsprechend dem
Gesetz von Angebot und Nachfrage verhalten) gibt es keinen Knappheitsanzeiger. Die mit der
zentralen Lenkung beauftragte hierarchische Verwaltung ist kaum in der Lage, auf veränderte
Bedingungen schnell und angemessen zu reagieren. Die Wirtschaftsordnung ignoriert in
weiten Teilen die Konsumwünsche ihrer Gesellschaft. Zudem hat der fehlende Wettbewerb
zur Folge, dass der technische Fortschritt sehr viel langsamer vollzogen wird und Produkte
überdurchschnittlich viele Mängel aufweisen.2
1 Vgl. Lampert, Heinz: Die Wirtschafts- und Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland, 11.Aufl., München
1991. Seite: 36.
2 Vgl. hierzu: Ebd. S.37 u. 38
mit der ehemaligen Sowjetunion, mit Reformen aber auch vor allem mit Michail
Gorbatschow. Dieser Sowjetpolitiker hat es geschafft Entspannung im politischen
Mächteziehen zwischen den Ost- und Westmächten herzustellen. Darüber hinaus entwarf er
eine Wirtschaftsreform die die Sowjetunion komplett verändern sollte. Jedoch ist diese
Reform fast vollständig gescheitert und hat die wirtschaftliche Lage der Sowjetunion nicht
verbessert sondern eher verschlechtert.
In der folgenden Ausarbeitung wird die Reform als solches dargestellt, in Etappen
untergliedert und das Phänomen Gorbatschow erörtert.
Ein zentralen Schwerpunkt widmet diese Arbeit der Frage des Scheiterns. Zufolge der marxistisch-leninistischen Ideologie hat die zentralverwaltungswirtschaftliche
Steuerung die Vorteile, dass wirtschaftliche und soziale Ausbeutung unmöglich werden, die
Entfremdung des Menschen von sich selbst und seiner Arbeit beseitigt und eine langfristig
perspektivische Planung der wirtschaftlichen Entwicklung möglich wird.1
Tatsächlich jedoch ist die Sowjetunion hauptsächlich an ihrem politischen und
wirtschaftlichen System zerbrochen.
Die gesamte Lenkung der Wirtschaftsprozesse, die in der Marktwirtschaft mittels Markt-
Preis-Mechanismus "wie von selbst" geregelt wird, wird im Sozialismus durch einen
immensen Verwaltungsapparat geleistet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass dieser nicht
annährend so gut geeignet ist, im Sinne einer effizienten Wirtschaft die Fragen einer
rationalen und zielorientierten Planung zu beantworten.
Aufgrund der fehlenden freien Preise (Preise, die sich auf dem Markt entsprechend dem
Gesetz von Angebot und Nachfrage verhalten) gibt es keinen Knappheitsanzeiger. Die mit der
zentralen Lenkung beauftragte hierarchische Verwaltung ist kaum in der Lage, auf veränderte
Bedingungen schnell und angemessen zu reagieren. Die Wirtschaftsordnung ignoriert in
weiten Teilen die Konsumwünsche ihrer Gesellschaft. Zudem hat der fehlende Wettbewerb
zur Folge, dass der technische Fortschritt sehr viel langsamer vollzogen wird und Produkte
überdurchschnittlich viele Mängel aufweisen.2
1 Vgl. Lampert, Heinz: Die Wirtschafts- und Sozialordnung der Bundesrepublik Deutschland, 11.Aufl., München
1991. Seite: 36.
2 Vgl. hierzu: Ebd. S.37 u. 38
Bibliographische Angaben
- Autor: Luca Bonsignore
- 2003, 1. Auflage, 22 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638213773
- ISBN-13: 9783638213776
- Erscheinungsdatum: 27.08.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.52 MB
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