Die traditionelle Form und der aktuelle Inhalt in ausgewählten Werken von Hermann Hesse (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Hermann Hesse gehört zu den Dichtern, die von unterschiedlichen Traditionen geformt wurden und sich beim Versuch einer Klassifikation jeder eindeutigen Zuordnung zu einer literarischen Richtung entziehen. Das war vielleicht der...
Hermann Hesse gehört zu den Dichtern, die von unterschiedlichen Traditionen geformt wurden und sich beim Versuch einer Klassifikation jeder eindeutigen Zuordnung zu einer literarischen Richtung entziehen. Das war vielleicht der...
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Produktinformationen zu „Die traditionelle Form und der aktuelle Inhalt in ausgewählten Werken von Hermann Hesse (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Hermann Hesse gehört zu den Dichtern, die von unterschiedlichen Traditionen geformt wurden und sich beim Versuch einer Klassifikation jeder eindeutigen Zuordnung zu einer literarischen Richtung entziehen. Das war vielleicht der Grund, warum ich mich für Hesse entschied und versucht habe, sein Werk näher zu untersuchen.
Die Literatur ist meiner Meinung nach ein Erlebnis des Schönen. Sie entwickelt sich nicht isoliert, sondern wird oft durch die Literatur eines anderen Landes, durch das Leben und durch die Menschen geprägt, wie z.B. bei der slowakischen Romantik. Manche bekannte Persönlichkeiten unseres literarischen Lebens studierten in Deutschland und so verbreiteten sich verschiedene Strömungen und Einflüsse.
Hermann Hesse wird oft als der letzte Ritter der Romantik bezeichnet. Fast in jedem Werk treten gegensätzliche Gestalten auf, die zwei verschiedene Polaritäten darstellen. Sein Schaffen ist eine grosse Suche nach der Erfüllung des Lebens, nach dem eigentlichen Sinn jedes menschlichen Daseins. Es ist eine Auseinandersetzung des Körpers und des Geistes. Wenn er nicht den richtigen Pfad gefunden hat, wendet er sich an die östliche Philosophie und Religion. Das Problem der sich ausschliessenden und zugleich einander ergänzenden Gegensätze im eigenen Ich hatte Hesse bereits in seinem Frühwerk Peter Camenzind angedeutet und im Demian gestaltet. Hier ist es ihm vielleicht gelungen, die Integration der Bipolarität künstlerisch umzusetzen. Nicht nur die Gegensätzlichkeit, sondern auch andere Komponenten bilden das strukturpoetologische System seines Schaffens. Wie der Titel besagt, möchte ich gerne anhand von drei Werken Hesses zeigen, wie sich Hesse als Autor entwickelt hat, was sein Schaffen geprägt hat und was Hesse eigentlich erreicht hat.
Hermann Hesse ist formal sehr mit der Tradition verbunden, obwohl er mehrmals betonte, dass er nach neuen Formen für die neuen Inhalte, die er zu sagen habe, suche. Immerhin ist der Entwicklungs- und Bildungsroman das Leitbild geblieben, der ihm als Vorlage diente, die er unaufhörlich zu modifizieren und zu erneuen suchte.
In seinen Werken vermied er auch nicht gesellschaftliche Probleme - wie den Ausbruch des 1. Weltkrieges - die aber nun einen Impuls zum Schaffen gaben und gleichzeitig als Kulisse dienten. Beachtenswert ist auch seine Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse, seine Sitzungen bei Dr. Lang, einem Schüler von C.G. Jung oder manche Kontakte mit bekannten Persönlichkeiten [...]
Hermann Hesse gehört zu den Dichtern, die von unterschiedlichen Traditionen geformt wurden und sich beim Versuch einer Klassifikation jeder eindeutigen Zuordnung zu einer literarischen Richtung entziehen. Das war vielleicht der Grund, warum ich mich für Hesse entschied und versucht habe, sein Werk näher zu untersuchen.
Die Literatur ist meiner Meinung nach ein Erlebnis des Schönen. Sie entwickelt sich nicht isoliert, sondern wird oft durch die Literatur eines anderen Landes, durch das Leben und durch die Menschen geprägt, wie z.B. bei der slowakischen Romantik. Manche bekannte Persönlichkeiten unseres literarischen Lebens studierten in Deutschland und so verbreiteten sich verschiedene Strömungen und Einflüsse.
Hermann Hesse wird oft als der letzte Ritter der Romantik bezeichnet. Fast in jedem Werk treten gegensätzliche Gestalten auf, die zwei verschiedene Polaritäten darstellen. Sein Schaffen ist eine grosse Suche nach der Erfüllung des Lebens, nach dem eigentlichen Sinn jedes menschlichen Daseins. Es ist eine Auseinandersetzung des Körpers und des Geistes. Wenn er nicht den richtigen Pfad gefunden hat, wendet er sich an die östliche Philosophie und Religion. Das Problem der sich ausschliessenden und zugleich einander ergänzenden Gegensätze im eigenen Ich hatte Hesse bereits in seinem Frühwerk Peter Camenzind angedeutet und im Demian gestaltet. Hier ist es ihm vielleicht gelungen, die Integration der Bipolarität künstlerisch umzusetzen. Nicht nur die Gegensätzlichkeit, sondern auch andere Komponenten bilden das strukturpoetologische System seines Schaffens. Wie der Titel besagt, möchte ich gerne anhand von drei Werken Hesses zeigen, wie sich Hesse als Autor entwickelt hat, was sein Schaffen geprägt hat und was Hesse eigentlich erreicht hat.
Hermann Hesse ist formal sehr mit der Tradition verbunden, obwohl er mehrmals betonte, dass er nach neuen Formen für die neuen Inhalte, die er zu sagen habe, suche. Immerhin ist der Entwicklungs- und Bildungsroman das Leitbild geblieben, der ihm als Vorlage diente, die er unaufhörlich zu modifizieren und zu erneuen suchte.
In seinen Werken vermied er auch nicht gesellschaftliche Probleme - wie den Ausbruch des 1. Weltkrieges - die aber nun einen Impuls zum Schaffen gaben und gleichzeitig als Kulisse dienten. Beachtenswert ist auch seine Auseinandersetzung mit der Psychoanalyse, seine Sitzungen bei Dr. Lang, einem Schüler von C.G. Jung oder manche Kontakte mit bekannten Persönlichkeiten [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Richard Valentin
- 1999, 1. Auflage, 57 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832412808
- ISBN-13: 9783832412807
- Erscheinungsdatum: 11.02.1999
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