Die Rolle der UNO im Irak-Krieg (ePub)
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: sehr gut (1,0), Justus-Liebig-Universität Giessen (Politikwissenschaftliches Institut, Fachbereich 03, Sozial- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch,...
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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Politik - Thema: Internationale Organisationen, Note: sehr gut (1,0), Justus-Liebig-Universität Giessen (Politikwissenschaftliches Institut, Fachbereich 03, Sozial- und Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Den Hoffnungen des letzten Jahrzehnts, die Vereinten Nationen könnten nach Ende des Kalten Kriegs und vor allem nach und trotz der Ereignisse desnine/eleven wiedererstarken, hat der Irak-Krieg eine Absage erteilt. Vielmehr haben die Auseinandersetzungen um ein militärisches Eingreifen im Irak seit 2002 und die im Frühjahr 2003 erfolgte Intervention durch die US-geführten Koalitionstruppen der Weltorganisation schweren Schaden zugefügt. Besonders deutlich ist die Ohnmacht der Vereinten Nationen geworden, einen illegalen Krieg verhindern zu können, die UNO-Generalsekretär Kofi Annan in dem BBC-Interview indirekt mit der "Hoffnung" eingesteht, dass sich eine Iraq-type operation nicht wiederhole.
Zu Recht betont Annan, nicht nur die Weltorganisation, sondern alle beteiligten Länder und vor allem die USA, hätten ihre Lektionen aus den Geschehnissen zu lernen. Ob sie dies tatsächlich getan haben und zukünftig nur noch innerhalb eines multilateralen Rahmens kooperieren werden, bleibt allerdings fraglich. Die erneute Präsidentschaft George W. Bushs lässt sehr daran zweifeln, ob die USA ihren stark unilateral geprägten Kurs wechseln werden. Seine Wiederwahl wird der US-amerikanische Präsident als Bestätigung seiner bisherigen Politik -mit Schwerpunkt auf Sicherheits- und Aussenpolitik- auffassen, die zwar mittlerweile in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt hat, aber
immer noch von der Mehrheit der Bevölkerung getragen wird. Die zur Zeit stattfindende Annäherung der Vereinigten Staaten an die transatlantischen Partner, die den Krieg nicht befürwortet hatten, zeigt zwar ein Ändern der Vorzeichen US amerikanischer Aussenpolitik, bedeutet jedoch keine Aufgabe der Vormachtstellung.
Das Übergehen des UNO-Sicherheitsrats und das Ignorieren der Meinung der Mehrheit der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen durch die USA erweisen sich bei näherer Betrachtung als eigentliche Konfliktpunkte. Hierbei ging es nicht nur um unterschiedliche Positionen zu einer geeigneten Eindämmungsstrategie gegenüber Diktaturen, die im Besitz von Massenvernichtungswaffen sind, und auch nicht nur um die zukünftige Gestaltung der sicherheitspolitischen Krisenregion Nahost. Vielmehr zeigt der Irak-Konflikt zum einen die Problematik auf, die sich bei der Durchsetzung der vitalen Interessen des neuen Welthegemons und der einzig verbliebenen Supermacht, den Vereinigten Staaten von Amerika, ergeben.
Zu Recht betont Annan, nicht nur die Weltorganisation, sondern alle beteiligten Länder und vor allem die USA, hätten ihre Lektionen aus den Geschehnissen zu lernen. Ob sie dies tatsächlich getan haben und zukünftig nur noch innerhalb eines multilateralen Rahmens kooperieren werden, bleibt allerdings fraglich. Die erneute Präsidentschaft George W. Bushs lässt sehr daran zweifeln, ob die USA ihren stark unilateral geprägten Kurs wechseln werden. Seine Wiederwahl wird der US-amerikanische Präsident als Bestätigung seiner bisherigen Politik -mit Schwerpunkt auf Sicherheits- und Aussenpolitik- auffassen, die zwar mittlerweile in den Vereinigten Staaten von Amerika zu einer Spaltung der Gesellschaft geführt hat, aber
immer noch von der Mehrheit der Bevölkerung getragen wird. Die zur Zeit stattfindende Annäherung der Vereinigten Staaten an die transatlantischen Partner, die den Krieg nicht befürwortet hatten, zeigt zwar ein Ändern der Vorzeichen US amerikanischer Aussenpolitik, bedeutet jedoch keine Aufgabe der Vormachtstellung.
Das Übergehen des UNO-Sicherheitsrats und das Ignorieren der Meinung der Mehrheit der Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen durch die USA erweisen sich bei näherer Betrachtung als eigentliche Konfliktpunkte. Hierbei ging es nicht nur um unterschiedliche Positionen zu einer geeigneten Eindämmungsstrategie gegenüber Diktaturen, die im Besitz von Massenvernichtungswaffen sind, und auch nicht nur um die zukünftige Gestaltung der sicherheitspolitischen Krisenregion Nahost. Vielmehr zeigt der Irak-Konflikt zum einen die Problematik auf, die sich bei der Durchsetzung der vitalen Interessen des neuen Welthegemons und der einzig verbliebenen Supermacht, den Vereinigten Staaten von Amerika, ergeben.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sonja Krenmayr
- 2005, 1. Auflage, 92 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638426319
- ISBN-13: 9783638426312
- Erscheinungsdatum: 11.10.2005
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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