Die Reformpolitik Stephans I. - Innovation in Ungarn zur Zeit der Jahrtausendwende (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Politisches Handeln und Herrschaftsidee bei Heinrich II.,...
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Produktinformationen zu „Die Reformpolitik Stephans I. - Innovation in Ungarn zur Zeit der Jahrtausendwende (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: keine, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Politisches Handeln und Herrschaftsidee bei Heinrich II., Sprache: Deutsch, Abstract: [...] Die Erhebung Stephans zum ersten ungarischen
König im Jahr 1001 ist neben der Niederlage Ungarns auf dem Lechfeld bei Augsburg gegen
den deutschen König Otto den Grossen im Jahr 955 wohl das bekannteste Ereignis der
mittelalterlichen Geschichte Ungarns.
Noch heute gilt die Krönung Stephans I. als eigentliche Geburtsstunde Ungarns, was sich in
der immerwährenden Verehrung seiner Person1 und nicht zuletzt an den grossinszenierten
1000-Jahr-Feiern in Ungarn zum Jahreswechsel 2000 / 2001 zeigte. Auch wenn die
Geschichte Ungarns durch die ständigen Wechsel seiner Zugehörigkeit, seiner
Unterdrückung, Abhängigkeit und Unabhängigkeit noch so bewegt und abwechslungsreich
gewesen ist - ein Zustand also, der sich angesichts der angestrebten und für 2004 in Aussicht
gestellten Mitgliedschaft Ungarns in der Europäischen Union bis heute nicht geändert hat -,
wird der Jahreswechsel 1000 / 1001 immer als Ausgangspunkt betrachtet, der bis heute von
der ungarischen Bevölkerung glorifiziert wird, was sich auch an zahlreichen sakralen
Gebäuden, Denkmälern und Statuen des Landes - und ganz besonders in seiner Hauptstadt
Budapest - zeigen lässt.
Für diesen Umbruch, der sich durch die Königsherrschaft Stephans für die Ungarn ergeben
hat, bedurfte es jedoch eines tiefgreifenden und weitreichenden Reformwerkes, das im
Folgenden einer gründlichen Betrachtung unterzogen werden sollen. Hierbei darf die
Betrachtung aufgrund der immensen Bandbreite von Reformbereichen keineswegs den
Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Vielmehr sollen ausgewählte zentrale Felder der
Reformen genau beleuchtet und ihre Auswirkungen herausgestellt werden. Hierbei sollen
zunächst die Ausgangsbedingungen für das neue ungarische Reich genannt werden. Hiernach
werden die einzelnen Reformfelder und deren Ziele und Umsetzung analysiert. Die Person
Stephans, seine Erhebung und seine Herrschaft wie auch sein Selbstverständnis und seine
Verdienste stehen hierbei im Fokus. In einem weiteren Schritt soll auch auf den Widerstand
gegen die Reformen eingegangen und das besondere Verhältnis zum deutschen Reich
herausgestellt werden.
Schliesslich soll ein Ausblick auf das Ende der Herrschaft Stephans und somit auf die Zeit
nach den grossen Reformen gegeben werden. Die unmittelbare Zeit nach Stephans Tod und
der Umgang seiner Nachfolger mit den durch die Reformen erreichten Begebenheiten für das neue Königreich sollen die Analyse der Situation Ungarns zur Zeit der ersten
Jahrtausendwende abrunden.
König im Jahr 1001 ist neben der Niederlage Ungarns auf dem Lechfeld bei Augsburg gegen
den deutschen König Otto den Grossen im Jahr 955 wohl das bekannteste Ereignis der
mittelalterlichen Geschichte Ungarns.
Noch heute gilt die Krönung Stephans I. als eigentliche Geburtsstunde Ungarns, was sich in
der immerwährenden Verehrung seiner Person1 und nicht zuletzt an den grossinszenierten
1000-Jahr-Feiern in Ungarn zum Jahreswechsel 2000 / 2001 zeigte. Auch wenn die
Geschichte Ungarns durch die ständigen Wechsel seiner Zugehörigkeit, seiner
Unterdrückung, Abhängigkeit und Unabhängigkeit noch so bewegt und abwechslungsreich
gewesen ist - ein Zustand also, der sich angesichts der angestrebten und für 2004 in Aussicht
gestellten Mitgliedschaft Ungarns in der Europäischen Union bis heute nicht geändert hat -,
wird der Jahreswechsel 1000 / 1001 immer als Ausgangspunkt betrachtet, der bis heute von
der ungarischen Bevölkerung glorifiziert wird, was sich auch an zahlreichen sakralen
Gebäuden, Denkmälern und Statuen des Landes - und ganz besonders in seiner Hauptstadt
Budapest - zeigen lässt.
Für diesen Umbruch, der sich durch die Königsherrschaft Stephans für die Ungarn ergeben
hat, bedurfte es jedoch eines tiefgreifenden und weitreichenden Reformwerkes, das im
Folgenden einer gründlichen Betrachtung unterzogen werden sollen. Hierbei darf die
Betrachtung aufgrund der immensen Bandbreite von Reformbereichen keineswegs den
Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Vielmehr sollen ausgewählte zentrale Felder der
Reformen genau beleuchtet und ihre Auswirkungen herausgestellt werden. Hierbei sollen
zunächst die Ausgangsbedingungen für das neue ungarische Reich genannt werden. Hiernach
werden die einzelnen Reformfelder und deren Ziele und Umsetzung analysiert. Die Person
Stephans, seine Erhebung und seine Herrschaft wie auch sein Selbstverständnis und seine
Verdienste stehen hierbei im Fokus. In einem weiteren Schritt soll auch auf den Widerstand
gegen die Reformen eingegangen und das besondere Verhältnis zum deutschen Reich
herausgestellt werden.
Schliesslich soll ein Ausblick auf das Ende der Herrschaft Stephans und somit auf die Zeit
nach den grossen Reformen gegeben werden. Die unmittelbare Zeit nach Stephans Tod und
der Umgang seiner Nachfolger mit den durch die Reformen erreichten Begebenheiten für das neue Königreich sollen die Analyse der Situation Ungarns zur Zeit der ersten
Jahrtausendwende abrunden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Dirk Wippert
- 2009, 1. Auflage, 30 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640312562
- ISBN-13: 9783640312566
- Erscheinungsdatum: 16.04.2009
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