Die Machtfrau (ePub)
Hilde Benjamin 1902-1989
Hilde Benjamin, die erste Justizministerin der Welt, galt den einen als "rote" oder gar "blutige" Hilde, den anderen als Vorkämpferin einer fortschrittlichen Familiengesetzgebung. Während sie einerseits als oberste Richterin der DDR in den fünfziger Jahren...
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Produktinformationen zu „Die Machtfrau (ePub)“
Hilde Benjamin, die erste Justizministerin der Welt, galt den einen als "rote" oder gar "blutige" Hilde, den anderen als Vorkämpferin einer fortschrittlichen Familiengesetzgebung. Während sie einerseits als oberste Richterin der DDR in den fünfziger Jahren politische Schauprozesse inszenierte und Todesurteile verkündete, setzte sie in den sechziger Jahren die rechtliche Gleichstellung der Frauen durch, war sie für viele Betroffene verständnisvolle und einfühlsame Gesprächspartnerin.
Wie lassen sich derartige Gegensätze erklären? Was waren die Handlungsmotive dieser aussergewöhnlichen Frau an der Macht?
Marianne Brentzel, in Westdeutschland aufgewachsen, hat nach intensiven Recherchen den Lebensweg dieser Symbolfigur stalinistischer Justiz rekonstruiert. Sie zeichnet nicht nur ihre Lebensumstände und inneren Beweggründe nach, sondern entwirft zugleich ein politisches Zeitpanorama.
Wie lassen sich derartige Gegensätze erklären? Was waren die Handlungsmotive dieser aussergewöhnlichen Frau an der Macht?
Marianne Brentzel, in Westdeutschland aufgewachsen, hat nach intensiven Recherchen den Lebensweg dieser Symbolfigur stalinistischer Justiz rekonstruiert. Sie zeichnet nicht nur ihre Lebensumstände und inneren Beweggründe nach, sondern entwirft zugleich ein politisches Zeitpanorama.
Autoren-Porträt von Marianne Brentzel
Jahrgang 1943, wuchs in Bielefeld auf, studierte Politologie und Pädagogik in Berlin, nahm aktiv an der Studentenbewegung teil, arbeitete danach mehrere Jahre in Grossbetrieben, war Mitglied einer maoistischen Gruppe, lebt seit 1973 mit ihrer Familie in Dortmund, Dozentin in der Erwachsenenbildung, verschiedene Tätigkeiten im Verlagsbereich, organisiert und moderiert den "Dortmunder Bücherstreit", 2014 Literaturpreis Ruhr.Zahlreiche Buchveröffentlichungen, darunter: "Rudi. Geschichten aus dem Jahre Null", Dortmund 1986, "Nesthäkchen kommt ins KZ. Eine Annäherung an Else Ury 1877-1943" Dortmund 1992, Frankfurt a.M. 1996, "Rote Fahne, Rote Lippen", in: "Die Nacht der Schönen Frauen" Dortmund 1997, "Anna O. Bertha Pappenheim" Göttingen 2002, "Gerd Jacoby: Ein jüdisches Leben" Dortmund 2005, "Mir kann doch nichts geschehen... Das Leben der Nesthäkchenautorin Else Ury" Berlin 2007, "Ich habe mich geirrt. Was soll`s. Margherita Sarfatti. Jüdin. Mäzenin. Faschistin" (gemeinsam mit Uta Ruscher) Zürich 2008.
Bibliographische Angaben
- Autor: Marianne Brentzel
- 2013, 1. Auflage, 400 Seiten, Deutsch
- Verlag: Christoph Links Verlag
- ISBN-10: 3862842517
- ISBN-13: 9783862842513
- Erscheinungsdatum: 17.12.2013
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 1.31 MB
- Ohne Kopierschutz
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Pressezitat
Marianne Brentzel ist die erste Autorin, die die historische Figur Hilde Benjamin in ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit zeigt. Sie hat es verstanden, dem Bild der gnadenlosen Richterin jenseits einer Dämonisierung Konturen zu verleihen. Und das konnte ihr auch deshalb gelingen, weil sie die Dämonisierung selbst analysiert. SFB, Buch der Woche Ein kleines Epochengemälde, das einen Beitrag zum DDR-Verständnis leistet. Märkische Allgemeine Zeitung Mit ihrem Buch hat Marianne Brentzel ein politisches Zeitpanorama und zugleich eine persönliche Lebensgeschichte zu Papier gebracht. Westfälische Rundschau Das Buch von Marianne Brentzel kann als eine der gegenwärtig wichtigsten zeitgeschichtlichen Befragungen gelten. Ostthüringer Zeitung Marianne Brentzels Biographie der Hilde Benjamin ist ein deprimierendes aber unbedingt lesenswertes Buch. Hessischer Rundfunk Marianne Brentzel hat sich jahrelang mit Hilde Benjamin beschäftigt, hat Quellen ausgewertet, in Archiven geforscht, mit Zeitzeugen gesprochen und so in minutiöser Kleinarbeit ein Porträt dieser ebenso begabten und intelligenten wie umstrittenen und angefeindeten Person gezeichnet. Deutsches Allgemeines Sonntagsblatt Rekonstruktion eines Symbols stalinistischer Justiz innerhalb des politischen Zeitpanoramas. Stiftung Lesen Nr. 116
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