"Die Kunstkammer des Cornelis van der Geest" und "Das Atelier des Apelles" von Willem van Heacht (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar 'Kunst über Kunst', Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bildtypus der gemalten...
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Produktinformationen zu „"Die Kunstkammer des Cornelis van der Geest" und "Das Atelier des Apelles" von Willem van Heacht (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Kunst - Allgemeines, Kunsttheorie, Note: 1,3, Universität zu Köln (Kunsthistorisches Institut), Veranstaltung: Hauptseminar 'Kunst über Kunst', Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bildtypus der gemalten Kunstkammern entsteht im frühen 17. Jahrhundert in Antwerpen.
1 Vor allem im Zuge der Diskussion der Ideen der italienischen Renaissance
wird diese Gattung von den Künstlern zur Legitimierung ihrer künstlerischen Ansprüche
sowie zur Nobilitierung ihrer Kunst gebraucht. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts
verliert sie dann ihren kunsttheoretischen Inhalt und verschwindet aus der flämischen
Kunst.
Nach einer Sondierung der historischen, gesellschaftlichen und kunsttheoretischen
Rahmenbedingungen für die Entstehung der Gattung der gemalten Kunstkammern
widmet sich die Arbeit zwei gemalten Kunstkammern des Antwerpener Malers Willem
van Haechts II. (1593-1637): der Kunstkammer des Cornelis van der Geest (Antwerpen,
Rubenshuis, 1628, 100 x 130 cm) und dem Atelier des Apelles (Den Haag, Mauritshuis,
1628, 105 x 149,5 cm).
Es soll eine genaue Analyse und Aufschlüsselung von Künstler, Herkunft und Datierung
der Bilder im Bild erfolgen. Die Gegenüberstellung der jeweiligen Auswahl der
Bilder im Bild schafft den Hintergrund für eine Erörterung der damit verbundenen bildimmanenten
kunsttheoretischen Aussage. Die beiden enzyklopädischen Sammlungen
sind durch mehrere Elemente eng mit einander verbunden. Auffallend ist im Besonderen,
dass einige tatsächliche Gemälde sowohl in der Kunstkammer des Cornelis van der
Geest als auch im Atelier des Apelles auftauchen. So stellt sich abschliessend die Frage
nach der Auswahl dieser sechs Gemälde, nach ihren Künstlern, Themen, Epochen und
nach ihrem Standort innerhalb der beiden gemalten Kunstkammern.
Willem van Haecht hatte bei seinem Vater, dem Landschaftsmaler Tobias Verhaecht
(1561-1631) gelernt und lange Studienaufenthalte in Paris (1615-1619) und Italien
(1619-1626/27) verbracht, ehe er Verwalter der Kunstsammlung Cornelis van der
Geests, eines reichen Handelsmannes und Kunstliebhabers, wurde. Einige Radierungen
nach Gemälden von den Carracci, Tizian und Guido Reni gelten als Arbeiten Willem
van Haechts und bezeugen unter anderem dessen Beschä ftigung mit Werken der italienischen
Renaissance.2
1 Vgl. Schweikhart, Gunter und Asernissen, Hermann Ulrich: Malerei als Thema der Malerei.
Berlin 1994. S. 122.
2 Vgl. Speth-Holterhoff, S.: Les peintres flamands de Cabinet d'Amateur aux XVIIe siècle.
Brüssel 1957. S. 99.
1 Vor allem im Zuge der Diskussion der Ideen der italienischen Renaissance
wird diese Gattung von den Künstlern zur Legitimierung ihrer künstlerischen Ansprüche
sowie zur Nobilitierung ihrer Kunst gebraucht. Ab der Mitte des 17. Jahrhunderts
verliert sie dann ihren kunsttheoretischen Inhalt und verschwindet aus der flämischen
Kunst.
Nach einer Sondierung der historischen, gesellschaftlichen und kunsttheoretischen
Rahmenbedingungen für die Entstehung der Gattung der gemalten Kunstkammern
widmet sich die Arbeit zwei gemalten Kunstkammern des Antwerpener Malers Willem
van Haechts II. (1593-1637): der Kunstkammer des Cornelis van der Geest (Antwerpen,
Rubenshuis, 1628, 100 x 130 cm) und dem Atelier des Apelles (Den Haag, Mauritshuis,
1628, 105 x 149,5 cm).
Es soll eine genaue Analyse und Aufschlüsselung von Künstler, Herkunft und Datierung
der Bilder im Bild erfolgen. Die Gegenüberstellung der jeweiligen Auswahl der
Bilder im Bild schafft den Hintergrund für eine Erörterung der damit verbundenen bildimmanenten
kunsttheoretischen Aussage. Die beiden enzyklopädischen Sammlungen
sind durch mehrere Elemente eng mit einander verbunden. Auffallend ist im Besonderen,
dass einige tatsächliche Gemälde sowohl in der Kunstkammer des Cornelis van der
Geest als auch im Atelier des Apelles auftauchen. So stellt sich abschliessend die Frage
nach der Auswahl dieser sechs Gemälde, nach ihren Künstlern, Themen, Epochen und
nach ihrem Standort innerhalb der beiden gemalten Kunstkammern.
Willem van Haecht hatte bei seinem Vater, dem Landschaftsmaler Tobias Verhaecht
(1561-1631) gelernt und lange Studienaufenthalte in Paris (1615-1619) und Italien
(1619-1626/27) verbracht, ehe er Verwalter der Kunstsammlung Cornelis van der
Geests, eines reichen Handelsmannes und Kunstliebhabers, wurde. Einige Radierungen
nach Gemälden von den Carracci, Tizian und Guido Reni gelten als Arbeiten Willem
van Haechts und bezeugen unter anderem dessen Beschä ftigung mit Werken der italienischen
Renaissance.2
1 Vgl. Schweikhart, Gunter und Asernissen, Hermann Ulrich: Malerei als Thema der Malerei.
Berlin 1994. S. 122.
2 Vgl. Speth-Holterhoff, S.: Les peintres flamands de Cabinet d'Amateur aux XVIIe siècle.
Brüssel 1957. S. 99.
Bibliographische Angaben
- Autor: Julika Zimmermann
- 2003, 1. Auflage, 27 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 363823925X
- ISBN-13: 9783638239257
- Erscheinungsdatum: 13.12.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
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