Die gesellschaftliche Ausdifferenzierung des Mediensystems im russischen Transformationsprozess unter Präsident Jelzin als Grundlage neuerer Entwicklungen unter Putin (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2.0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der...
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Produktinformationen zu „Die gesellschaftliche Ausdifferenzierung des Mediensystems im russischen Transformationsprozess unter Präsident Jelzin als Grundlage neuerer Entwicklungen unter Putin (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Russland, Länder der ehemal. Sowjetunion, Note: 2.0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg (Seminar für Wissenschaftliche Politik), Sprache: Deutsch, Abstract: In der Betrachtung des Zustandes der Russischen Demokratie unter dem Präsidenten Vladimir Putin
sind sich (fast) alle einig. Ein Indikator der häufig zu einer negativen Bewertung im Sinne eines
bürgerlich-liberalen Demokratiebegriffs herangezogen wird, ist die mangelnde Freiheit der Menschen
- und insbesondere die Freiheit der Medien. Die eingeschränkte Pluralität, obstruierte Medienarbeit
durch Mechanismen der (Selbst-) Zensur und Instrumentalisierung sind regelmässig wiederkehrende
Kritikpunkte neben den Schreckensbildern der Journalistenmorde.5Meist wird dabei ein
tiefgreifender Wandel im Vergleich zur Ära seines Vorgängers Boris Jelzin explizit formuliert oder
implizit mitgedacht. Nach einer Liberalisierungsphase unter Gorbatschow und dem Umbruch
1990/1991, habe unter Jelzin zumindest partiell der Konsolidierungsprozess hin zu einer Demokratie
westlichen Typs eingesetzt. Dieser eigentlichen Demokratisierung würde die Putinsche Politik
nun vollkommen entgegenstehen und die Konsolidierung im grauen Bereich verharren. Ohne dieser
Feststellung im Allgemeinen widerlegen zu wollen, kann man formulieren, dass es bereits in der
Ära Jelzin grundlegende Muster der Beziehung zwischen Gesellschaft und Medien und insbesondere
zwischen dem Politischen System und dem System der Massenkommunikation, gab, die den nun
zu Tage tretenden Entwicklungen unter Putin prägend vorausgingen. Diese Annahme voraussetzend
soll in der vorliegenden Arbeit versucht werden das Beziehungsgeflecht von Gesellschaft, Medien
und Politik in der Ära Jelzin - im Sinne von Grundlagenarbeit für ein Verständnis der heutigen Situation
- genauer zu untersuchen. Dabei wird der Transformationsprozess, den die russische Gesellschaft
noch heute durchläuft unter einer systemtheoretischen Perspektive als Ausdifferenzierung
der gesellschaftlichen Teilsysteme verstanden. Der (demokratische) Transformationsprozess wird
nicht so sehr phasenorientiert sondern anhand der Merkmale der Ausdifferenzierung des Funktionssystems
Massenkommunikation in seinem Verhältnis zu Gesellschaft und Politik untersucht. In einem ersten theoretischen Teil (Teil A) werde ich mich mit der Transformationsforschung
allgemein, dem Phasenmodell und notwendigen Erweiterungen auseinandersetzen um sodann
genauer auf vorhandene Ansätze zum Einbezug der Medien in diese Forschungen einzugehen.
sind sich (fast) alle einig. Ein Indikator der häufig zu einer negativen Bewertung im Sinne eines
bürgerlich-liberalen Demokratiebegriffs herangezogen wird, ist die mangelnde Freiheit der Menschen
- und insbesondere die Freiheit der Medien. Die eingeschränkte Pluralität, obstruierte Medienarbeit
durch Mechanismen der (Selbst-) Zensur und Instrumentalisierung sind regelmässig wiederkehrende
Kritikpunkte neben den Schreckensbildern der Journalistenmorde.5Meist wird dabei ein
tiefgreifender Wandel im Vergleich zur Ära seines Vorgängers Boris Jelzin explizit formuliert oder
implizit mitgedacht. Nach einer Liberalisierungsphase unter Gorbatschow und dem Umbruch
1990/1991, habe unter Jelzin zumindest partiell der Konsolidierungsprozess hin zu einer Demokratie
westlichen Typs eingesetzt. Dieser eigentlichen Demokratisierung würde die Putinsche Politik
nun vollkommen entgegenstehen und die Konsolidierung im grauen Bereich verharren. Ohne dieser
Feststellung im Allgemeinen widerlegen zu wollen, kann man formulieren, dass es bereits in der
Ära Jelzin grundlegende Muster der Beziehung zwischen Gesellschaft und Medien und insbesondere
zwischen dem Politischen System und dem System der Massenkommunikation, gab, die den nun
zu Tage tretenden Entwicklungen unter Putin prägend vorausgingen. Diese Annahme voraussetzend
soll in der vorliegenden Arbeit versucht werden das Beziehungsgeflecht von Gesellschaft, Medien
und Politik in der Ära Jelzin - im Sinne von Grundlagenarbeit für ein Verständnis der heutigen Situation
- genauer zu untersuchen. Dabei wird der Transformationsprozess, den die russische Gesellschaft
noch heute durchläuft unter einer systemtheoretischen Perspektive als Ausdifferenzierung
der gesellschaftlichen Teilsysteme verstanden. Der (demokratische) Transformationsprozess wird
nicht so sehr phasenorientiert sondern anhand der Merkmale der Ausdifferenzierung des Funktionssystems
Massenkommunikation in seinem Verhältnis zu Gesellschaft und Politik untersucht. In einem ersten theoretischen Teil (Teil A) werde ich mich mit der Transformationsforschung
allgemein, dem Phasenmodell und notwendigen Erweiterungen auseinandersetzen um sodann
genauer auf vorhandene Ansätze zum Einbezug der Medien in diese Forschungen einzugehen.
Bibliographische Angaben
- 2009, 1. Auflage, 26 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640311795
- ISBN-13: 9783640311798
- Erscheinungsdatum: 16.04.2009
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