Die geschichtliche Entwicklung der studentischen Selbstverwaltung (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: keine, Justus-Liebig-Universität Giessen (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die politische Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ergänzend zu...
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Produktinformationen zu „Die geschichtliche Entwicklung der studentischen Selbstverwaltung (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik - Politik, politische Bildung, Note: keine, Justus-Liebig-Universität Giessen (Politikwissenschaften), Veranstaltung: Einführung in die politische Bildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Ergänzend zu meinem am 21.11.2002 gehaltenen Referat im Rahmen des Seminars
zur Einführung in die politische Bildung, möchte ich in dieser Arbeit einen
Abriss über die geschichtliche Entwicklung der studentischen Selbstverwaltung
geben und der Frage nachgehen, welche Probleme die Studentenschaften im Laufe
der Zeit zu bewältigen hatten um die Gestalt anzunehmen, die uns allen heute
noch an unserer Universität ein Mitspracherecht gewährt. An einigen Stellen werde
ich hierbei besonders auf die Situation an der Universität zu Giessen eingehen. Die Anfänge der studentischen Selbstverwaltung liegen im 17. Jahrhundert. Schon
damals gab es Zusammenschlüsse von Studenten, sogenannte Landsmannschaften.
Ab dem 18. Jahrhundert verbündeten sich die adligen Studenten in "Corps".
Von 1815 bis zum Scheitern der bürgerlichen Revolution waren Studenten
schliesslich in Burschenschaften mit ausdrücklicher politischer Zielsetzung und
Forderung der studentischen Selbstverwaltung organisiert, welche zuvor demokratische
Positionen vertraten, jedoch schon in Ansätzen Antisemitismus und Fremdenhass
erkennen liessen. Ihre Versuche, ein Studierendenparlament zu gründen,
scheiterten.
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde von der "Tendenzwende der akademischen
Jugend" (Keller, 2000 S.59) bestimmt. Dadurch, dass die Corps die
Burschenschaften ablösten, ging die vorher liberale, demokratische Einstellung in
konservative, und später antisemitistische, nationalistische über (Beispiel für Studentenverbände
auf antisemitistischer Basis: Kyffhäuserverband (gegr. 1881) und
Akademischer Turnerbund (gegr. 1883)) (vgl. Frontabschnitt Hochschule 1982
S.48). [...]
zur Einführung in die politische Bildung, möchte ich in dieser Arbeit einen
Abriss über die geschichtliche Entwicklung der studentischen Selbstverwaltung
geben und der Frage nachgehen, welche Probleme die Studentenschaften im Laufe
der Zeit zu bewältigen hatten um die Gestalt anzunehmen, die uns allen heute
noch an unserer Universität ein Mitspracherecht gewährt. An einigen Stellen werde
ich hierbei besonders auf die Situation an der Universität zu Giessen eingehen. Die Anfänge der studentischen Selbstverwaltung liegen im 17. Jahrhundert. Schon
damals gab es Zusammenschlüsse von Studenten, sogenannte Landsmannschaften.
Ab dem 18. Jahrhundert verbündeten sich die adligen Studenten in "Corps".
Von 1815 bis zum Scheitern der bürgerlichen Revolution waren Studenten
schliesslich in Burschenschaften mit ausdrücklicher politischer Zielsetzung und
Forderung der studentischen Selbstverwaltung organisiert, welche zuvor demokratische
Positionen vertraten, jedoch schon in Ansätzen Antisemitismus und Fremdenhass
erkennen liessen. Ihre Versuche, ein Studierendenparlament zu gründen,
scheiterten.
Die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde von der "Tendenzwende der akademischen
Jugend" (Keller, 2000 S.59) bestimmt. Dadurch, dass die Corps die
Burschenschaften ablösten, ging die vorher liberale, demokratische Einstellung in
konservative, und später antisemitistische, nationalistische über (Beispiel für Studentenverbände
auf antisemitistischer Basis: Kyffhäuserverband (gegr. 1881) und
Akademischer Turnerbund (gegr. 1883)) (vgl. Frontabschnitt Hochschule 1982
S.48). [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Marlis-Sabine Richardt
- 2003, 1. Auflage, 11 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638184609
- ISBN-13: 9783638184601
- Erscheinungsdatum: 14.04.2003
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eBook Informationen
- Dateiformat: ePub
- Grösse: 0.47 MB
- Ohne Kopierschutz
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