Der Wille als Ding an sich? (PDF)
Schopenhauers Kantinterpretation und ihre Irrtümer
Inhaltsangabe:Problemstellung:
Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob Schopenhauer seinem Anspruch, der Vollender der Kantschen Philosophie zu sein, tatsächlich gerecht wird. Exemplarisch für diesen Anspruch Schopenhauers lässt sich folgendes Zitat...
Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob Schopenhauer seinem Anspruch, der Vollender der Kantschen Philosophie zu sein, tatsächlich gerecht wird. Exemplarisch für diesen Anspruch Schopenhauers lässt sich folgendes Zitat...
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Produktinformationen zu „Der Wille als Ding an sich? (PDF)“
Inhaltsangabe:Problemstellung:
Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob Schopenhauer seinem Anspruch, der Vollender der Kantschen Philosophie zu sein, tatsächlich gerecht wird. Exemplarisch für diesen Anspruch Schopenhauers lässt sich folgendes Zitat heranziehen: ¿Kant ist mit seinem Denken nicht zu Ende gekommen: ich habe bloss seine Sache durchgeführt. Demgemäss habe ich was Kant von der menschlichen Erscheinung allein sagt auf alle Erscheinung überhaupt, als welche von jener nur dem Grade nach verschieden ist, übertragen, nämlich dass das Wesen an sich derselben ein absolut Freies, d.h. ein Wille ist.¿ Im Wesentlich soll dieser Satz widerlegt werden. Positiv gewendet lautet die These, die hierbei überprüft werden soll:
Schopenhauer interpretiert die Kantsche Erkenntnistheorie teils falsch, teils verwirft er deren fundamentale Einsichten. Die Tatsache, dass Schopenhauer bereits auf dem Weg zum Ding an sich eine falsche Abzweigung nimmt, führt schliesslich zu der metaphysischen Fehlinterpretation des Willens als Ding sich.
Es ergibt sich jedoch auch ein äusserst fruchtbares Resultat der Schopenhauerschen Kantkritik, indem nämlich Schopenhauer die Problematik der Verbindung von theoretischer und praktischer Vernunft aufzeigt.
Die ¿Kritik der Kantischen Philosophie¿, welche Schopenhauer als Anhang zu den vier Büchern des ersten Bandes seines Hauptwerkes ¿Die Welt als Wille und Vorstellung¿ beigefügt hat, soll als Leitfaden der Untersuchung dienen. Anhand der Kritik lässt sich die Kantinterpretation Schopenhauers sowie ihre grundlegenden Irrtümer und Missverständnisse anschaulich darlegen. Dabei ist es auch immer wieder notwendig, Kant dem Kant Schopenhauers gegenüberzustellen, um eben jene Fehler aufzuzeigen. Da Schopenhauer die Angewohnheit hat, meist sehr rhapsodisch, selektiv und kursorisch in der Darstellung der Kantschen Philosophie vorzugehen, sollen Schlüsselstellen bei Kant detailliert ausgeführt werden. Diese Vorgehensweise soll v.a. zeigen, dass die Theorie Kants in ihrer Komplexität mehr Behutsamkeit in der Betrachtung verlangt, als Schopenhauer meist aufbringt.
In der Einleitung werden zunächst die Grundzüge der Schopenhauerschen Kritik kurz dargestellt, um einen Eindruck von Schopenhauers Kantbild zu vermitteln. Danach wendet sich der erste Abschnitt der epistemologischen Seite der Kantkritik bei Schopenhauer zu. Hier soll aufgezeigt werden, inwieweit Schopenhauer Kant fehl interpretiert bzw. verwirft und dadurch von ihm abweicht. [...]
Ziel dieser Arbeit ist es zu untersuchen, ob Schopenhauer seinem Anspruch, der Vollender der Kantschen Philosophie zu sein, tatsächlich gerecht wird. Exemplarisch für diesen Anspruch Schopenhauers lässt sich folgendes Zitat heranziehen: ¿Kant ist mit seinem Denken nicht zu Ende gekommen: ich habe bloss seine Sache durchgeführt. Demgemäss habe ich was Kant von der menschlichen Erscheinung allein sagt auf alle Erscheinung überhaupt, als welche von jener nur dem Grade nach verschieden ist, übertragen, nämlich dass das Wesen an sich derselben ein absolut Freies, d.h. ein Wille ist.¿ Im Wesentlich soll dieser Satz widerlegt werden. Positiv gewendet lautet die These, die hierbei überprüft werden soll:
Schopenhauer interpretiert die Kantsche Erkenntnistheorie teils falsch, teils verwirft er deren fundamentale Einsichten. Die Tatsache, dass Schopenhauer bereits auf dem Weg zum Ding an sich eine falsche Abzweigung nimmt, führt schliesslich zu der metaphysischen Fehlinterpretation des Willens als Ding sich.
Es ergibt sich jedoch auch ein äusserst fruchtbares Resultat der Schopenhauerschen Kantkritik, indem nämlich Schopenhauer die Problematik der Verbindung von theoretischer und praktischer Vernunft aufzeigt.
Die ¿Kritik der Kantischen Philosophie¿, welche Schopenhauer als Anhang zu den vier Büchern des ersten Bandes seines Hauptwerkes ¿Die Welt als Wille und Vorstellung¿ beigefügt hat, soll als Leitfaden der Untersuchung dienen. Anhand der Kritik lässt sich die Kantinterpretation Schopenhauers sowie ihre grundlegenden Irrtümer und Missverständnisse anschaulich darlegen. Dabei ist es auch immer wieder notwendig, Kant dem Kant Schopenhauers gegenüberzustellen, um eben jene Fehler aufzuzeigen. Da Schopenhauer die Angewohnheit hat, meist sehr rhapsodisch, selektiv und kursorisch in der Darstellung der Kantschen Philosophie vorzugehen, sollen Schlüsselstellen bei Kant detailliert ausgeführt werden. Diese Vorgehensweise soll v.a. zeigen, dass die Theorie Kants in ihrer Komplexität mehr Behutsamkeit in der Betrachtung verlangt, als Schopenhauer meist aufbringt.
In der Einleitung werden zunächst die Grundzüge der Schopenhauerschen Kritik kurz dargestellt, um einen Eindruck von Schopenhauers Kantbild zu vermitteln. Danach wendet sich der erste Abschnitt der epistemologischen Seite der Kantkritik bei Schopenhauer zu. Hier soll aufgezeigt werden, inwieweit Schopenhauer Kant fehl interpretiert bzw. verwirft und dadurch von ihm abweicht. [...]
Autoren-Porträt von Giovanni Rubeis
Mag.phil.Giovanni Rubeis, geboren am 9.11.1981 in Villach, Österreich, studierte Philosophie an den Universitäten Wien und Tübingen. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Feldern der Kantschen Philosophie, der Sozialphilosophie und der Ethik. Zurzeit arbeitet er an seiner Dissertation bei Prof. Höffe in Tübingen.
Bibliographische Angaben
- Autor: Giovanni Rubeis
- 2007, 1. Auflage, 100 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836601079
- ISBN-13: 9783836601078
- Erscheinungsdatum: 18.01.2007
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