Der Volksgerichtshofprozess gegen Helmuth James von Moltke (ePub)
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2, Universität Zürich (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein umfangreiches und historiographisch ausserordentlich interessantes Kapitel der Zeitgeschichte...
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Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 2, Universität Zürich (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Ein umfangreiches und historiographisch ausserordentlich interessantes Kapitel der Zeitgeschichte stellt die Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus in Deutschland dar. Unter Bewegung darf kein aufeinander abgestimmtes, einheitliches Gefüge verstanden werden, sondern ein Kampf einzelner Gruppen, die untereinander - wenn überhaupt - nur lose verbunden waren. Die Organisationen oder Personen des Widerstandes kamen aus den verschiedensten Schichten: Katholiken, Protestanten, Sozialdemokraten, Reaktionäre, Konservative, Liberale, Kommunisten, Arbeiter und andere.
Eine Gruppe vereinte viele dieser Richtungen und versuchte, politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Konzepte für die Zeit nach Hitler zu erarbeiten: der Kreisauer Kreis. Diese Interessengemeinschaft galt in der Geschichtsschreibung lange Zeit als theoretischer Debattierklub (siehe dazu Kapitel 4), welchem der Sinn für das Praktische fehlte. Diese Einschätzung ist mittlerweile widerlegt.
Benannt wurde der Kreis nach dem schlesischen Gut des eigentlichen Initianten der Idee, Helmuth James Graf von Moltke. Er stellte zusammen mit Graf Peter Yorck von Wartenburg den aktivsten Teil der Interessengemeinschaft dar. Moltke, ein Urgrossneffe des Feldmarschalls von Moltke, wurde vor dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 verhaftet, nämlich im Januar desselben Jahres. Durch die Verwicklung einiger "Kreisauer" in die Attentatspläne Stauffenbergs entdeckte die Gestapo das Wirken der Männer um Helmuth James von Moltke. Acht von ihnen wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet - Moltke im Januar 1945.
Neben seiner Tätigkeit im Kreisauer Kreis nutzte Moltke seine Position als Kriegsverwaltungsrat im Oberkommando der Wehrmacht, um gegen das Regime zu agieren. Dieser Aspekt aus Moltkes Leben ist weniger bekannt und wurde in der Literatur zu Unrecht vernachlässigt.
Eine Gruppe vereinte viele dieser Richtungen und versuchte, politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Konzepte für die Zeit nach Hitler zu erarbeiten: der Kreisauer Kreis. Diese Interessengemeinschaft galt in der Geschichtsschreibung lange Zeit als theoretischer Debattierklub (siehe dazu Kapitel 4), welchem der Sinn für das Praktische fehlte. Diese Einschätzung ist mittlerweile widerlegt.
Benannt wurde der Kreis nach dem schlesischen Gut des eigentlichen Initianten der Idee, Helmuth James Graf von Moltke. Er stellte zusammen mit Graf Peter Yorck von Wartenburg den aktivsten Teil der Interessengemeinschaft dar. Moltke, ein Urgrossneffe des Feldmarschalls von Moltke, wurde vor dem Attentat auf Hitler am 20. Juli 1944 verhaftet, nämlich im Januar desselben Jahres. Durch die Verwicklung einiger "Kreisauer" in die Attentatspläne Stauffenbergs entdeckte die Gestapo das Wirken der Männer um Helmuth James von Moltke. Acht von ihnen wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet - Moltke im Januar 1945.
Neben seiner Tätigkeit im Kreisauer Kreis nutzte Moltke seine Position als Kriegsverwaltungsrat im Oberkommando der Wehrmacht, um gegen das Regime zu agieren. Dieser Aspekt aus Moltkes Leben ist weniger bekannt und wurde in der Literatur zu Unrecht vernachlässigt.
Bibliographische Angaben
- Autor: Andreas Bonifazi
- 2011, 1. Auflage, 116 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640895045
- ISBN-13: 9783640895045
- Erscheinungsdatum: 18.04.2011
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