Der Nahost-Konflikt / Elemente der Politik (PDF)
Der Nahostkonflikt ist ein Schlüsselelement der internationalen Beziehungen. In diesem Buch werden sowohl der innere Kern des Konflikts als auch die internationalen Dimensionen auf knappem Raum dargestellt.
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Produktinformationen zu „Der Nahost-Konflikt / Elemente der Politik (PDF)“
Der Nahostkonflikt ist ein Schlüsselelement der internationalen Beziehungen. In diesem Buch werden sowohl der innere Kern des Konflikts als auch die internationalen Dimensionen auf knappem Raum dargestellt.
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2 Entstehung und Entwicklung des Konflikts (S. 11) 2.1 Konfliktregion Naher Osten
Der Nahe Osten ist eine Teilregion des Vorderen Orients. Eine verbindliche wissenschaftliche Übereinkunft darüber, welche Staaten zum Vorderen Orient und welche zum Nahen Osten zu rechnen sind, gibt es nicht.
Für die Zwecke dieses Überblicks wird eine enge Definition des Nahen Ostens, der Mashrek (arabisch für Osten), zugrundegelegt (vgl. Schmid 1993 26). Zu ihm gehören Israel und die von ihm besetzten palästinensischen Gebiete sowie seine arabischen Nachbarstaaten Ägypten, Jordanien, Libanon und Syrien. Der Nahe Osten war nach dem Zweiten Weltkrieg Schauplatz fünf grosser zwischenstaatlicher Kriege und einer Vielzahl bewaffneter Konflikte, alle mehr oder weniger eng mit dem Palästina- Konflikt verknüpft.
Hierbei geht es im Kern um folgendes Problem: Zwei Nationen, Palästinenser und Juden, beanspruchen ein und denselben geographischen Raum, Palästina, als Territorium für ihre souveräne Herrschaft, wobei die Juden seit 1948 mit dem Staat Israel einen Nationalstaat auf einem Teil des Territoriums ihr eigen nennen können, während die Palästinenser ihre nationalstaatlichen Ambitionen noch nicht realisieren konnten. Als weitere Ausdrücke für den Nahost-Konflikt findet man israelischarabischer Konflikt und, wenn es um dessen Kern geht, Palästina- Konflikt oder israelisch-palästinensischer Konflikt.
2.2 Die Ursprünge des Konflikts zwischen Arabern und Juden um Palästina: Entkolonisierung und Staatenbildung
Der Beginn des Nahost-Konflikts lässt sich auf das letzte Viertel des 19. Jahrhunderts datieren. Die erste Gewalttat könnte ein pa-lästinensischer Hirte begangen haben, als er einen Stein gegen den ersten jüdischen Siedler warf, oder ein jüdischer Siedler, als er einen palästinensischen Hirten verprügelte, der seine Ziegen auf das Feld des Siedlers führte. Doch die Vorgeschichte des Nahost- Konflikts und damit das Arsenal, dessen sich beide
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Seiten zur Legitimation ihrer Ansprüche auf das umstrittene Land bedienen, ist viel älter.
2.2.1 Palästina: Einwandererland unter wechselnder Herrschaft
Seit dem Altertum war der Nahe Osten Ziel von Völkerwanderungen und Durchzugsland für die Heerzüge der Antike. Er erlebte eine wechselvolle Herrschaftsgeschichte. Bereits seit der frühen Bronzezeit siedelten verschiedene Stämme aus dem Zweistromland auf dem Felsplateau des judäischen Hochlandes. Im dritten Jahrtausend v. Chr. wanderten die Kanaanäer ein und gaben dem Land seinen Namen Kanaan, der Bibelkundigen geläufig ist. Den Kanaanäern folgten im frühen zweiten Jahrtausend v. Chr. die Hebräer, in der Bibel auch Israeliten genannt.
Um 1200 v. Chr. drangen aus der Ägäis die seefahrenden Philister, von deren Namen das Wort Palästina abgeleitet ist, in das Land ein und bedrohten gemeinsam mit den Kanaanäern die im Osten Kanaans lebenden Israeliten. Die israelitischen Stämme schlossen sich in ihrer Bedrängnis unter ihren Königen Saul und David zusammen.
997 v. Chr. eroberte König David das ursprünglich kanaanitische Jerusalem. Er machte die Stadt zum politischen und religiösen Mittelpunkt seines Reiches. Unter der Herrschaft Davids und der seines Sohnes Salomo begannen sich die Kulturen der Kanaanäer, Philister und Israeliten zu vermischen.
Durch Nomaden, die von der Arabischen Halbinsel einwanderten, flossen auch zahlreiche arabische Elemente in die Kultur des Vielvölkerstaates ein. Nach König Salomos Tod 926 v. Chr. zerfiel die Einheit des israelitischen Reiches.
2.2.1 Palästina: Einwandererland unter wechselnder Herrschaft
Seit dem Altertum war der Nahe Osten Ziel von Völkerwanderungen und Durchzugsland für die Heerzüge der Antike. Er erlebte eine wechselvolle Herrschaftsgeschichte. Bereits seit der frühen Bronzezeit siedelten verschiedene Stämme aus dem Zweistromland auf dem Felsplateau des judäischen Hochlandes. Im dritten Jahrtausend v. Chr. wanderten die Kanaanäer ein und gaben dem Land seinen Namen Kanaan, der Bibelkundigen geläufig ist. Den Kanaanäern folgten im frühen zweiten Jahrtausend v. Chr. die Hebräer, in der Bibel auch Israeliten genannt.
Um 1200 v. Chr. drangen aus der Ägäis die seefahrenden Philister, von deren Namen das Wort Palästina abgeleitet ist, in das Land ein und bedrohten gemeinsam mit den Kanaanäern die im Osten Kanaans lebenden Israeliten. Die israelitischen Stämme schlossen sich in ihrer Bedrängnis unter ihren Königen Saul und David zusammen.
997 v. Chr. eroberte König David das ursprünglich kanaanitische Jerusalem. Er machte die Stadt zum politischen und religiösen Mittelpunkt seines Reiches. Unter der Herrschaft Davids und der seines Sohnes Salomo begannen sich die Kulturen der Kanaanäer, Philister und Israeliten zu vermischen.
Durch Nomaden, die von der Arabischen Halbinsel einwanderten, flossen auch zahlreiche arabische Elemente in die Kultur des Vielvölkerstaates ein. Nach König Salomos Tod 926 v. Chr. zerfiel die Einheit des israelitischen Reiches.
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Autoren-Porträt von Margret Johannsen
Dr. Margret Johannsen ist Politikwissenschaftlerin am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik der Universität Hamburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Margret Johannsen
- 2007, 2006, 150 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531904787
- ISBN-13: 9783531904788
- Erscheinungsdatum: 24.11.2007
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.35 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Der Nahost-Konflikt ist seit vielen Jahren ein klassischer Gegenstand der politischen Bildung im Rahmen der Analyse internationaler Politik. Margret Johannsen hat [...] ein sehr klar gegliedertes, übersichtliches und gut lesbares Lehrbuch vorgelegt, das man gerne jedem Lehramtsanwärter und jeder Lehrkraft zur Sicherung einer fundierten Sachanalyse wärmstens empfehlen möchte." Politik unterrichten, 01/2008"Wer sich schnell und komprimiert einen Überblick über den Nahost-Konflikt verschaffen will und kritisch, aber fair informiert werden möchte, der sollte zu diesem Lehrbuch greifen. In Seminaren über den Nahost-Konflikt sollte es zur Pflichtlektüre gehören." Neue Politische Literatur, 02/2007
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