Der Einfluss der Anlagestrategie im Pensionsmanagement auf den Unternehmenswert (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Spätestens seitdem das Unternehmen General Motors im März 2003 eine Deckungslücke bei den Pensionsverpflichtungen in Höhe von rund 20 Mrd. USD aufwies, was ungefähr 80 % der Börsenkapitalisierung der Gesellschaft entsprach, sind...
Spätestens seitdem das Unternehmen General Motors im März 2003 eine Deckungslücke bei den Pensionsverpflichtungen in Höhe von rund 20 Mrd. USD aufwies, was ungefähr 80 % der Börsenkapitalisierung der Gesellschaft entsprach, sind...
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Produktinformationen zu „Der Einfluss der Anlagestrategie im Pensionsmanagement auf den Unternehmenswert (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Spätestens seitdem das Unternehmen General Motors im März 2003 eine Deckungslücke bei den Pensionsverpflichtungen in Höhe von rund 20 Mrd. USD aufwies, was ungefähr 80 % der Börsenkapitalisierung der Gesellschaft entsprach, sind Pensionsverpflichtungen zu einem Hauptthema bei der Beurteilung von Unternehmen geworden. So wurde die Wahrscheinlichkeit, dass General Motors bedingt durch die milliardenschweren Kosten der Pensionsverpflichtungen zukünftig einen Insolvenzantrag stellen müsse, von Analysten mit 30 Prozent angegeben. Dies war einer der Auslöser, dass die Rating-Agentur Standard & Poors im Mai 2005 das Kredit-Rating des Unternehmens auf ¿Non-Investment Grade¿ bzw. ¿junkbonds¿ herabstufte, was für ein Unternehmen dieser Grössenordnung bisher noch nie der Fall war. Begründet wurde die Herabstufung mit der geänderten Bewertung von Pensionsrückstellungen seitens der Ratingagentur, die nunmehr in vollem Umfang den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet werden.
Zusätzlich zu der veränderten Behandlung von Pensionsverpflichtungen durch Ratingagenturen und Analysten, bedingte die in den letzten Jahren unbefriedigende Wertentwicklung der Kapitalanlagen in den Pensionskassen eine Verschärfung dieser Problematik. Trugen während des Börsenbooms der 90er Jahre die angelegten Gelder der Pensionsrückstellungen noch teils erheblich zum Gesamtgewinn bei, so entstanden in Folge der Absenkung des Zinsniveaus auf historische Tiefstände sowie des Niedergangs der Aktienkurse durch den Börsencrash der Jahre 2001-2003, ganz erhebliche Deckungslücken im Pensionsbereich. Der zur Deckung der Pensionsverpflichtungen vorgesehene Wert der Kapitalanlagen entwickelte sich daher nicht wie von den Unternehmen geplant positiv, sondern nahm stattdessen einen unerwartet starken negativen Verlauf an. Insbesondere das Zinstief führte im Zusammenhang mit den Pensionsverpflichtungen zu teilweise dramatischen Effekten. Neben den verminderten tatsächlichen Renditen aus verzinslichen Anlagen führte es zu einer erheblichen Höherbewertung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen. Denn der Wert der Pensionsverpflichtungen errechnet sich mittels Diskontierung der zukünftigen Pensionszusagen mit dem aktuellen Marktzinsniveau und reagiert somit äusserst sensitiv auf Zinsänderungen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen am Kapitalmarkt und den neuen Bewertungskriterien der Ratingagenturen und Analysten, beschliessen auch in Deutschland mehr und mehr Unternehmen [...]
Spätestens seitdem das Unternehmen General Motors im März 2003 eine Deckungslücke bei den Pensionsverpflichtungen in Höhe von rund 20 Mrd. USD aufwies, was ungefähr 80 % der Börsenkapitalisierung der Gesellschaft entsprach, sind Pensionsverpflichtungen zu einem Hauptthema bei der Beurteilung von Unternehmen geworden. So wurde die Wahrscheinlichkeit, dass General Motors bedingt durch die milliardenschweren Kosten der Pensionsverpflichtungen zukünftig einen Insolvenzantrag stellen müsse, von Analysten mit 30 Prozent angegeben. Dies war einer der Auslöser, dass die Rating-Agentur Standard & Poors im Mai 2005 das Kredit-Rating des Unternehmens auf ¿Non-Investment Grade¿ bzw. ¿junkbonds¿ herabstufte, was für ein Unternehmen dieser Grössenordnung bisher noch nie der Fall war. Begründet wurde die Herabstufung mit der geänderten Bewertung von Pensionsrückstellungen seitens der Ratingagentur, die nunmehr in vollem Umfang den Finanzverbindlichkeiten zugeordnet werden.
Zusätzlich zu der veränderten Behandlung von Pensionsverpflichtungen durch Ratingagenturen und Analysten, bedingte die in den letzten Jahren unbefriedigende Wertentwicklung der Kapitalanlagen in den Pensionskassen eine Verschärfung dieser Problematik. Trugen während des Börsenbooms der 90er Jahre die angelegten Gelder der Pensionsrückstellungen noch teils erheblich zum Gesamtgewinn bei, so entstanden in Folge der Absenkung des Zinsniveaus auf historische Tiefstände sowie des Niedergangs der Aktienkurse durch den Börsencrash der Jahre 2001-2003, ganz erhebliche Deckungslücken im Pensionsbereich. Der zur Deckung der Pensionsverpflichtungen vorgesehene Wert der Kapitalanlagen entwickelte sich daher nicht wie von den Unternehmen geplant positiv, sondern nahm stattdessen einen unerwartet starken negativen Verlauf an. Insbesondere das Zinstief führte im Zusammenhang mit den Pensionsverpflichtungen zu teilweise dramatischen Effekten. Neben den verminderten tatsächlichen Renditen aus verzinslichen Anlagen führte es zu einer erheblichen Höherbewertung des Barwerts der Pensionsverpflichtungen. Denn der Wert der Pensionsverpflichtungen errechnet sich mittels Diskontierung der zukünftigen Pensionszusagen mit dem aktuellen Marktzinsniveau und reagiert somit äusserst sensitiv auf Zinsänderungen.
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen am Kapitalmarkt und den neuen Bewertungskriterien der Ratingagenturen und Analysten, beschliessen auch in Deutschland mehr und mehr Unternehmen [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Markus Smettan
- 2010, 1. Auflage, 84 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836649365
- ISBN-13: 9783836649360
- Erscheinungsdatum: 16.07.2010
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eBook Informationen
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