Bullwhip-Effekt (ePub)
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2.0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bullwhip-Effekt ist ein zentrales Problem des Supply Chain Managements. Der Begriff besagt, dass in...
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Produktinformationen zu „Bullwhip-Effekt (ePub)“
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich BWL - Handel und Distribution, Note: 2.0, Universität Bielefeld, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Bullwhip-Effekt ist ein zentrales Problem des Supply Chain Managements. Der Begriff besagt, dass in Lieferketten, im Englischen Supply Chain, oftmals eine marginale Nachfrageänderung seitens des Endverbrauchers zu Schwankungen in den Bestell- und
Liefermengen der übrigen Akteure (Einzel- und Grosshändler, Fabrik, Distributor) führt. Als Folge können Lagervorräte, Produktionsabläufe, Kapazitäten sowie Kundenservice nicht
optimal geplant werden.
Erstmals hat Forrester im Jahr 1961 den Peitscheneffekt (engl. Bullwhip-Effekt)beschrieben, aus diesem Grund wird der Effekt oft auch Forrester-Effekt genannt. Er hat die Zusammenhänge zwischen Bestellmengen und Lagerbeständen erforscht und festgestellt, dass
eine marginale Veränderung in der Nachfrage auf der Ebene des Einzelhandels zu immer mehr steigenden Schwankungen entlang der ganzen Lieferkette führte. Solche Schwankungen riefen den Eindruck eines Peitschenschlags hervor, weswegen das Phänomen als
Peitscheneffekt definiert wurde. Dieser, aus der Literatur bekannter Fall wurde in der Realität bei dem Unternehmen Procter & Gamble erst später nachgewiesen.
Der Peitscheneffekt wird oft anhand des Beer-Game simuliert, das verdeutlicht, welche Nachteile eine lokale Information für die Bestellpolitik und Planung mit sich bringt. Durch die Simulation wird zum Ausdruck gebracht, dass die Probleme in der Supply Chain nicht unbedingt auf externe Einflüsse zurückzuführen sind, sondern von System selbst bzw. durch das Systemverhalten selbst geschaffen werden.
Die Hauptursachen für diesen Effekt sind unsichere Nachfrageprognose, Zeitverzug, Auftragsbündelung, Preisschwankungen und Engpasspoker. Dabei wird das Verfügen über
nur die lokalen Informationen als wichtigster Einflussfaktor, der auf alle Ursachen Auswirkung hat, angesehen.
Zahlreiche Gegenmassnahmen, wie z. B. Vendor Managed Inventory (VMI), das Konzept Everyday Low Prices oder Consumer Response Strategie zielen auf die Verringerung des Bullwhip-Effektes. Die bedeutendste Gegenmassnahme ist die Bereitstellung von Informationen sowie partnerschaftliche Zusammenarbeit. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft der Unternehmen zur Kooperation und Informationsteilung. Trotz aller Massnahmen ist keine vollständige Vermeidung des Bullwhip-Effektes möglich. Nur wenn die zugrunde liegenden Ursachen vollständig untersucht und verstanden werden, können die einzelne Gegenmassnahmen erfolgreich eingesetzt werden.
Liefermengen der übrigen Akteure (Einzel- und Grosshändler, Fabrik, Distributor) führt. Als Folge können Lagervorräte, Produktionsabläufe, Kapazitäten sowie Kundenservice nicht
optimal geplant werden.
Erstmals hat Forrester im Jahr 1961 den Peitscheneffekt (engl. Bullwhip-Effekt)beschrieben, aus diesem Grund wird der Effekt oft auch Forrester-Effekt genannt. Er hat die Zusammenhänge zwischen Bestellmengen und Lagerbeständen erforscht und festgestellt, dass
eine marginale Veränderung in der Nachfrage auf der Ebene des Einzelhandels zu immer mehr steigenden Schwankungen entlang der ganzen Lieferkette führte. Solche Schwankungen riefen den Eindruck eines Peitschenschlags hervor, weswegen das Phänomen als
Peitscheneffekt definiert wurde. Dieser, aus der Literatur bekannter Fall wurde in der Realität bei dem Unternehmen Procter & Gamble erst später nachgewiesen.
Der Peitscheneffekt wird oft anhand des Beer-Game simuliert, das verdeutlicht, welche Nachteile eine lokale Information für die Bestellpolitik und Planung mit sich bringt. Durch die Simulation wird zum Ausdruck gebracht, dass die Probleme in der Supply Chain nicht unbedingt auf externe Einflüsse zurückzuführen sind, sondern von System selbst bzw. durch das Systemverhalten selbst geschaffen werden.
Die Hauptursachen für diesen Effekt sind unsichere Nachfrageprognose, Zeitverzug, Auftragsbündelung, Preisschwankungen und Engpasspoker. Dabei wird das Verfügen über
nur die lokalen Informationen als wichtigster Einflussfaktor, der auf alle Ursachen Auswirkung hat, angesehen.
Zahlreiche Gegenmassnahmen, wie z. B. Vendor Managed Inventory (VMI), das Konzept Everyday Low Prices oder Consumer Response Strategie zielen auf die Verringerung des Bullwhip-Effektes. Die bedeutendste Gegenmassnahme ist die Bereitstellung von Informationen sowie partnerschaftliche Zusammenarbeit. Voraussetzung dafür ist die Bereitschaft der Unternehmen zur Kooperation und Informationsteilung. Trotz aller Massnahmen ist keine vollständige Vermeidung des Bullwhip-Effektes möglich. Nur wenn die zugrunde liegenden Ursachen vollständig untersucht und verstanden werden, können die einzelne Gegenmassnahmen erfolgreich eingesetzt werden.
Bibliographische Angaben
- Autor: Natalja Vienstroeer
- 2009, 1. Auflage, 20 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3640448774
- ISBN-13: 9783640448777
- Erscheinungsdatum: 16.10.2009
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