Bauliches Erbe in der Stadt (PDF)
Die ideell-symbolische und ökonomische Dimension lokaler Denkmalpolitik
Inhaltsangabe:Einleitung:
¿150 Jahre Stadt Neu-Ulm, zum Jubiläum der Abbruch¿ - titelte das bayerische Fernsehen in einem Beitrag vom 31.7.94 in der Reihe ¿Aus Schwaben und Altbayern¿.Im Mittelpunkt dieses Features steht der Beschluss des Neu-Ulmer...
¿150 Jahre Stadt Neu-Ulm, zum Jubiläum der Abbruch¿ - titelte das bayerische Fernsehen in einem Beitrag vom 31.7.94 in der Reihe ¿Aus Schwaben und Altbayern¿.Im Mittelpunkt dieses Features steht der Beschluss des Neu-Ulmer...
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Inhaltsangabe:Einleitung:
¿150 Jahre Stadt Neu-Ulm, zum Jubiläum der Abbruch¿ - titelte das bayerische Fernsehen in einem Beitrag vom 31.7.94 in der Reihe ¿Aus Schwaben und Altbayern¿.Im Mittelpunkt dieses Features steht der Beschluss des Neu-Ulmer Stadtrates vom 19.5.94, die unter Denkmalschutz stehende Caponniere 4 abreissen zu lassen.
Während gerade der Freistaat Bayern sich seiner denkmalfreundlichen Kulturpolitik rühmt, der Bezirk Schwaben ¿Denkmalpflege als Gemeinschaftsaufgabe mit Zukunft¿ sieht und dies stolz durch eine aufwendige Broschüre im Jahre 1994 zum 20-jährigen Jubiläum des Bezirkstagspräsidenten Simnacher dokumentiert, fast täglich in der Tages- und Fachpresse über erfolgreiche Sanierungen, Restaurierungen und Konservierungen unter Denkmalschutz stehender Gebäude berichtet wird, wollte sich die Stadt Neu-Ulm von einem ihrer Denkmäler trennen. Die Entscheidung des Neu-Ulmer Stadtrates mobilisierte die lokale und überregionale Presse, das Landesdenkmalamt, den Landesdenkmalrat, das bayerische Kultusministerium, den Förderverein ¿Bundesfestung Ulm¿ sowie Ulmer und Neu-Ulmer Bürger. Darüber hinaus findet man Zeitungsberichte mit der Überschrift wie ¿Industriedenkmalen droht Verfall¿.
Darin wird auf den drohenden Verfall von Textilfabriken, Mühlen und Wasserbauwerken in Bayerisch-Schwaben und den damit verbundenen Problemen der Nutzung hingewiesen. Eine kurze Zeitungsnotiz mit der Titelzeile ¿Förderkreis für Erhalt der Kienlesberg-Kaserne¿ berichtet über die Absicht der Stadt Ulm, diesen gut erhaltenen Teil der Bundesfestung Ulm nach dem Auszug der Bundeswehr abbrechen zu lassen, um an dieser Stelle Wohnblocks zu errichten. Der Förderverein ¿Bundesfestung Ulm¿ fordert dagegen um jeden Preis die Erhaltung der Kienlesberg-Kaserne. Die AZ berichtet über ein bedrohtes Denkmal in privater Hand mit der Überschrift ¿600 Jahre altes Haus steht vor dem Abriss; Nördlingen: Stadtrat überstimmt OB und Denkmalschutz¿.
Mit der Kopfzeile im Kulturteil ¿Sinkt ein Flaggschiff der Industriekultur? Der Kattunfabrik Augsburg droht die Zerstörung¿ wehklagt die Augsburger Allgemeine Zeitung über den drohenden Abriss des privaten, aber der Stadt Augsburg zum Verkauf angebotenen Denkmals. Andererseits betonen Kulturpolitiker, wie z. B. der bayerische Kultusminister Zehetmeir bei der Eröffnung des frisch renovierten, unter Denkmalschutz stehenden Gögginger Kurhauses, dass ¿bayerische Denkmalpolitik als wichtiges politisches Signal gewertet werden muss¿ und [...]
¿150 Jahre Stadt Neu-Ulm, zum Jubiläum der Abbruch¿ - titelte das bayerische Fernsehen in einem Beitrag vom 31.7.94 in der Reihe ¿Aus Schwaben und Altbayern¿.Im Mittelpunkt dieses Features steht der Beschluss des Neu-Ulmer Stadtrates vom 19.5.94, die unter Denkmalschutz stehende Caponniere 4 abreissen zu lassen.
Während gerade der Freistaat Bayern sich seiner denkmalfreundlichen Kulturpolitik rühmt, der Bezirk Schwaben ¿Denkmalpflege als Gemeinschaftsaufgabe mit Zukunft¿ sieht und dies stolz durch eine aufwendige Broschüre im Jahre 1994 zum 20-jährigen Jubiläum des Bezirkstagspräsidenten Simnacher dokumentiert, fast täglich in der Tages- und Fachpresse über erfolgreiche Sanierungen, Restaurierungen und Konservierungen unter Denkmalschutz stehender Gebäude berichtet wird, wollte sich die Stadt Neu-Ulm von einem ihrer Denkmäler trennen. Die Entscheidung des Neu-Ulmer Stadtrates mobilisierte die lokale und überregionale Presse, das Landesdenkmalamt, den Landesdenkmalrat, das bayerische Kultusministerium, den Förderverein ¿Bundesfestung Ulm¿ sowie Ulmer und Neu-Ulmer Bürger. Darüber hinaus findet man Zeitungsberichte mit der Überschrift wie ¿Industriedenkmalen droht Verfall¿.
Darin wird auf den drohenden Verfall von Textilfabriken, Mühlen und Wasserbauwerken in Bayerisch-Schwaben und den damit verbundenen Problemen der Nutzung hingewiesen. Eine kurze Zeitungsnotiz mit der Titelzeile ¿Förderkreis für Erhalt der Kienlesberg-Kaserne¿ berichtet über die Absicht der Stadt Ulm, diesen gut erhaltenen Teil der Bundesfestung Ulm nach dem Auszug der Bundeswehr abbrechen zu lassen, um an dieser Stelle Wohnblocks zu errichten. Der Förderverein ¿Bundesfestung Ulm¿ fordert dagegen um jeden Preis die Erhaltung der Kienlesberg-Kaserne. Die AZ berichtet über ein bedrohtes Denkmal in privater Hand mit der Überschrift ¿600 Jahre altes Haus steht vor dem Abriss; Nördlingen: Stadtrat überstimmt OB und Denkmalschutz¿.
Mit der Kopfzeile im Kulturteil ¿Sinkt ein Flaggschiff der Industriekultur? Der Kattunfabrik Augsburg droht die Zerstörung¿ wehklagt die Augsburger Allgemeine Zeitung über den drohenden Abriss des privaten, aber der Stadt Augsburg zum Verkauf angebotenen Denkmals. Andererseits betonen Kulturpolitiker, wie z. B. der bayerische Kultusminister Zehetmeir bei der Eröffnung des frisch renovierten, unter Denkmalschutz stehenden Gögginger Kurhauses, dass ¿bayerische Denkmalpolitik als wichtiges politisches Signal gewertet werden muss¿ und [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Horst Reul
- 2006, 1. Auflage, 288 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832495509
- ISBN-13: 9783832495503
- Erscheinungsdatum: 02.05.2006
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