Basel I / Basel II, Gibt es bald keine Kredite für den Mittelstand mehr? (ePub)
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Hochschule Mainz (Berufsbegleitendes Studium), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer ist eigentlich verantwortlich für die Erstellung der Basler...
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Produktinformationen zu „Basel I / Basel II, Gibt es bald keine Kredite für den Mittelstand mehr? (ePub)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Hochschule Mainz (Berufsbegleitendes Studium), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer ist eigentlich verantwortlich für die Erstellung der Basler Eigenkapitalvereinbarungen,
die im folgenden "Basel I" und "Basel II" genannt werden? Diese
Frage stellt sich zu Beginn: Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (gegründet 1975) besteht aus den Vertretern der Zentralbanken und der nationalen Bankenaufsichtsbehörden der
"Zehnergruppenländer", also der zehn führenden Industrieländer. Zur Zeit sind dies:
Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada, BENELUX,
Schweden, Schweiz, USA. Der Ausschuss ist ein reines Beratungsgremium und besitzt
somit keine gesetzgeberischen Kompetenzen. D.h., die Beschlüsse müssen in den
jeweiligen Ländern zu Gesetzen bzw. Richtlinien gemacht werden um eine
Durchsetzung zu gewährleisten.1 Der Tagungsort dieses Ausschusses ist die "Bank für Internationalen Zahlungsausgleich" mit Sitz in Basel in der Schweiz.2 Dort tritt der Ausschuss alle drei Monate
zusammen. Dem Tagungsort verdanken die Richtlinien somit ihren Namen. Die Eigenkapitalrichtlinie Basel I, oder "Basler Akkord", wurde im Juli 1988 von dem oben beschriebenen Ausschuss als Grundsatz ins Leben gerufen. Diese Richtlinie wurde im Januar 1996 durch die "Änderung der Eigenkapitalvereinbarung zur Einbeziehung
der Marktrisiken" ergänzt, worauf im späteren noch kurz eingegangen wird.
Ein wesentliches Ziel von Basel I war, und ist es immer noch, " (...) die Bonität und
Stabilität des internationalen Bankensystems zu stärken; (...)"3 . Weiterhin soll die Kreditvergabe der einzelnen Banken passend zu dem jeweiligen Eigenkapital beschränkt werden. Dies soll letztlich auch dem Schutz der Einleger dienen, um eine der Haftung der Bank unangemessene Kreditvergabe zu verhindern.
Bereits bei der Formulierung der Richtlinien war es ein weiteres Ziel, das Konzept
möglichst ausgewogen und in den verschiedenen Ländern einheitlich anwendbar zu
gestalten. Dies hat zur Folge, dass eine bestehende Ursache der Wettbewerbsverzerrung
zwischen den internationalen Banken reduziert wird.4 1 Vgl. M.Müller / J.Kesting / Dr. J. Rau: Rating, S. 9 2 Vgl. Ausschuss für Bankenbestimmung und -überwachung: Internationale Konvergenz der
Eigenkapitalmessung und Eigenkapitalanforderungen, Übersetzung, S. 1 3 ebd., S. 2 4 Vgl. . Ausschuss für Bankenbestimmungen und -überwachung: Internationale Konvergenz der Eigenkapitalmessung und Eigenkapitalanforderungen, S. 2
die im folgenden "Basel I" und "Basel II" genannt werden? Diese
Frage stellt sich zu Beginn: Der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht (gegründet 1975) besteht aus den Vertretern der Zentralbanken und der nationalen Bankenaufsichtsbehörden der
"Zehnergruppenländer", also der zehn führenden Industrieländer. Zur Zeit sind dies:
Deutschland, Frankreich, Grossbritannien, Italien, Japan, Kanada, BENELUX,
Schweden, Schweiz, USA. Der Ausschuss ist ein reines Beratungsgremium und besitzt
somit keine gesetzgeberischen Kompetenzen. D.h., die Beschlüsse müssen in den
jeweiligen Ländern zu Gesetzen bzw. Richtlinien gemacht werden um eine
Durchsetzung zu gewährleisten.1 Der Tagungsort dieses Ausschusses ist die "Bank für Internationalen Zahlungsausgleich" mit Sitz in Basel in der Schweiz.2 Dort tritt der Ausschuss alle drei Monate
zusammen. Dem Tagungsort verdanken die Richtlinien somit ihren Namen. Die Eigenkapitalrichtlinie Basel I, oder "Basler Akkord", wurde im Juli 1988 von dem oben beschriebenen Ausschuss als Grundsatz ins Leben gerufen. Diese Richtlinie wurde im Januar 1996 durch die "Änderung der Eigenkapitalvereinbarung zur Einbeziehung
der Marktrisiken" ergänzt, worauf im späteren noch kurz eingegangen wird.
Ein wesentliches Ziel von Basel I war, und ist es immer noch, " (...) die Bonität und
Stabilität des internationalen Bankensystems zu stärken; (...)"3 . Weiterhin soll die Kreditvergabe der einzelnen Banken passend zu dem jeweiligen Eigenkapital beschränkt werden. Dies soll letztlich auch dem Schutz der Einleger dienen, um eine der Haftung der Bank unangemessene Kreditvergabe zu verhindern.
Bereits bei der Formulierung der Richtlinien war es ein weiteres Ziel, das Konzept
möglichst ausgewogen und in den verschiedenen Ländern einheitlich anwendbar zu
gestalten. Dies hat zur Folge, dass eine bestehende Ursache der Wettbewerbsverzerrung
zwischen den internationalen Banken reduziert wird.4 1 Vgl. M.Müller / J.Kesting / Dr. J. Rau: Rating, S. 9 2 Vgl. Ausschuss für Bankenbestimmung und -überwachung: Internationale Konvergenz der
Eigenkapitalmessung und Eigenkapitalanforderungen, Übersetzung, S. 1 3 ebd., S. 2 4 Vgl. . Ausschuss für Bankenbestimmungen und -überwachung: Internationale Konvergenz der Eigenkapitalmessung und Eigenkapitalanforderungen, S. 2
Bibliographische Angaben
- Autor: Carsten Zinn
- 2004, 1. Auflage, 23 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3638295567
- ISBN-13: 9783638295567
- Erscheinungsdatum: 26.07.2004
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eBook Informationen
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