Auswirkungen der aktuellen Finanzmarktkrise auf Refinanzierungsinstrumente von Finanzinstitutionen und deren interne Verrechnungssystematik in der Treasury (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
In der aktuellen Finanzmarktkrise mussten viele Banken Insolvenz anmelden. Während zu Beginn der Krise besonders in Subprime Produkte investierte Banken in Probleme gerieten, kamen durch die allgemeine Unsicherheit an den...
In der aktuellen Finanzmarktkrise mussten viele Banken Insolvenz anmelden. Während zu Beginn der Krise besonders in Subprime Produkte investierte Banken in Probleme gerieten, kamen durch die allgemeine Unsicherheit an den...
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Produktinformationen zu „Auswirkungen der aktuellen Finanzmarktkrise auf Refinanzierungsinstrumente von Finanzinstitutionen und deren interne Verrechnungssystematik in der Treasury (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
In der aktuellen Finanzmarktkrise mussten viele Banken Insolvenz anmelden. Während zu Beginn der Krise besonders in Subprime Produkte investierte Banken in Probleme gerieten, kamen durch die allgemeine Unsicherheit an den Finanzmärkten und die Liquiditätsverknappung auch Banken in Schwierigkeiten, die primär nicht an Subprime Produkten beteiligt waren. Sie kamen aufgrund des Eintretens der vorher nicht beachteten Refinanzierungsrisiken zu Fall.
Die Mittelbeschaffung stellte für Banken bis zum Ausbruch der aktuellen Finanzmarktkrise kein grösseres Problem dar. Vielmehr hat sie die Möglichkeit geboten, durch kurzlaufende und günstige Refinanzierungen bei langlaufenden Investitionen Erträge zu generieren. Die aus der Inkongruenz der Aktiva und Passiva bestehenden Risiken waren bekannt, wurden aber durch die reichlich zur Verfügung stehende Liquidität als gering eingestuft. Das Verhalten der Banken stand im Einklang mit der bestehenden Theorie des vollkommenen Kapitalmarkts, in welchem alle Auszahlungen von Unternehmen problemlos extern refinanziert werden können, wenn der Marktwert der Aktiva den der Passiva übersteigt. Es galt die Devise ¿Liquidität folgt Bonität¿: ein Liquiditätsrisiko tritt dabei nur als Folgeereignis nach Verlusten durch andere Risiken auf. Eine aufwendige Liquiditätsrisikosteuerung kann daher durch eine ausführliche Steuerung der anderen Risiken vermieden werden.
Die aus der amerikanischen Subprime Krise entstandene globale Finanzmarktkrise hat eine Vielzahl von Refinanzierungsquellen, besonders kapitalmarktnahe, innerhalb kürzester Zeit austrocknen lassen. Die extrem hohen Verluste und Abschreibungen des Bankensektors in der aktuellen Finanzmarktkrise haben gezeigt, dass Risiken aus der Refinanzierung, neben anderen Risiken, in der Praxis massiv unterschätzt und zu wenig berücksichtigt wurden. Die kollektive Nichtbeachtung dieser eingetretenen Risiken, sowohl durch Banken, Aufsicht, Ratingagenturen und Zentralbanken, lässt aber ebenfalls darauf schliessen, dass es nicht nur ein praktisches Versagen gab, sondern dass die dahinter stehenden theoretischen Modelle die Refinanzierungsrisiken nicht ausreichend berücksichtigt haben.
Relevanz und Ziel der Arbeit:
Diese Arbeit geht davon aus, dass die offenkundig unzureichenden Risikosysteme in vielen Banken und Ratingagenturen, die die Risiken unvollständig abgebildet haben, nicht der Kern des Problems sind, sondern nur das Ergebnis einer falschen und [...]
In der aktuellen Finanzmarktkrise mussten viele Banken Insolvenz anmelden. Während zu Beginn der Krise besonders in Subprime Produkte investierte Banken in Probleme gerieten, kamen durch die allgemeine Unsicherheit an den Finanzmärkten und die Liquiditätsverknappung auch Banken in Schwierigkeiten, die primär nicht an Subprime Produkten beteiligt waren. Sie kamen aufgrund des Eintretens der vorher nicht beachteten Refinanzierungsrisiken zu Fall.
Die Mittelbeschaffung stellte für Banken bis zum Ausbruch der aktuellen Finanzmarktkrise kein grösseres Problem dar. Vielmehr hat sie die Möglichkeit geboten, durch kurzlaufende und günstige Refinanzierungen bei langlaufenden Investitionen Erträge zu generieren. Die aus der Inkongruenz der Aktiva und Passiva bestehenden Risiken waren bekannt, wurden aber durch die reichlich zur Verfügung stehende Liquidität als gering eingestuft. Das Verhalten der Banken stand im Einklang mit der bestehenden Theorie des vollkommenen Kapitalmarkts, in welchem alle Auszahlungen von Unternehmen problemlos extern refinanziert werden können, wenn der Marktwert der Aktiva den der Passiva übersteigt. Es galt die Devise ¿Liquidität folgt Bonität¿: ein Liquiditätsrisiko tritt dabei nur als Folgeereignis nach Verlusten durch andere Risiken auf. Eine aufwendige Liquiditätsrisikosteuerung kann daher durch eine ausführliche Steuerung der anderen Risiken vermieden werden.
Die aus der amerikanischen Subprime Krise entstandene globale Finanzmarktkrise hat eine Vielzahl von Refinanzierungsquellen, besonders kapitalmarktnahe, innerhalb kürzester Zeit austrocknen lassen. Die extrem hohen Verluste und Abschreibungen des Bankensektors in der aktuellen Finanzmarktkrise haben gezeigt, dass Risiken aus der Refinanzierung, neben anderen Risiken, in der Praxis massiv unterschätzt und zu wenig berücksichtigt wurden. Die kollektive Nichtbeachtung dieser eingetretenen Risiken, sowohl durch Banken, Aufsicht, Ratingagenturen und Zentralbanken, lässt aber ebenfalls darauf schliessen, dass es nicht nur ein praktisches Versagen gab, sondern dass die dahinter stehenden theoretischen Modelle die Refinanzierungsrisiken nicht ausreichend berücksichtigt haben.
Relevanz und Ziel der Arbeit:
Diese Arbeit geht davon aus, dass die offenkundig unzureichenden Risikosysteme in vielen Banken und Ratingagenturen, die die Risiken unvollständig abgebildet haben, nicht der Kern des Problems sind, sondern nur das Ergebnis einer falschen und [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Sander Conzen
- 2009, 1. Auflage, 127 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836634996
- ISBN-13: 9783836634991
- Erscheinungsdatum: 07.09.2009
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
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