Arthur Schnitzlers "Reigen" als Aufruf zum modernen Verständnis der weiblichen Sexualität (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der weiblichen Sexualität in einem der einflussreichsten Dramen...
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Produktinformationen zu „Arthur Schnitzlers "Reigen" als Aufruf zum modernen Verständnis der weiblichen Sexualität (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2019 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,7, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Untersuchung befasst sich mit der weiblichen Sexualität in einem der einflussreichsten Dramen Arthur Schnitzlers. Unabdingbar für eine derartige Auseinandersetzung mit dem Reigen ist eine Betrachtung seiner Entstehungszeit, des
ausgehenden 19. Jahrhunderts. In diesem Kontext wird die gesellschaftliche Stellung der Frau skizziert, um näher auf eine der wesentlichen Problematiken des Stückes eingehen zu können, die der Geschlechterbeziehungen.
Durch die herrschenden gesellschaftlichen Normen hatten Frauen fest zugeteilte Rollen und insbesondere in der Sexualität wirkte die autoritäre Fremdbestimmung der Frau durch den Mann. Einzig innerhalb des rechtlichen Rahmens des Ehestandes war die Befriedigung des Geschlechtstriebes der Frau gesellschaftlich akzeptiert. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Widersprüche konnten "die gesellschaftliche Totalität und der individuelle Erfahrungsbereich nicht mehr in Einklang gebracht werden".
Dies äusserte sich durch einen aufkommenden sexualwissenschaftlichen Diskurs, der die weibliche Sexualität erforschte und ihre krankhaften Verhaltensweisen beschrieb. Repräsentativ sollen die relevanten Positionen Richard von Krafft-Ebings Studie
Psychopathia sexualis dargestellt werden.
ausgehenden 19. Jahrhunderts. In diesem Kontext wird die gesellschaftliche Stellung der Frau skizziert, um näher auf eine der wesentlichen Problematiken des Stückes eingehen zu können, die der Geschlechterbeziehungen.
Durch die herrschenden gesellschaftlichen Normen hatten Frauen fest zugeteilte Rollen und insbesondere in der Sexualität wirkte die autoritäre Fremdbestimmung der Frau durch den Mann. Einzig innerhalb des rechtlichen Rahmens des Ehestandes war die Befriedigung des Geschlechtstriebes der Frau gesellschaftlich akzeptiert. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Widersprüche konnten "die gesellschaftliche Totalität und der individuelle Erfahrungsbereich nicht mehr in Einklang gebracht werden".
Dies äusserte sich durch einen aufkommenden sexualwissenschaftlichen Diskurs, der die weibliche Sexualität erforschte und ihre krankhaften Verhaltensweisen beschrieb. Repräsentativ sollen die relevanten Positionen Richard von Krafft-Ebings Studie
Psychopathia sexualis dargestellt werden.
Bibliographische Angaben
- 2020, 1. Auflage, 24 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 3346141594
- ISBN-13: 9783346141590
- Erscheinungsdatum: 02.04.2020
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