Anthroposophische Medizin und Wissenschaft (PDF)
Beiträge zu einer ganzheitlichen medizinischen Anthropologie
Anthroposophische und naturwissenschaftliche Konzepte in der Medizin - gegen- oder miteinander?
Zahlreiche Studien belegen: Der Wunsch nach komplementären medizinischen Methoden wächst. Oft suchen die Patienten hier, was sie in der Schulmedizin...
Zahlreiche Studien belegen: Der Wunsch nach komplementären medizinischen Methoden wächst. Oft suchen die Patienten hier, was sie in der Schulmedizin...
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Anthroposophische und naturwissenschaftliche Konzepte in der Medizin - gegen- oder miteinander?
Zahlreiche Studien belegen: Der Wunsch nach komplementären medizinischen Methoden wächst. Oft suchen die Patienten hier, was sie in der Schulmedizin vermissen. Werden dort die Phänomene von Leben, Seele und Geist ursächlich auf die Wechselwirkung von Molekülen zurückgeführt, machen komplementärmedizinische Richtungen auch immaterielle Wirkprinzipien geltend. Daran entzünden sich viele Kontroversen - und eine Zusammenführung beider Sichtweisen fehlt bisher weitgehend.
Peter Heusser zeigt am Beispiel der anthroposophischen Medizin, dass eine zeitgemässe, wissenschaftlich belegbare Gesamtsicht des Menschen möglich ist, die materielle und immaterielle Faktoren gleichermassen anerkennt. Anhand von Rudolf Steiners erkenntniswissenschaftlichen Schriften und Goethes naturwissenschaftlicher Erkenntnismethode beleuchtet er Grundkonzepte der modernen Medizin und weist auf: Eine geisteswissenschaftliche Erweiterung der Naturwissenschaft ist unumgänglich. Seit Jahren mit grossem Einsatz in der anthroposophischen Medizin und universitären Lehre und Forschung tätig, zeigt der Autor, wie eine in sich differenzierte, aber einheitliche medizinische Anthropologie und eine integrativmedizinische Therapieforschung im Sinne einer Evidenz-basierten Medizin ausgebaut werden können, um dem berechtigten Bedürfnis der Patienten nach umfassender Betreuung gerecht zu werden.
Das Buch richtet sich an alle Ärzte und Wissenschaftler, insbesondere mit Schwerpunkt Anthroposophische Medizin, Komplementärmedizin und Integrative Medizin sowie Wissenschaftstheorie und Medizingeschichte.
Zahlreiche Studien belegen: Der Wunsch nach komplementären medizinischen Methoden wächst. Oft suchen die Patienten hier, was sie in der Schulmedizin vermissen. Werden dort die Phänomene von Leben, Seele und Geist ursächlich auf die Wechselwirkung von Molekülen zurückgeführt, machen komplementärmedizinische Richtungen auch immaterielle Wirkprinzipien geltend. Daran entzünden sich viele Kontroversen - und eine Zusammenführung beider Sichtweisen fehlt bisher weitgehend.
Peter Heusser zeigt am Beispiel der anthroposophischen Medizin, dass eine zeitgemässe, wissenschaftlich belegbare Gesamtsicht des Menschen möglich ist, die materielle und immaterielle Faktoren gleichermassen anerkennt. Anhand von Rudolf Steiners erkenntniswissenschaftlichen Schriften und Goethes naturwissenschaftlicher Erkenntnismethode beleuchtet er Grundkonzepte der modernen Medizin und weist auf: Eine geisteswissenschaftliche Erweiterung der Naturwissenschaft ist unumgänglich. Seit Jahren mit grossem Einsatz in der anthroposophischen Medizin und universitären Lehre und Forschung tätig, zeigt der Autor, wie eine in sich differenzierte, aber einheitliche medizinische Anthropologie und eine integrativmedizinische Therapieforschung im Sinne einer Evidenz-basierten Medizin ausgebaut werden können, um dem berechtigten Bedürfnis der Patienten nach umfassender Betreuung gerecht zu werden.
Das Buch richtet sich an alle Ärzte und Wissenschaftler, insbesondere mit Schwerpunkt Anthroposophische Medizin, Komplementärmedizin und Integrative Medizin sowie Wissenschaftstheorie und Medizingeschichte.
Lese-Probe zu „Anthroposophische Medizin und Wissenschaft (PDF)“
5 Von der Anthropologie zur Anthroposophie (S. 175-176)5.1 Die Frage nach der Realität und Erkennbarkeit geistiger Wirkprinzipien
Im Kapitel 2 (S. 9 ff.) wurde gezeigt, dass nicht etwa nur die Philosophie oder andere Geisteswissenschaften, sondern auch die Naturwissenschaft rein Geistiges gut kennt, nämlich die im Denken zu Tage geförderten Gesetzmäßigkeiten der Natur. Und es wurde mit empirischer Begründung dargelegt, dass dieser Geist als objektiv gelten kann, und zwar sowohl für die innerliche, intellektuelle Anschauung, wie auch durch die Tatsache, dass die äußere Natur den entsprechenden Naturgesetzen objektiv unterworfen ist.
Deshalb wurde das Naturgesetz nicht nur als ein Abstraktum im Geist des Subjekts aufgefasst, sondern als ein realer Bestandteil der Wirklichkeit selbst. Im Weiteren wurde argumentiert, dass diese Wirklichkeit eine wirkende sein muss, ansonsten die Erscheinungen nicht tatsächlich diesem Gesetzmäßigen unterworfen sein könnte. In diesem Sinn wurde im Anschluss an den klassischen und modernen Universalienrealismus sowie insbesondere an Goethes und Steiners Erkenntnis- und Wirklichkeitsauffassung der empirische ontologische Idealismus vertreten. Aber mit dieser Auffassung verbindet sich ein entscheidendes Problem.
Denn zunächst kennt die Wissenschaft keinen „wirkenden“ Geist, sondern nur den zwar reinen, aber abstrakten Geist der menschlichen Gedanken; und da dieser aufgrund nominalistischer Interpretation zumeist für etwas bloß Subjektives oder gar für ein Produkt des materiellen Gehirns gehalten wird, das mit der objektiven Welt nichts zu schaffen hat, kann für gewöhnlich in der Wissenschaft keine Rede davon sein, ein „Geistiges“ in der Natur, im Kosmos oder im Menschen zu suchen und anerkennen zu wollen. „Geist“ wird deswegen dem Glauben, irrationalen
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Fühlen oder spekulativen Wähnen überlassen.
Doch der „Geist“, von dem hier die Rede ist, ist das Hellste, Klarste und Genaueste, das ein Wissenschaftler überhaupt erleben kann; und erst dieser Geist macht die Wissenschaft zur Wissenschaft: die vollständig einsehbare ideelle Gesetzmäßigkeit. Das gilt für alle der Wissenschaft zugänglichen Gesetzmäßigkeiten, auf allen emergenten Ebenen des Materiellen, der Lebenserscheinungen der Organismen, der psychischen Phänomene oder der geistigen Wirksamkeit des Menschen.
Es gilt auch für die Statistik, d.h. für Gesetze, die sich nicht mit vorhersehbarer Eindeutigkeit, sondern nur mit statistischer Wahrscheinlichkeit verwirklichen, ist doch das Mathematisch-Statistische selbst ideelle Gesetzmäßigkeit und nur als eine solche einsehbar. Von diesem Gesichtspunkt aus ist es der Geist, durch den der Wissenschaftler in die Natur wirklich hineinschaut. Ohne diesen Geist kann er nur auf ihre äußere Erscheinung hinschauen. So ist auch Goethes bekannte Opposition gegen Albrecht von Haller zu verstehen, wenn er dessen Gedicht kritisiert:
Doch der „Geist“, von dem hier die Rede ist, ist das Hellste, Klarste und Genaueste, das ein Wissenschaftler überhaupt erleben kann; und erst dieser Geist macht die Wissenschaft zur Wissenschaft: die vollständig einsehbare ideelle Gesetzmäßigkeit. Das gilt für alle der Wissenschaft zugänglichen Gesetzmäßigkeiten, auf allen emergenten Ebenen des Materiellen, der Lebenserscheinungen der Organismen, der psychischen Phänomene oder der geistigen Wirksamkeit des Menschen.
Es gilt auch für die Statistik, d.h. für Gesetze, die sich nicht mit vorhersehbarer Eindeutigkeit, sondern nur mit statistischer Wahrscheinlichkeit verwirklichen, ist doch das Mathematisch-Statistische selbst ideelle Gesetzmäßigkeit und nur als eine solche einsehbar. Von diesem Gesichtspunkt aus ist es der Geist, durch den der Wissenschaftler in die Natur wirklich hineinschaut. Ohne diesen Geist kann er nur auf ihre äußere Erscheinung hinschauen. So ist auch Goethes bekannte Opposition gegen Albrecht von Haller zu verstehen, wenn er dessen Gedicht kritisiert:
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Bibliographische Angaben
- Autor: Peter Heusser
- 2012, 1. Auflage, 272 Seiten, Deutsch
- Verlag: Georg Thieme Verlag
- ISBN-10: 3794566386
- ISBN-13: 9783794566389
- Erscheinungsdatum: 02.01.2012
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