Analyse ausgewählter Gartenschauen in Deutschland hinsichtlich ihrer Erfolgsfaktoren (PDF)
Inhaltsangabe:Einleitung:
Zur Lebensqualität in Städten gehören Parks und sonstige Grünflächen schon seit langer Zeit ins Stadtbild. Sie werden sogar immer wichtiger, weil bereits heute in den Industrieländern Europas, Nordamerikas und in Japan 75 % der...
Zur Lebensqualität in Städten gehören Parks und sonstige Grünflächen schon seit langer Zeit ins Stadtbild. Sie werden sogar immer wichtiger, weil bereits heute in den Industrieländern Europas, Nordamerikas und in Japan 75 % der...
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Produktinformationen zu „Analyse ausgewählter Gartenschauen in Deutschland hinsichtlich ihrer Erfolgsfaktoren (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
Zur Lebensqualität in Städten gehören Parks und sonstige Grünflächen schon seit langer Zeit ins Stadtbild. Sie werden sogar immer wichtiger, weil bereits heute in den Industrieländern Europas, Nordamerikas und in Japan 75 % der Bewohner in Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern leben.
Waren die Anlagen früher für den gemeinen Bürger nicht gedacht, sondern für den gehobenen Bürgerstand oder gar den Adel, änderte sich dies mit der französischen Revolution. Der normale Bürger kam ebenfalls in den Genuss des Flanierens, Entspannens und Entdeckens im Park. Der Stellenwert der Parks wuchs in zunehmendem Masse, gerade die dichter werdende Bebauung in den Städten zur Zeit der Industrialisierung übte ein noch höheres Verlangen nach Grün aus. In der Stadtentwicklung wurde dem durch Landschaftspläne, Flächennutzungspläne und Bebauungspläne Rechnung getragen.
Die ersten Vorläufer der heutigen Gartenschauen waren im 18. Jahrhundert die Blumenschauen (siehe dazu Kapitel Gartenschauen: Vergangenheit und Gegenwart, ab Seite 5). Heute dienen Gartenschauen auch dazu, die Stadtentwicklung voranzutreiben bzw. bei der Verwirklichung von Grossprojekte zu helfen, die aufgrund ihrer Kosten sonst nicht oder erst viel später realisiert werden würden. Der Imagegewinn für die jeweilige Stadt spielt auch eine gewisse Rolle. Je nach Grösse der Stadt finden entweder Regionalgartenschauen, Landesgartenschauen, Bundesgartenschauen oder sogar Internationale Gartenbauausstellungen statt.
Der Zeitgeist veränderte auch die Anforderungen an die Schauen bzw. die zu behandelnden Themen (siehe dazu Kapitel 6, Einschübe Zeitgeist).
Der eigentliche Zweck der Ausstellungen ist aber weiterhin die Leistungsschau und Information des Fachpublikums, auch wenn dies nicht auf Anhieb in den Programmen ersichtlich ist. Um viele Interessenten anzulocken und damit das Defizit für die Stadt möglichst klein zu halten, wird ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Diese ¿Eventkultur¿ oder ¿Festivalisierung¿ trifft jedoch nicht immer auf Zuspruch.
In den letzten Jahren hat unter anderem durch die Rio-Konferenz 1992 der Begriff Nachhaltigkeit Einzug in dieses Metier gehalten. Eine Definition folgt (siehe dazu im Anhang).
Vielfach ist bereits die Frage gestellt worden, ob es nicht auch ohne Gartenschauen möglich, und damit auch billiger wäre, Grünflächen zu erhalten oder neu zu schaffen.
Die Veranstalter kontern häufig mit dem Argument, dass ohne die Schau derart grosse Projekte [...]
Zur Lebensqualität in Städten gehören Parks und sonstige Grünflächen schon seit langer Zeit ins Stadtbild. Sie werden sogar immer wichtiger, weil bereits heute in den Industrieländern Europas, Nordamerikas und in Japan 75 % der Bewohner in Städten mit mehr als 10.000 Einwohnern leben.
Waren die Anlagen früher für den gemeinen Bürger nicht gedacht, sondern für den gehobenen Bürgerstand oder gar den Adel, änderte sich dies mit der französischen Revolution. Der normale Bürger kam ebenfalls in den Genuss des Flanierens, Entspannens und Entdeckens im Park. Der Stellenwert der Parks wuchs in zunehmendem Masse, gerade die dichter werdende Bebauung in den Städten zur Zeit der Industrialisierung übte ein noch höheres Verlangen nach Grün aus. In der Stadtentwicklung wurde dem durch Landschaftspläne, Flächennutzungspläne und Bebauungspläne Rechnung getragen.
Die ersten Vorläufer der heutigen Gartenschauen waren im 18. Jahrhundert die Blumenschauen (siehe dazu Kapitel Gartenschauen: Vergangenheit und Gegenwart, ab Seite 5). Heute dienen Gartenschauen auch dazu, die Stadtentwicklung voranzutreiben bzw. bei der Verwirklichung von Grossprojekte zu helfen, die aufgrund ihrer Kosten sonst nicht oder erst viel später realisiert werden würden. Der Imagegewinn für die jeweilige Stadt spielt auch eine gewisse Rolle. Je nach Grösse der Stadt finden entweder Regionalgartenschauen, Landesgartenschauen, Bundesgartenschauen oder sogar Internationale Gartenbauausstellungen statt.
Der Zeitgeist veränderte auch die Anforderungen an die Schauen bzw. die zu behandelnden Themen (siehe dazu Kapitel 6, Einschübe Zeitgeist).
Der eigentliche Zweck der Ausstellungen ist aber weiterhin die Leistungsschau und Information des Fachpublikums, auch wenn dies nicht auf Anhieb in den Programmen ersichtlich ist. Um viele Interessenten anzulocken und damit das Defizit für die Stadt möglichst klein zu halten, wird ein umfangreiches Rahmenprogramm geboten. Diese ¿Eventkultur¿ oder ¿Festivalisierung¿ trifft jedoch nicht immer auf Zuspruch.
In den letzten Jahren hat unter anderem durch die Rio-Konferenz 1992 der Begriff Nachhaltigkeit Einzug in dieses Metier gehalten. Eine Definition folgt (siehe dazu im Anhang).
Vielfach ist bereits die Frage gestellt worden, ob es nicht auch ohne Gartenschauen möglich, und damit auch billiger wäre, Grünflächen zu erhalten oder neu zu schaffen.
Die Veranstalter kontern häufig mit dem Argument, dass ohne die Schau derart grosse Projekte [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Oliver Höhn
- 2008, 1. Auflage, 223 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3836620081
- ISBN-13: 9783836620086
- Erscheinungsdatum: 02.10.2008
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