Alterssicherung und Individualprinzip (PDF)
Eine Ordnungspolitische Stellungnahme zu den Problemen der Gesetzlichen Rentenversicherung
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Im ersten der insgesamt drei Kapitel wird (nach einer knapp gehaltenen Einführung) anhand ausgewählter Fakten das Problem des derzeitigen staatlichen Alterssicherungssystems beschrieben und der wirtschaftspolitische...
Im ersten der insgesamt drei Kapitel wird (nach einer knapp gehaltenen Einführung) anhand ausgewählter Fakten das Problem des derzeitigen staatlichen Alterssicherungssystems beschrieben und der wirtschaftspolitische...
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Produktinformationen zu „Alterssicherung und Individualprinzip (PDF)“
Inhaltsangabe:Gang der Untersuchung:
Im ersten der insgesamt drei Kapitel wird (nach einer knapp gehaltenen Einführung) anhand ausgewählter Fakten das Problem des derzeitigen staatlichen Alterssicherungssystems beschrieben und der wirtschaftspolitische Handlungsbedarf aufgezeigt.
Die ordnungspolitischen Grundlagen einer rationalen Wirtschaftspolitik werden im zweiten Kapitel entwickelt. Dabei werden folgende Punkte erörtert:
- Was ist das Wesen einer rationalen Wirtschaftspolitik?
- Warum bedarf rationale Politik der Beachtung fundamentaler Ordnungsprinzipien?
- Individualprinzip versus Kollektivprinzip.
- Freiheit, Markt und staatlicher Zwang aus individualistischer Sicht.
- Vorzüge und Grenzen der Demokratie.
Im dritten Kapitel, dem Hauptteil der Arbeit, wird nun eine individualistisch rationale Lösung des Alterssicherungsproblems entwickelt.
Im Zentrum der Analyse steht die Frage nach dem optimalen Finanzierungssystem. Kapitaldeckungsverfahren und Umlageverfahren werden sowohl in ihrer grundsätzlichen Funktionsweise erklärt als auch anhand ihrer gesamtwirtschaftlichen Implikationen verglichen. Im Rahmen eines Overlapping-Generations-Modell erweist sich das Kapitaldeckungsverfahren im Gegensatz zum Umlageverfahren als effizient.
Der wirtschaftstheoretischen Sicht des Problems wird anschliessend eine politökonomische Analyse gegenübergestellt:
Welche Ziele bzw. Restriktionen gelten für Politiker und Sozialversicherungsbürokraten? Welches Abstimmungsverhalten ist für den einzelnen Wähler rational?
Es zeigt sich, dass eine rationale Lösung des Alterssicherungsproblems im demokratischen Prozess systematisch verfehlt wird. Das aus dem demokratischen Prozess resultierende staatliche Alterssicherungssystem ist mit grosser Wahrscheinlichkeit ineffizient, instabil und ungerecht.
Aus den theoretischen Überlegungen folgt:
Gründe für eine umfassende Alterssicherung durch ein staatlich organisiertes Zwangssystem sind nicht erkennbar. Der einzelne Bürger sollte den Ruhestand als wichtigen Teil seines Lebens gemäss seiner eigenen Präferenzen gestalten können. Der Wettbewerb privater Institutionen um die Gunst des Vorsorgenden gewährleistet eine effiziente Herstellung des Gutes "materielle Sicherheit im Alter".
Es scheint jedoch im Hinblick auf die Rentensicherheit vertretbar, dem Staat subsidiäre Aufgaben zuzuweisen. Diese würden ausschliesslich darin bestehen, durch geeignete Auflagen und eine staatliche Versicherungsaufsicht die Zahlungsfähigkeit [...]
Im ersten der insgesamt drei Kapitel wird (nach einer knapp gehaltenen Einführung) anhand ausgewählter Fakten das Problem des derzeitigen staatlichen Alterssicherungssystems beschrieben und der wirtschaftspolitische Handlungsbedarf aufgezeigt.
Die ordnungspolitischen Grundlagen einer rationalen Wirtschaftspolitik werden im zweiten Kapitel entwickelt. Dabei werden folgende Punkte erörtert:
- Was ist das Wesen einer rationalen Wirtschaftspolitik?
- Warum bedarf rationale Politik der Beachtung fundamentaler Ordnungsprinzipien?
- Individualprinzip versus Kollektivprinzip.
- Freiheit, Markt und staatlicher Zwang aus individualistischer Sicht.
- Vorzüge und Grenzen der Demokratie.
Im dritten Kapitel, dem Hauptteil der Arbeit, wird nun eine individualistisch rationale Lösung des Alterssicherungsproblems entwickelt.
Im Zentrum der Analyse steht die Frage nach dem optimalen Finanzierungssystem. Kapitaldeckungsverfahren und Umlageverfahren werden sowohl in ihrer grundsätzlichen Funktionsweise erklärt als auch anhand ihrer gesamtwirtschaftlichen Implikationen verglichen. Im Rahmen eines Overlapping-Generations-Modell erweist sich das Kapitaldeckungsverfahren im Gegensatz zum Umlageverfahren als effizient.
Der wirtschaftstheoretischen Sicht des Problems wird anschliessend eine politökonomische Analyse gegenübergestellt:
Welche Ziele bzw. Restriktionen gelten für Politiker und Sozialversicherungsbürokraten? Welches Abstimmungsverhalten ist für den einzelnen Wähler rational?
Es zeigt sich, dass eine rationale Lösung des Alterssicherungsproblems im demokratischen Prozess systematisch verfehlt wird. Das aus dem demokratischen Prozess resultierende staatliche Alterssicherungssystem ist mit grosser Wahrscheinlichkeit ineffizient, instabil und ungerecht.
Aus den theoretischen Überlegungen folgt:
Gründe für eine umfassende Alterssicherung durch ein staatlich organisiertes Zwangssystem sind nicht erkennbar. Der einzelne Bürger sollte den Ruhestand als wichtigen Teil seines Lebens gemäss seiner eigenen Präferenzen gestalten können. Der Wettbewerb privater Institutionen um die Gunst des Vorsorgenden gewährleistet eine effiziente Herstellung des Gutes "materielle Sicherheit im Alter".
Es scheint jedoch im Hinblick auf die Rentensicherheit vertretbar, dem Staat subsidiäre Aufgaben zuzuweisen. Diese würden ausschliesslich darin bestehen, durch geeignete Auflagen und eine staatliche Versicherungsaufsicht die Zahlungsfähigkeit [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Ries
- 1997, 1. Auflage, 114 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 3832402470
- ISBN-13: 9783832402471
- Erscheinungsdatum: 04.10.1997
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