Alphabetisierung und Leseverhalten in der Neuzeit (PDF)
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Medium Schrift und die Fähigkeit des Lesens sind die Eckpfeiler der...
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Produktinformationen zu „Alphabetisierung und Leseverhalten in der Neuzeit (PDF)“
Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,5, Alpen-Adria-Universität Klagenfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Medium Schrift und die Fähigkeit des Lesens sind die Eckpfeiler der Aufklärung. Wenn man sich in dieser Zeit mit Voltaire, Locke oder Kant auseinandersetzen wollte, musste man die Fähigkeit des Lesens besitzen.
Die Alphabetisierung hat das Ziel, dass immer mehr Menschen die Fähigkeit des Lesens und Schreibens erlernen. Aus diesem Grund ist die Alphabetisierung im Zusammenhang mit der Entwicklung der Schriftlichkeit zu sehen, die allerdings auch ein stockender und verlaufender Prozess gewesen ist. Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit der Alphabetisierung ist die Errichtung eines organisierten Schulwesens, auf das ich in einem Kapitel auch noch eingehen werde und beleuchten möchte, inwiefern das aufkommende, organisierte Schulsystem in den deutschsprachigen Ländern dazu beigetragen hat, dass die Alphabetisierungsquote angestiegen ist. Obwohl die Alphabetisierung bereits früher begann und mit der Erfindung des Buchdrucks einen enormen Aufschwung verspürte, werde ich diese Phase nicht näher behandeln, da es auch nicht in den Rahmen der Aufklärung passen würde. Ich werde mich vor allem auf das 18. und beginnende 19. Jahrhundert konzentrieren.
Man kann behaupten, dass der Zugang zu einer Schulbildung einen grossen Einfluss auf die Verbreitung der Lese- und Schreibfähigkeit hatte. Im 18. Jahrhundert erklärte man die deutsche Sprache in der Schule zu einem Hauptfach, obwohl diese sich bereits in der Zeit des Barock als Sprache durchsetzte. In der Schweiz und in Deutschland kam es im 18. und 19. Jahrhundert zu einer Vereinheitlichung des Bildungswesens, die vor allem den Volksschulbereich betraf. Die Siege und Einnahmen von Napoleon zwangen beide Staaten sich neu zu orientieren. Sie hatten die Absicht, einen "bürgerorientierten Staat" zu schaffen und dafür war eine gebildete, alphabetisierte Bevölkerung entscheidend. Damit einher kam der Anstoss aus Frankreich, die Kontrolle des Bildungswesens dem Klerus zu entziehen. Allerdings war die Kirche im 18. Jahrhundert auch für die voranschreitende Schreib- und Lesefähigkeit der Menschen verantwortlich, da sie die Schulen und Bildungseinrichtungen finanzierte.
Die Alphabetisierung hat das Ziel, dass immer mehr Menschen die Fähigkeit des Lesens und Schreibens erlernen. Aus diesem Grund ist die Alphabetisierung im Zusammenhang mit der Entwicklung der Schriftlichkeit zu sehen, die allerdings auch ein stockender und verlaufender Prozess gewesen ist. Ein wichtiger Aspekt im Zusammenhang mit der Alphabetisierung ist die Errichtung eines organisierten Schulwesens, auf das ich in einem Kapitel auch noch eingehen werde und beleuchten möchte, inwiefern das aufkommende, organisierte Schulsystem in den deutschsprachigen Ländern dazu beigetragen hat, dass die Alphabetisierungsquote angestiegen ist. Obwohl die Alphabetisierung bereits früher begann und mit der Erfindung des Buchdrucks einen enormen Aufschwung verspürte, werde ich diese Phase nicht näher behandeln, da es auch nicht in den Rahmen der Aufklärung passen würde. Ich werde mich vor allem auf das 18. und beginnende 19. Jahrhundert konzentrieren.
Man kann behaupten, dass der Zugang zu einer Schulbildung einen grossen Einfluss auf die Verbreitung der Lese- und Schreibfähigkeit hatte. Im 18. Jahrhundert erklärte man die deutsche Sprache in der Schule zu einem Hauptfach, obwohl diese sich bereits in der Zeit des Barock als Sprache durchsetzte. In der Schweiz und in Deutschland kam es im 18. und 19. Jahrhundert zu einer Vereinheitlichung des Bildungswesens, die vor allem den Volksschulbereich betraf. Die Siege und Einnahmen von Napoleon zwangen beide Staaten sich neu zu orientieren. Sie hatten die Absicht, einen "bürgerorientierten Staat" zu schaffen und dafür war eine gebildete, alphabetisierte Bevölkerung entscheidend. Damit einher kam der Anstoss aus Frankreich, die Kontrolle des Bildungswesens dem Klerus zu entziehen. Allerdings war die Kirche im 18. Jahrhundert auch für die voranschreitende Schreib- und Lesefähigkeit der Menschen verantwortlich, da sie die Schulen und Bildungseinrichtungen finanzierte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Katja Knauder
- 2019, 1. Auflage, 15 Seiten, Deutsch
- Verlag: GRIN Verlag
- ISBN-10: 334604002X
- ISBN-13: 9783346040022
- Erscheinungsdatum: 22.10.2019
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