Allein unter Frauen (PDF)
Der berufliche Habitus männlicher Grundschullehrer
Männliche Grundschullehrer arbeiten in einem feminisierten Berufsfeld. In der öffentlichen Diskussion um das schulische Versagen von Jungen erscheinen sie nicht selten als Hoffnungsträger. Zu Recht? Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse einer...
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Produktinformationen zu „Allein unter Frauen (PDF)“
Männliche Grundschullehrer arbeiten in einem feminisierten Berufsfeld. In der öffentlichen Diskussion um das schulische Versagen von Jungen erscheinen sie nicht selten als Hoffnungsträger. Zu Recht? Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse einer qualitativen Studie zum beruflichen Habitus männlicher Grundschullehrer vor: Das professionelle Handeln der Lehrer bewegt sich im Spannungsverhältnis von Reflexion und innerer Emigration. Der Autor arbeitet den Zusammenhang jener Handlungsorientierungen und der entsprechenden Männlichkeitskonstruktionen heraus - und diskutiert vor diesem Hintergrund die Frage, ob Männer in der Grundschule die an sie gerichteten Erwartungen erfüllen können, neu.
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C Empirische Ergebnisse (S. 111-112)Im Teil C der vorliegenden Arbeit werden die empirischen Ergebnisse der Studie zum berufs bezogenen Habitus männlicher Grundschullehrer vorgestellt. Dies geschieht in drei Schritten: In Kapitel 1 werden relevante Fallanalysen nachgezeichnet, um diese im sich anschließenden Kapitel 2 nach Themenfeldern zu kontrastieren. Beide forschungsmethodologischen Schritte führen schließlich zu einer Typologie, die im Kapitel 3 expliziert wird. Zuvor wird das ge nauere Vorgehen knapp erläutert und begründet; dieses basiert im Übrigen auf die bereits in Kapitel B 2.2 explizierte dokumentarische Methode.
Zum Vorgehen
Aus den Interviews und deren Analysen lassen sich jene Themen herauslesen, die von den Interviewten zum Teil selbst in die Erzählung eingebracht, zum Teil auch durch das Erhe bungsinstruments an die Probanden herangetragen werden. Durch fallinterne Vergleiche ein zelner Passagen gelingt eine interpretative Analyse des Orientierungsrahmens, innerhalb des sen sich der Interviewpartner bewegt. So kann der dokumentarische Sinngehalt in der Ab handlung der Themen sichtbar gemacht werden (vgl. Kap. B 2.2).
Fokussierungsmetaphern, also Passagen, bei denen ein besonders starkes Engagement der Interviewpartner deutlich wird, werden mit fallübergreifenden Fokussierungsmetaphern aus anderen Interviews verglichen. Mittels dem so gewonnenen Vergleichs- und Gegenhorizont kristallisieren sich Handlungsorientierungen und inkorporierte Motive heraus, die zu einem jeweils spezifischen berufsbezogenen Habitus führen.
Obschon die Probanden alle Themen mehr oder weniger intensiv bearbeiten, werden die ein zelnen Interviews in der Einzelfalldarstellung zunächst nicht innerhalb eines themenbe zo genen Rasters interpretiert. Gerade um Fokussierungsmetaphern sichtbar zu machen, aber auch um die innere Logik der Narrationen rekonstruieren zu
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können, erscheint es sinnvoll, die jeweilige Struktur des einzelnen Interviews aufzugreifen und diese im Aufbau der Interpre tation abzubilden.
Aus diesem Grund werden die ausgewählten Interviews im Rahmen der Fallanalysen zunächst nicht zwingend synchron dargestellt. Dennoch treten Überschnei dungen im Aufbau auf, was zum einen dem Interviewleitfaden geschuldet ist, zum anderen aber auch der Tatsache, dass sich alle Interviewpartner als männliche Grundschullehrer in einem ähnlichen Feld bewegen. Auch in den kurzen Zusammenfassungen der einzelnen Inter pretationen werden die herausgearbeiteten Ergebnisse noch nicht nach Themenfeldern syste matisiert. Um die Vergleichs- und Gegenhorizonte für eine anschließende Typenbildung nachvollziehbar zu machen, geschieht dies in einem nächsten Schritt, der ‚Kontrastierung nach Themenfelder‘ genannt wird, und der die Grundlage für eine anschließende Abstraktion der Einzelfälle mit Typenbildung bildet.
Für die Darstellung wird pro Typ bzw. Subtyp zunächst je ein Interview ausgewählt und aus führlich dargestellt, das die identifizierbare Typik besonders deutlich repräsentiert. Insgesamt können zwei Grundtypen herausgestellt werden, wobei sich ein Typ zunächst sinngenetisch, dann aber auch unter dem Aspekt ‚Generation‘ soziogenetisch weiter ausdifferenziert. So er gibt sich letztlich die Zahl von sechs darzustellenden Einzelfallanalysen.
Aus diesem Grund werden die ausgewählten Interviews im Rahmen der Fallanalysen zunächst nicht zwingend synchron dargestellt. Dennoch treten Überschnei dungen im Aufbau auf, was zum einen dem Interviewleitfaden geschuldet ist, zum anderen aber auch der Tatsache, dass sich alle Interviewpartner als männliche Grundschullehrer in einem ähnlichen Feld bewegen. Auch in den kurzen Zusammenfassungen der einzelnen Inter pretationen werden die herausgearbeiteten Ergebnisse noch nicht nach Themenfeldern syste matisiert. Um die Vergleichs- und Gegenhorizonte für eine anschließende Typenbildung nachvollziehbar zu machen, geschieht dies in einem nächsten Schritt, der ‚Kontrastierung nach Themenfelder‘ genannt wird, und der die Grundlage für eine anschließende Abstraktion der Einzelfälle mit Typenbildung bildet.
Für die Darstellung wird pro Typ bzw. Subtyp zunächst je ein Interview ausgewählt und aus führlich dargestellt, das die identifizierbare Typik besonders deutlich repräsentiert. Insgesamt können zwei Grundtypen herausgestellt werden, wobei sich ein Typ zunächst sinngenetisch, dann aber auch unter dem Aspekt ‚Generation‘ soziogenetisch weiter ausdifferenziert. So er gibt sich letztlich die Zahl von sechs darzustellenden Einzelfallanalysen.
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Autoren-Porträt von Robert Baar
Dr. Robert Baar ist Akademischer Mitarbeiter am Institut für Erziehungswissenschaft der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Robert Baar
- 2010, 2010, 419 Seiten, Deutsch
- Verlag: VS Verlag für Sozialw.
- ISBN-10: 3531924087
- ISBN-13: 9783531924083
- Erscheinungsdatum: 28.06.2010
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eBook Informationen
- Dateiformat: PDF
- Grösse: 1.96 MB
- Ohne Kopierschutz
- Vorlesefunktion
Pressezitat
"Es bleibt der Studie zu wünschen, dass sie eine zahlreiche und irritierbare Leserschaft findet." www.socialnet.de, 08.11.2012
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