Abschied von der Ohn-Macht! (PDF)
Mediation: Entstehungsbedingungen - Instrumentarien - Perspektiven. Eine Theorie kritisch-reflexiven Handelns zur konstruktiven Gewaltprävention
Inhaltsangabe:Einleitung:
In der vorliegenden Diplomarbeit wird die Frage erörtert, welche Ansätze und Möglichkeiten im Rahmen der Internationalen Beziehungen bestehen, um destruktive ethnopolitische Konfliktlagen präventiv oder friedlich meistern zu...
In der vorliegenden Diplomarbeit wird die Frage erörtert, welche Ansätze und Möglichkeiten im Rahmen der Internationalen Beziehungen bestehen, um destruktive ethnopolitische Konfliktlagen präventiv oder friedlich meistern zu...
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Produktinformationen zu „Abschied von der Ohn-Macht! (PDF)“
Inhaltsangabe:Einleitung:
In der vorliegenden Diplomarbeit wird die Frage erörtert, welche Ansätze und Möglichkeiten im Rahmen der Internationalen Beziehungen bestehen, um destruktive ethnopolitische Konfliktlagen präventiv oder friedlich meistern zu können. Wobei jene Konflikte als ethnopolitisch verstanden werden sollen, ¿in denen sich zumindest für die Akteure einer Seite die Zugehörigkeit zu den Konfliktparteien aus ethnischen (bzw. sprachlichen oder religiösen) Unterschieden, ergibt. Diese Beschreibung meint nicht, dass die Ethnizität als solche den Konflikt konstituiert; die Ethnizität konstituiert lediglich eine besondere, wenn auch höchst einflussreiche Form der Vergesellschaftung. Erst die Mobilisierung der ethnischen Zugehörigkeit für politische Zwecke, insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, wenn es um die (Neu-) Verteilung von existentiellen Lebenschancen geht, macht sie zu einem Schlüsselmerkmal für das Selbstverständnis der Konfliktparteien.¿.
Angesichts der zu beobachtenden Machtlosigkeit mit der die internationale Staatengemeinschaft auf die Herausforderungen ethnopolitischer Konflikte reagiert, muss vor allem der Aufgabe nachgegangen werden, welche Mittel und Wege zur Lösung prinzipiell existieren und wo die Stärken und Schwächen der einzelnen diskutierten Ansätze zur friedlichen Intervention Dritter Parteien liegen. Im folgenden wird ferner der Versuch unternommen die zur Erklärung der Eskalation ethnopolitischer Konflikte notwendigen Eigenschaften und Eigenheiten kurz zusammenzustellen. Im Anschluss daran finden sich kritische Reflexionen über die politikstrategisch sinnvollsten friedlichen Einmischungsmassnahmen wieder, die erörtern, ob und inwieweit eine eskalierende Konfliktdynamik von dritter Seite überhaupt präventiv beeinflusst werden kann. Dazu gehört, dass eine langfristig erfolgreiche Friedensstrategie zur konstruktiven Gewaltprävention dieser schwierigen Konfliktart ihrer zunehmenden Komplexität gewachsen sein muss, um geeignete Lösungen bzw. Regelungen der hierfür notwendigen gesellschaftlichen Transformation zur Verfügung stellen zu können. Von daher sind reine Akteure der Staatenwelt, wie z.B. Regierungen oder deren Vertreter: die Diplomaten mit dieser Aufgaben allein weitestgehend überfordert. Ihnen sind die Hände in zweierlei Hinsicht gebunden. Zum einen können staatliche Akteure erst dann aktiv handeln, wenn ein akuter Konflikt auf der hocheskalierten Ebene eines sog. Anerkennungskonflikts angekommen ist, und [...]
In der vorliegenden Diplomarbeit wird die Frage erörtert, welche Ansätze und Möglichkeiten im Rahmen der Internationalen Beziehungen bestehen, um destruktive ethnopolitische Konfliktlagen präventiv oder friedlich meistern zu können. Wobei jene Konflikte als ethnopolitisch verstanden werden sollen, ¿in denen sich zumindest für die Akteure einer Seite die Zugehörigkeit zu den Konfliktparteien aus ethnischen (bzw. sprachlichen oder religiösen) Unterschieden, ergibt. Diese Beschreibung meint nicht, dass die Ethnizität als solche den Konflikt konstituiert; die Ethnizität konstituiert lediglich eine besondere, wenn auch höchst einflussreiche Form der Vergesellschaftung. Erst die Mobilisierung der ethnischen Zugehörigkeit für politische Zwecke, insbesondere in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, wenn es um die (Neu-) Verteilung von existentiellen Lebenschancen geht, macht sie zu einem Schlüsselmerkmal für das Selbstverständnis der Konfliktparteien.¿.
Angesichts der zu beobachtenden Machtlosigkeit mit der die internationale Staatengemeinschaft auf die Herausforderungen ethnopolitischer Konflikte reagiert, muss vor allem der Aufgabe nachgegangen werden, welche Mittel und Wege zur Lösung prinzipiell existieren und wo die Stärken und Schwächen der einzelnen diskutierten Ansätze zur friedlichen Intervention Dritter Parteien liegen. Im folgenden wird ferner der Versuch unternommen die zur Erklärung der Eskalation ethnopolitischer Konflikte notwendigen Eigenschaften und Eigenheiten kurz zusammenzustellen. Im Anschluss daran finden sich kritische Reflexionen über die politikstrategisch sinnvollsten friedlichen Einmischungsmassnahmen wieder, die erörtern, ob und inwieweit eine eskalierende Konfliktdynamik von dritter Seite überhaupt präventiv beeinflusst werden kann. Dazu gehört, dass eine langfristig erfolgreiche Friedensstrategie zur konstruktiven Gewaltprävention dieser schwierigen Konfliktart ihrer zunehmenden Komplexität gewachsen sein muss, um geeignete Lösungen bzw. Regelungen der hierfür notwendigen gesellschaftlichen Transformation zur Verfügung stellen zu können. Von daher sind reine Akteure der Staatenwelt, wie z.B. Regierungen oder deren Vertreter: die Diplomaten mit dieser Aufgaben allein weitestgehend überfordert. Ihnen sind die Hände in zweierlei Hinsicht gebunden. Zum einen können staatliche Akteure erst dann aktiv handeln, wenn ein akuter Konflikt auf der hocheskalierten Ebene eines sog. Anerkennungskonflikts angekommen ist, und [...]
Bibliographische Angaben
- Autor: Björn Schulz
- 2002, 1. Auflage, 143 Seiten, Deutsch
- Verlag: Diplomica Verlag
- ISBN-10: 383245599X
- ISBN-13: 9783832455996
- Erscheinungsdatum: 09.07.2002
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