Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal.
Dekonstruktion der Zweiteilungslehre und Rekonstruktion einer einheitlichen Zustimmungsdogmatik unter besonderer Berücksichtigung subjektiver Wirksamkeitshindernisse.. Dissertationsschrift
Die traditionelle Unterscheidung zwischen Einwilligung und Einverständnis ist weder dogmatisch begründbar noch praktisch durchführbar. Auf der Grundlage einer differenzierten, den Interpersonalbezug berücksichtigenden Unrechtslehre ist eine einheitliche...
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Produktinformationen zu „Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal. “
Die traditionelle Unterscheidung zwischen Einwilligung und Einverständnis ist weder dogmatisch begründbar noch praktisch durchführbar. Auf der Grundlage einer differenzierten, den Interpersonalbezug berücksichtigenden Unrechtslehre ist eine einheitliche Zustimmungsdogmatik zu entwickeln. Für die Behandlung von Entscheidungsdefiziten bzw. sog. Willensmängeln ist das Unwirksamkeitsurteil von der normativen, die Verantwortungsbereiche abgrenzenden Zurechnungsfrage zu trennen.
Klappentext zu „Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal. “
Seit mehr als 60 Jahren unterscheidet die deutsche Strafrechtslehre zwischen Einwilligung und Einverständnis. Beide Rechtsfiguren entfalten ihre Wirkung auf verschiedenen Deliktsebenen und sind verschieden hohen Anforderungen unterworfen. Diese Zweiteilung der Zustimmung mag zwar der Tradition entsprechen, aber die Arbeit zeigt auf, dass sie weder dogmatisch begründbar noch praktisch durchführbar ist. Auf der Grundlage einer differenzierten, den Interpersonalbezug berücksichtigenden Unrechtslehre, die sich vom tradierten Rechtsgutsbegriff löst, entwickelt die Arbeit eine einheitliche Zustimmungsdogmatik. Eingehend widmet sich die Darstellung dabei sog. Willensmängeln. Die Lösung zur Behandlung solcher Entscheidungsdefizite wird darin gesehen, Unwirksamkeitsurteil und Zurechnungsfrage zu trennen. Letztere erfordert eine normative Abgrenzung der Verantwortungsbereiche, für welche unter dem Leitgedanken der Entscheidungsherrschaft ein Kriterienkatalog entwickelt wird.
Inhaltsverzeichnis zu „Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal. “
EinleitungTeil 1: Bestandsaufnahme der Zweiteilungslehre 1 Die Grundlegung durch Geerds: Das Wesen von Einwilligung und Einverständnis - Die Abgrenzung von Einverständnis und Einwilligung - Die Voraussetzungen von Einwilligung und Einverständnis - Zusammenfassung
2 Die ungebrochene Wirkmacht in der Lehre: Die Suche nach Kriterien für eine Zweiteilung - Die Bewertung der Kriterien - Zweierlei Arten der Zustimmung mit zweierlei Voraussetzungen
Teil 2: Dekonstruktion der Zweiteilungslehre 3 Die bisherige Kritik durch die Strafrechtslehre: Fremdkörper im Rechtfertigungssystem - Kein Aussagegehalt aus Sittenwidrigkeit nach
228 StGB - Die historische Bedingtheit der Zweiteilungslehre - Die widersprüchliche Durchführung der Zweiteilung - Die Relevanz des Streits
4 Die Unmöglichkeit der Durchführung einer Zweiteilung: Zusammenschau der bisherigen Ergebnisse - Auslegung einer Auswahl an Tathandlungen - Ergebnis: Die Unmöglichkeit einer Zweiteilung
Teil 3: Grundlegung des Begriffsverständnisses 5 Das Verständnis von Schutzaufgabe und Unrecht: Was das Strafrecht schützt - Rechte und Rechtsgüter - Wovor das Strafrecht schützt - Unrecht und Rechtsverletzung - Einordnung der Schutzaufgabe in den Deliktsaufbau
Teil 4: Rekonstruktion einer Zustimmungsdogmatik 6 Die Einordnung der Zustimmung in den Deliktsaufbau: Das Verständnis der Zustimmung als Normalität - Das Verhältnis der Zustimmung zum dualistischen Unrechtsbegriff - Vergleich mit ähnlichen Ansätzen aus der Strafrechtslehre - Einwände gegen einen zweistufigen Aufbau von Eingriff und Verletzung - Ergebnis: Die Zustimmung als negatives Tatbestandsmerkmal
7 Die Voraussetzungen der Zustimmung: Zustimmungsbefugnis - Tatbestand der Zustimmung - Wirksamkeit der Zustimmung
8 Die Abgrenzung der Verantwortungsbereiche: Die Ermittlung allgemeiner Wertungskriterien - Konstitutionelles Defizit - Zustimmungsunfähigkeit - Kognitives Defizit - Irrtum - Voluntatives Defizit - Zwangswirkungen
9 Tätervorsatz und
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Zustimmung: Unkenntnis von einer Zustimmung - Irrige Annahme einer Zustimmung
Zusammenfassung der Thesen
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachwortregister
Zusammenfassung der Thesen
Literaturverzeichnis
Personenregister
Sachwortregister
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Autoren-Porträt von Sascha Holznagel
Sascha Holznagel studierte Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin und legte das erste Staatsexamen im August 2014 ab. Als Wissenschaftlicher Mitarbeiter arbeitete er von 2014 bis 2018 am Lehrstuhl von Prof. Dr. Tatjana Hörnle und seit 2016 am Lehrstuhl von Prof. Dr. Beatrice Brunhöber. Im November 2018 schloss er seine Promotion an der Humboldt-Universität ab und begann das Rechtsreferendariat am Kammergericht.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sascha Holznagel
- 2019, 393 Seiten, Masse: 15,9 x 23,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Duncker & Humblot
- ISBN-10: 3428156722
- ISBN-13: 9783428156726
- Erscheinungsdatum: 22.04.2019
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