Sämtliche Werke in zwanzig Bänden
Achtzehnter Band: Zarte Zeilen. Prosa aus der Berner Zeit. 1926
Walsers Werke sind eingensinnig. Was davon den Lesenden anzieht, das möchte er oft weit von sich weisen. Was ihn anfänglich stutzig macht, im ein Achselzucken abnötigt über so viel Altfränkisches, das erkennt er, in vielen Fällen, als eine meisterhaft und...
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Produktinformationen zu „Sämtliche Werke in zwanzig Bänden “
Walsers Werke sind eingensinnig. Was davon den Lesenden anzieht, das möchte er oft weit von sich weisen. Was ihn anfänglich stutzig macht, im ein Achselzucken abnötigt über so viel Altfränkisches, das erkennt er, in vielen Fällen, als eine meisterhaft und traumsicher genutzte Möglichkeit, ertwas durchs Wort kaum Berührbares auszusprechen. Glaubwürdige Einfachheit und eine Raffinesse, die sich durch dreifachen Salto über Stockwerke von Stilen und Symbolen auszeichnet, sind so eng benachbart, dass sie schliesslich identisch werden. (Walter Höllerer)
Klappentext zu „Sämtliche Werke in zwanzig Bänden “
Die Zeit um die Mitte der 20er Jahre gehört zu den produktivsten Perioden in Walsers Schriftstellerleben. Während er in der ihn umgebenden Gesellschaft wie im literarischen Leben seiner Zeit ein Aussenseiterdasein führte, hatte er sich mit Kühnheit und Konsequenz einen ganz eigenen Stil, eine avantgardistische Technik der literarischen Mitteilung erarbeitet. Seine zwischen Bericht und Glosse, Erzählung und Essay hin und her spielenden Prosastücke fanden gerade 1926 in grosser Zahl Eingang in das Feuilleton angesehener Zeitungen und Zeitschriften zwischen Zürich, Berlin und Prag. Für eine Buchausgabe indessen sollte sich damals kein Verleger mehr finden lassen - so wurde der Reichtum dieser Texte erst postum aus dem Nachlass und den verstreuten Abdrucken wieder versammelt: ein für die meisten Leser erst noch zu entdeckender Schatz, dessen erregende und bestürzende Qualitäten Robert Walser wie einen Zeitgenossen vor uns treten lassen.
Autoren-Porträt von Robert Walser
Robert Walser wurde am 15. April 1878 in Biel geboren. Er starb am 25. Dezember 1956 auf einem Spaziergang im Schnee. Heute ist Walser durch seine Romane, seine feuilletonistische Prosa, seine Gedichte und seine Dramolette als einer der bedeutendsten Autoren des 20. Jahrhunderts anerkannt. Nach seiner Schulzeit absolvierte er eine Banklehre und arbeitete als Commis in verschiedenen Banken und Versicherungen in Zürich. Seine ersten Gedichte, die 1898 erschienen, liessen ihn rasch zu einem Geheimtip werden und verschafften ihm den Zugang zu literarischen Kreisen. Nach Erscheinen seines ersten Buches Fritz Kochers Aufsätze folgte er 1905 seinem Bruder Karl nach Berlin, der dort als Maler und Bühnenbildner den Durchbruch erzielt hatte. In rascher Folge publizierte Walser nun seine drei Romane Geschwister Tanner (1907), Der Gehülfe (1908) und Jakob von Gunten (1909). Infolge einer psychischen Krise geriet Walser Anfang 1929 gegen seinen Willen in die Psychiatrie, deren Rahmen er nie mehr verlassen konnte. 1933 von der Berner Klinik Waldau nach Herisau verlegt, gab er das Schreiben vollständig auf und lebte dort noch 24 Jahre als vergessener anonymer Patient. Sein Werk erscheint seit 1978 im Suhrkamp Verlag, seit 2018 auch in der neuen kommentierten Berner Ausgabe.
Bibliographische Angaben
- Autor: Robert Walser
- 1999, 3. Aufl., 359 Seiten, Masse: 10,8 x 17,7 cm, Taschenbuch, Deutsch
- Herausgegeben: Jochen Greven
- Verlag: Suhrkamp
- ISBN-10: 3518376187
- ISBN-13: 9783518376188
- Erscheinungsdatum: 22.11.1999
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