Wo Worte Brot waren und warme Milch
Neue, aktuelle Gedichte des Nikolaus Lenau-Preisträgers Matthias Buth: Sie erneuern und variieren einen gereiften Ton und eröffnen eine weite Palette an Themen, Motiven, Inhalten, Formen. Buths Gedichte reflektieren die Weltenlagen ebenso wie sie im...
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Klappentext zu „Wo Worte Brot waren und warme Milch “
Neue, aktuelle Gedichte des Nikolaus Lenau-Preisträgers Matthias Buth: Sie erneuern und variieren einen gereiften Ton und eröffnen eine weite Palette an Themen, Motiven, Inhalten, Formen. Buths Gedichte reflektieren die Weltenlagen ebenso wie sie im Unscheinbaren des Alltags oder in der Emotionalität der Musik oder in der Weite des Sprachenkosmos ihren Formdrang und ihre Aussagekraft erproben. Die grundstürzenden Krisen der Zeit wie das im Vers des Buchtitels angesprochene Zerstörerische des kriegerischen Überfalls auf die Ukraine finden einen dichterischen Niederschlag, in dem das Lyrische als Erkenntnisinstrument der Aktualität erkennbar wird. Ob die Würdigung einer im Holocaust verfolgten Sintiza oder elegische Erinnerungen an die Kindheit in Wuppertal, die Evokation von subtilen Naturempfindungen oder Todesahnungen bei einer Fahrt auf der Autobahn: In dieser unverwechselbaren Dichtung spiegelt sich eine facettenreiche Aktualität in Splittern der sprachlich ingeniösen Wahrnehmung eines weltoffenen Dichters.
Mit Lesebändchen
Lese-Probe zu „Wo Worte Brot waren und warme Milch “
Tagesschau Mariupol Das Gesicht ist verpixeltDort wohnt schon der TodSeitdem er kam in einer ExplosionAuch das ihrer Kinder ist weggeschwemmtMit GletscherlichtWir sollen in die gebrochenen Augen nicht schauen nichtIn das Flehen das nun die Wolken aufnehmenAber die Füsse sie sind gebliebenSie bleiben im BildNackt sind sie die Schuhe entflogenSie laufen mit anderen FüssenOder sind wieder zurückgekehrtIn die Küche an den Herd ins BadUm wieder anzufangen wieder da zu seinWo Worte Brot waren und warme Milch
Autoren-Porträt von Matthias Buth
Matthias Buth, geboren in Wuppertal-Elberfeld, ist Lyriker und Essayist, zudem Jurist (bis 2016 im Kanzleramt und seitdem Rechtsanwalt). Seit 1973 veröffentlicht er zahlreiche Gedicht- und Prosabände. Texte von ihm wurden u.a. ins Rumänische, Russische, Ukrainische, Polnische, Französische, Englische, Arabische, Türkische und Kroatische übersetzt und zahlreich vertont. Zuletzt erschienen der Essayband "Die Verfassung der Dichter" (Klagenfurt 2024).Matthias Buth erhielt u.a. den Literaturförderpreis von Nordrhein-Westfalen und den Nikolaus Lenau-Preis für Dichtung. Er lebt in Rösrath-Hoffnungsthal.
Bibliographische Angaben
- Autor: Matthias Buth
- 2024, 280 Seiten, Masse: 14,3 x 21,1 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: PalmArtPress
- ISBN-10: 3962581677
- ISBN-13: 9783962581671
- Erscheinungsdatum: 05.04.2024
Pressezitat
Was Buth wahrnimmt, sind die Zwischentöne, die Ausnahmen, das Vergessene, Jüngstveraltete, das Zusammenspiel der Natur mit dem Menschen, worin auch die Verluste der entfremdeten Lebensweisen durchschimmern. - Aus dem Nachwort von Markus Bauer
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