Wenn der Pöbel online kommt: Über die Geschichte der Öffentlichkeit als Herrschafts-Kommunikation und die neuen Formen der Medien-Demokratie
Populismus und die neue Öffentlichkeit im Zeitalter des Internets.DE
Im 20. Jahrhunderts gab es Hoffnungen auf Demokratie, dann mehr Demokratie, schliesslich "plebiszitäre Demokratie". Inzwischen wenden sich die Eliten wieder indigniert vom Populismus des Pöbel ab ...
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Produktinformationen zu „Wenn der Pöbel online kommt: Über die Geschichte der Öffentlichkeit als Herrschafts-Kommunikation und die neuen Formen der Medien-Demokratie “
Im 20. Jahrhunderts gab es Hoffnungen auf Demokratie, dann mehr Demokratie, schliesslich "plebiszitäre Demokratie". Inzwischen wenden sich die Eliten wieder indigniert vom Populismus des Pöbel ab ...
Klappentext zu „Wenn der Pöbel online kommt: Über die Geschichte der Öffentlichkeit als Herrschafts-Kommunikation und die neuen Formen der Medien-Demokratie “
Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts verbreiteten sich Hoffnungen auf mehr Demokratie - "Verbändedemokratie", "Fernsehdemokratie" oder von zivilge-sellschaftlichen Bürgerinitiativen begleitete "plebiszitäre Demokratie". Mit den sozialen Netzwerken tritt der Pöbel nun unorganisiert in die Öffentlichkeit. Und die Institutionen der "Mediokratie", die bisher die Meinung des Volkes verwaltet haben, sind ratlos.Das Modewort "Populismus" bezeichnet diese Ratlosigkeit. Menschen können sich dank der neuen Medien artikulieren, die man früher nicht wahrnehmen musste. Wer heute angewidert von "Populismus" redet, will mit denen nicht reden. Der räsonierende aufgeklärte Bürger redete im 19. Jahrhundert mit dem Pöbel schliesslich auch nicht. Die aktuelle Verwendung des Wortes "Populismus" kennzeichnet eine Epoche der Kommunikationsgeschichte, in der der "Pöbel" nicht nur in Kneipen oder auf der Strasse mitreden kann, sondern "online"-öffentlich. Wo die traditionellen Empfänger politischer Botschaften sich umfassend in-formieren und selbst "senden" können, schwindet natürlicherweise das Vertrauen in die politischen Führer, denen die "Masse" früher kommunikativ ausgeliefert war. Und wenn die politischen Führer die Stimmungen im "Pöbel" nicht bedienen, wenn sie keine Antworten geben können auf die aufgeworfenen Fragen, orientiert sich der "Pöbel" neu.
Autoren-Porträt von Klaus Wolschner
studierte Physik, Geschichte und Ökonomie in Heidelberg, Bremen und Paris.1979-2015 Redakteur der taz in Berlin (West), Bremen und Berlin ("Hauptstadt der DDR") seit 2005 regelmässig Lehraufträge an der Universität Bremen zum Themenbereich Journalismus, Schriftkultur und Bildkulturseit 2009 regelmässig Lehraufträge im Studiengang Politik-Management der Hochschule Bremen zum Thema "Medien und Politik"frühere Buch-Veröffentlichungen: "Friedensbewegung in der DDR" (1978, Mitherausgeber) , Studentenleben (1983, Hrsg.)Neue Veröffentlichungen: "Virtuelle Realität der Schrift" (Über die Mediengeschichte der Schriftkultur und ihre Bedeutung für die menschliche Wirklichkeits-Konstruktion im "Jahrhundert des Auges") und "Augensinn und Bild-Magie" (Wie wir wahrnehmen,was wir sehen)
Bibliographische Angaben
- Autor: Klaus Wolschner
- 2022, 200 Seiten, Masse: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: epubli
- ISBN-10: 3756511588
- ISBN-13: 9783756511587
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