Vom Schulleiter zum Schulmanager

Deutsche Schulen stehen vor grundlegenden
Restrukturierungen. Es wird stärkerer Wettbewerb
unter den Schulen gefordert, Instrumente aus den
Managementwissenschaften finden immer mehr Einsatz im
Bildungskontext, und Begriffe wie Effizienz und
Effektivität gewinnen zunehmend an Bedeutung. Diese
Entwicklungen sind nicht unumstritten, gleichwohl
herrscht weitgehender Konsens darüber, dass
grundlegende Veränderungen notwendig sind. Weniger
Einigkeit besteht darüber, wer letztlich der Träger
dieser Veränderungsmassnahmen sein soll. Bisher wird
die Rolle der Schulleitung überraschend wenig
thematisiert, wenn es um die Diskussion der
Gestaltbarkeit von Schulen geht. Hier setzt die
vorliegende Arbeit an. Sie geht der Forschungsfrage
nach, über welchen Handlungsspielraum und über welche
Kompetenzen Schulleiter verfügen, insbesondere im
Hinblick auf Personalfragen.
Dazu werden Konzepte aus der Betriebswirtschaft
kritisch diskutiert und hinsichtlich ihrer
Übertragbarkeit auf den Schulkontext reflektiert.
Fragen zur Personalplanung werden hier ebenso
aufgegriffen wie die Themen Personalbeschaffung und
Personalentwicklung.