Vom Körper der Erde oder Der Sannyasin
Eine ewige Geschichte
Hier liegt Satprems grosser spiritueller Roman vor, die autobiographische Geschichte einer Seelenreise tief in den Tropen. Der Autor ist Franzose, war im Widerstand tätig, wurde verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald verbracht. Nach der Befreiung...
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Produktinformationen zu „Vom Körper der Erde oder Der Sannyasin “
Hier liegt Satprems grosser spiritueller Roman vor, die autobiographische Geschichte einer Seelenreise tief in den Tropen. Der Autor ist Franzose, war im Widerstand tätig, wurde verhaftet und ins Konzentrationslager Buchenwald verbracht. Nach der Befreiung war Satprem Abenteurer, schliesslich Anhänger von Sri Aurobindo und Mutter.
Klappentext zu „Vom Körper der Erde oder Der Sannyasin “
Kurztext: Satprems grosser spiritueller Roman, die autobiographische Geschichte einer Seelenreise tief in den Tropen. Der Autor: Franzose, mit zwanzig Jahren als Widerständler verhaftet, eineinhalb Jahre Konzentrationslager. Nach der Befreiung Reisen als Abenteurer nach Südamerika, Afrika und Indien. Dort Reisen und Erlebnisse mit einem Sannyasin, Tantra-Praxis, schliesslich Anhänger von Sri Aurobindo und Mutter. Leseprobe (1) "Im brennenden Staub der heissen Jahreszeit gingen sie auf einen Hafen zu. Sie waren goldbraun von der ewigen Sonnenglut, und ihre Augen funkelten wie das Licht in der Tiefe eines Brunnens. Sie gingen dicht hintereinander, wälzten ihre Lasten und ihre Träume, gekleidet in weiss wie Pharaonen, oder nackt wie die Bronzen in ihren Tempeln; im Geruch von Weihrauchstäbchen und Büffeldung gingen sie in Richtung Hafen. Es war in diesem Zeitalter oder einem anderen, unter dem Kreisen der grossen Fischadler; es war in jenem Lande, wo die Sonne die Seelen wie Tamarindenhülsen aufsprengt." Leseprobe (2): "Aber ich war wie versteinert. Sie stand dort reglos, aufrecht, in ihrem roten Sari, etwas höher als ich auf einer kleinen Erhebung im Sand, so vollkommen ruhig inmitten des brausenden Winds und der abgerissenen Blüten, dass sie wie eine geschmückte Gottheit aus einem Heiligtum ausschaute. Wir verloren einander nicht. Wir konnten einander nicht verlieren! Wir waren zusammen, immer zusammen, ewig zusammen. Da, für einen Augenblick, liebte ich sie. Sie trat wortlos heran, streifte ihre Goldreife ab und gab sie dem Mann. Dann sah sie mich wieder mit dieser unerträglichen Sanftheit an, grüsste mich mit zusammengelegten Händen, wie man Götter im Tempel grüsst. Und plötzlich war sie fort. - Lass uns aufbrechen, Fremder. Mach schnell, die Nacht kommt." Leseprobe (3): "Ich tauchte ein in eine Landschaft von Gleisen und drückend heissen Bahnsteigen, dazwischen wunderbare Reisfelder voller weisser Vögel. Wir fuhren nach Osten, aber Norden oder Süden wäre dasselbe gewesen;
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und ich wusste nicht, ob ich draussen fuhr, durch eine Steinwüste mit grossen Felshügeln, oder durch das Chaos meiner eigenen Seele unter einer weissen Feuerhitze." Leseprobe (3): "Diese Nacht lag ich irgendwo in einer Ecke in einem Speicher. und hörte eine göttliche Musik. Gewiss habe ich sublime Musik gehört in meinem Leben, und manche Töne Beethovens schienen mir höher als viele Kathedralen, aber in dieser Nacht hörte ich wie zum ersten Mal in meinem Leben. In Wahrheit hatte ich bis zu diesem Tag nur kleine dürftige Töne gehört, eine Übersetzung von Musik. Aber dies war nicht mehr nur Übersetzung; es war nicht mehr der Ausdruck von etwas anderem dahinter, das man als göttlich wahrhnahm, es bedeutete nicht einmal mehr, Musik zu hören - ich hörte nicht die Musik, ich war nicht ausserhalb von ihr: Ich war in der Musik, wie man im Meer ist oder unter einem Wasserfall; sie strömte von überall hervor, eine Unermesslichkeit von Musik. ein einziger voller Ton, der alle nur möglichen Töne und Klänge in vollkommener Harmonie enthielt." Rezension: "Es ist eine Erzählung in einem ungeheuer schönen und bildreichen Stil, aus dem die Schwingung der gelebten Erfahrung förmlich herauszuspüren ist. Ich kenne nur wenige Romane, die einen derart grossen Reichtum an Weisheit und Erfahrung atmen und doch gleichzeitig ein dichterisches Kunstwerk sind." (Mandala, Baden-Baden)
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Autoren-Porträt von Satprem
Satprem wurde 1923 in Paris geboren. Den besten Teil seiner Kindheit verbrachte er auf Segelfahrten vor der bretonischen Küste. Mit zwanzig wurde er wegen Widerstandsaktivitäten von der Gestapo verhaftet und verbrachte anderthalb Jahre in deutschen KZs. Körperlich und seelisch zutiefst erschüttert, reiste er nach seiner Befreiung nach Indien, um einen Posten in der französischen Kolonialregierung in Pondicherry anzutreten. Dort begegnete er Sri Aurobindo, der verkündet hatte: "Der Mensch ist ein Übergangswesen". Daraufhin verliess er seinen Posten und begab sich auf eine Reihe von Abenteuern, die ihn nach Südamerika und Afrika führten, bevor er 1953 nach Indien zurückkehrte. Er wanderte als Sannyasin durchs Land, bis er sich schliesslich dem Werk vonMutter und Sri Aurobindo widmete. Als Mutters Vertrauter zeichnete er siebzehn Jahre lang ihre Erfahrungen auf und dokumentierte ihre Suche nach einer Veränderung im Bewusstsein der Zellen, die zu einer anderen Sicht des Todes führte.
Bibliographische Angaben
- Autor: Satprem
- 1995, 398 Seiten, Masse: 13,9 x 21,1 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Übersetzer: Wilfried Huchzermeyer
- Verlag: Huchzermeyer / edition sawitri
- ISBN-10: 3931172007
- ISBN-13: 9783931172008
Rezension zu „Vom Körper der Erde oder Der Sannyasin “
"Es ist eine Erzählung in einem ungeheuer schönen und bildreichen Stil, aus dem die Schwingung der gelebten Erfahrung förmlich herauszuspüren ist. Ich kenne nur wenige Romane, die einen derart grossen Reichtum an Weisheit und Erfahrung atmen." (Mandala, Baden-Baden)
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