Unterwasser-Rugby im Sportunterricht: Die curriculare Implementierung und dessen potenzielle Bildungsgehalte
Die vorliegende Studie stellt die Inhalte und die Bedeutung des Bewegungsfeldes Bewegen im Wasser Schwimmen heraus und untersucht, gemäss der Perspektivverschiebung von der früheren ausschliesslichen Vermittlung der vier olympischen Schwimmtechniken hin zur...
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Produktinformationen zu „Unterwasser-Rugby im Sportunterricht: Die curriculare Implementierung und dessen potenzielle Bildungsgehalte “
Klappentext zu „Unterwasser-Rugby im Sportunterricht: Die curriculare Implementierung und dessen potenzielle Bildungsgehalte “
Die vorliegende Studie stellt die Inhalte und die Bedeutung des Bewegungsfeldes Bewegen im Wasser Schwimmen heraus und untersucht, gemäss der Perspektivverschiebung von der früheren ausschliesslichen Vermittlung der vier olympischen Schwimmtechniken hin zur Horizonterweiterung zugunsten anderer Wassersportarten, ob und inwieweit die Sportart Unterwasser-Rugby eine zielführende Alternative für den Schwimmunterricht darstellt. Aufgrund des Rahmens dieser Studie wird eine mögliche Implementierung dieser Sportart lediglich in Bezug auf die Kernlehrpläne der Gymnasien und Gesamtschulen in Nordrhein-Westfalen (NRW) untersucht. Im Verlauf dieser Studie wird die alternative Wassersportart Unterwasser-Rugby vorgestellt und dann einer Sach- und Strukturanalyse unterzogen. Im Sinne der fachdidaktischen Orientierung dieser Arbeit werden Möglichkeiten der Realisierung dieser Sportart im Schulsport aufgezeigt und mit dem Wasserball verglichen. Durch eine Diskussion sollen abschliessend die Inhalte und die Bedeutung des Bewegungsfeldes noch einmal fokussiert dargelegt und die Chancen sowie Grenzen einer möglichen Implementierung von UW-Rugby im Schulsport erörtert werden.
Lese-Probe zu „Unterwasser-Rugby im Sportunterricht: Die curriculare Implementierung und dessen potenzielle Bildungsgehalte “
Textprobe:Kapitel 3.3, Die Bedeutung des Bewegungsfeldes Bewegen im Wasser Schwimmen :
Folgt man der Beschreibung der Rahmenvorgaben des dort genannten Inhaltsbereiches Bewegen im Wasser Schwimmen (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 2011d, S. XL) so wird dessen Bedeutung sehr grundlegend dargestellt, da es notwendig [ist], dass alle Schülerinnen und Schüler Schwimmen lernen und sich sicher und gern im Wasser bewegen (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 2011d, S. XL). Des Weiteren fördere Schwimmen das Selbstbewusstsein und die Gesundheit, ermögliche das Erlernen verschiedener Sportarten und habe mitunter sogar lebensrettende Bedeutung (Ministerium für Schule und Weiterbildung des Landes Nordrhein-Westfalen, 2011d, S. XL). Volck (2000) ergänzt dies um den Aspekt, dass der Bewegungsraum Wasser ( ) elementtypische Erfahrungen ermöglicht, die einzigartig und damit nicht austauschbar sind (Volck, 2000, S. 28). Allein aufgrund der Zuschreibung dieser Bedeutungen zählt er das Schwimmen hierzulande zu einer der grundlegenden Kulturtechniken (Volck, 2000, S. 28).
Unabhängig jedoch von diesen elementaren Begründungen, und auch unabhängig von einer bereits erwähnten möglichen Beliebt- oder Unbeliebtheit eines Bewegungsfeldes im Vergleich zu den anderen, in einem wettkämpferischen Sinne gedachten, gegnerischen Bewegungsfeldern, sollte ein Bewegungsfeld an sich eine so hohe Bedeutung für den Sportunterricht darstellen, dass es den eingangs angeführten Doppelauftrag zu erfüllen vermag.
Ähnlich wie bei der historischen Entwicklung des Doppelauftrages verhält es sich auch mit der fachdidaktischen Polarisierung innerhalb dieses Bewegungsfeldes: Auf der einen Seite stehen die Vertreter der materialen Bildungstheorie, die sich an der Vermittlung der traditionellen Schwimmtechniken orientieren und eventuell noch deren Starts und Wenden einführen und höchstens noch Wasserspringen und Wasserball zur
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Auflockerung (Lange & Sinning, 2008, S. 350) durchführen. Volck (2000) begründet dies mit dem Vorteil der Planbarkeit, der Systematik und der anschliessenden Überprüfbarkeit, da konkrete Bewegungsabläufe, unabhängig von den Bedürfnissen der Schüler, in klarer Reihenfolge gelehrt, und später unter Vorlage bereits bestehender Bewegungsnormen bewertet werden können (Volck, 2000, S. 31). Methodisch stehe dabei das Zergliederungsverfahren im Mittelpunkt, bei dem beispielsweise die Delphintechnik in ihre Einzelbewegungen zerteilt wird, diese isoliert geübt werden, um diese dann zur Gesamtbewegung zusammen zu setzen (Lange & Sinning, 2008, S. 350 f.). Kurz und Volck (1982) kritisieren jedoch, dass für die Begründung des Schwimmunterrichts in der Schule nicht davon ausgegangen werden [kann], dass die Wettkampfleistung nach den Bestimmungen der Schwimmverbände der einzige Sinnzusammenhang ist, in den Schüler das Schwimmen stellen können oder sollen. Schwimmen kann auch andere Bedeutungen für sie haben, und der schulische Schwimmunterricht sollte auch sie erschliessen (Kurz und Volck, 1982, S. 49).
Dementsprechend steht im Kontrast dazu die Ansicht im Sinne der formalen Bildungstheorie, die sich gegen das starre Erlernen der Schwimmtechniken wenden und vielmehr das Wasser als Bewegungsraum sehen, in dem Kinder einen Spürsinn für das Wasser entwickeln (Lange & Sinning, 2008, S. 351) sollen. Zentral sind dabei subjektbezogene Ansätze, die sich vor allem nach den Entwicklungsbedürfnissen der Schüler richten (Lange & Sinning, 2008, S. 351 f.). Volck (2000) sieht dabei allerdings das Problem der Systematisierung dieser vielfältigen Ansätze und deren Schwierigkeiten in der Planung für die Verwendung im Schulalltag (Volck, 2000, S. 31).
Ebenso wie auf ein Gleichgewicht der beiden Facetten des Doppelauftrages des Schulsports zu achten ist, sollten auch die verschiedenen Seiten des Bewegungsfeldes zu gleichen Teilen berücksichtigt werden. So g
Dementsprechend steht im Kontrast dazu die Ansicht im Sinne der formalen Bildungstheorie, die sich gegen das starre Erlernen der Schwimmtechniken wenden und vielmehr das Wasser als Bewegungsraum sehen, in dem Kinder einen Spürsinn für das Wasser entwickeln (Lange & Sinning, 2008, S. 351) sollen. Zentral sind dabei subjektbezogene Ansätze, die sich vor allem nach den Entwicklungsbedürfnissen der Schüler richten (Lange & Sinning, 2008, S. 351 f.). Volck (2000) sieht dabei allerdings das Problem der Systematisierung dieser vielfältigen Ansätze und deren Schwierigkeiten in der Planung für die Verwendung im Schulalltag (Volck, 2000, S. 31).
Ebenso wie auf ein Gleichgewicht der beiden Facetten des Doppelauftrages des Schulsports zu achten ist, sollten auch die verschiedenen Seiten des Bewegungsfeldes zu gleichen Teilen berücksichtigt werden. So g
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Bibliographische Angaben
- Autor: Benedikt Meyer
- 2015, 1. Aufl., 84 Seiten, 9 Abbildungen, Masse: 15,6 x 22 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Diplomica
- ISBN-10: 3958508944
- ISBN-13: 9783958508941
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