Über das Aussterben der Naturvölker
Unmenschlich, mordgierig und brutal bekriegten die Europäer seit jeher die Naturvölker und übertraf deren Rohheit meist bei weitem. Oft genug hat man sogar den Schluss gezogen, dass sie von geringerer Organisation und Befähigung wären. Wie will man das aber...
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Klappentext zu „Über das Aussterben der Naturvölker “
Unmenschlich, mordgierig und brutal bekriegten die Europäer seit jeher die Naturvölker und übertraf deren Rohheit meist bei weitem. Oft genug hat man sogar den Schluss gezogen, dass sie von geringerer Organisation und Befähigung wären. Wie will man das aber aufrecht erhalten, wenn die sogenannten "zivilisierten Völker" von einer viel wilderen und grauenvolleren Blutgier besessen sind, die um so schrecklicher erscheint, wenn sie unvermittelt neben so hoch entwickelten kulturellen und intellektuellen Fähigkeiten steht? Wenn die grössten und bedeutendsten Männer dieser zivilisierten Völker dieselbe Blutgier teilen, wie Columbus, welcher die auf Menschenhatz dressierten Hunde einführte und der Königin Isabella riet, die Kosten seiner Fahrten durch Menschenraub zu decken, Diebstähle mit grausamen Verstümmelungen strafte und Hinterlist und gemeinen Verrat gegen die Indianer für erlaubt hielt? Wenn diese blutgierigen und rohen "Anführer", wohl noch wegen ihrer grauenvollen Bestialität als besonders hervorragend gepriesen werden, wie die "Pioniere des Westens", oder die "Helden von Old-Kentucky", die nebenbei gesagt, trotz der intellektuellen Vorzüge der Kultur ebenso abergläubisch wie die Indianer wurden und deren "kultivierte" Lebensweise, Vergnügungen und Skalpierungen sich bald nur noch durch noch grössere Rohheit von den Indianern unterschied. So sollen sogar einzelne Weisse auf den Fidschi- und Tonga-Inseln, neben den grässlichsten Verbrechen aller Art, sogar den Kannibalismus der Eingeborenen mitgemacht haben.
Inhaltsverzeichnis zu „Über das Aussterben der Naturvölker “
Vorwort 1. Einleitung - Umfang des Aussterbens 2. Empfänglichkeit der Naturvölker für Miasmen und Krankheiten, welche spontan bei der Zusammenkunft der Natur- und Kulturvölker entstehen 3. Direkt eingeschleppte Krankheiten 4. Behandlung der Kranken bei den Naturvölkern 5. Geringe Sorgfalt der Naturvölker für ihr leibliches Wohl 6. Charakter der Naturvölker 7. Ausschweifungen der Naturvölker 8. Unfruchtbarkeit. Künstlicher Abortus. Kindermord 9. Krieg und Kannibalismus 10. Menschenopfer 11. Verfassung und Recht 12. Natureinflüsse 13. Äussere Einflüsse der höheren Kultur auf die Naturvölker 14. Psychische Einwirkungen der Kultur 15. Schwierigkeit für die Naturvölker, sich die moderne Kultur anzueignen16. Behandlung der Naturvölker durch die Weissen - Afrika und Amerika 17. Fortsetzung - Der Stille Ozean 18. Geographische Verteilung der einzelnen Gründe für das Aussterben der Naturvölker und der Vergleich dieser Gründe in Bezug auf ihr Gewicht 19. Vergleich der Natur- und Kulturvölker in Bezug auf ihre Lebenskraft 20. Aussterbende und ausdauernde Naturvölker 21. Die afrikanischen Neger 22. Folgerungen aus der Art, wie die Naturvölker von den Kulturvölkern behandelt wurden 23. Zukunft der Naturvölker - Mittel, sie zu heben 24. Schlussworte - Wert der Naturvölker für die Menschheit und ihre Entwicklung Bibliographie
Bibliographische Angaben
- Autor: Georg Gerland
- 2007, 126 Seiten, Masse: 14,7 x 21,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Bohmeier
- ISBN-10: 3890945392
- ISBN-13: 9783890945392
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