TRESCHER Reiseführer Japan

Seit den Zeiten Marco Polos spukt Japan in den Köpfen der Europäer. Bevor die ersten Weltenbummler des Mittelalters das Inselreich tatsächlich erreichten, hatte man im mystischen Zipangu sagenhaften Reichtum und ein eigenwilliges Volk vermutet. Den eigenwilligen Charakter hat sich Japan bis ins dritte Millennium bewahren können. Die einen sehen in dem Land die Heimat von Geisha, Samurai und Zen-Philosophie. Die anderen bewundern fortschrittliche Technologie und bunte Jugendkultur. Kritiker bemängeln zu viel Westen in einem asiatischen Land und vermissen das typisch Asiatische in Asiens östlicher Aussenstelle. Das Schöne daran ist: Sie alle haben recht! Japan liebt seine Vergangenheit und bewahrt sie in Architektur, Kunsthandwerk und Brauchtum. Gleichzeitig verschliesst es seine Augen nicht vor der Zukunft und heisst Innovationen und Weiterentwicklungen jederzeit willkommen. Seine kulturellen Wurzeln ruhen im asiatischen Kontinent, die Äste reichen bis in den Westen, und seine Früchte sind typisch japanisch. Diese Melange aus Alt und Neu, West und Ost sorgt für äusserst abwechslungsreiche Reisemöglichkeiten. Reisende sollten sich nicht auf den sogenannten Kimono-Trail zwischen T_ky_, Ky_to und Nara beschränken. So bieten die nördlichen Regionen T_hoku und Hokkaid_ ebenso lohnende Ziele. Hier befand sich einst die Heimat der Ainu, des Urvolks Japans mit seiner ausgeprägten Stammeskultur. Hokkaid_ wurde erst Ende des 19. Jahrhunderts von Japan besiedelt, noch heute umgibt die Insel am Eismeer ein Hauch Pioniergeist. Die Region T_hoku als Reiskammer Japans gilt als Bewahrerin von Tradition und Brauchtum. Schreinfeste werden hier mit besonders viel Freude und Einsatz gefeiert. Die Region Chubu nördlich von Nagoya umspannt die Japanischen Alpen und galt lange Zeit wie ihre Nachbarregion Chugoku als schwer zugänglich. Viele kleinere Städte überstanden die Jahrhunderte wie in einer Zeitkapsel und sind heute begehrte Ausflugsziele inmitten imposanter Natur. Für Wanderer bieten

Vorwort 11Hinweise zur Benutzung 12Das Wichtigste in Kürze 13Reisehöhepunkte 14LAND _UND _LEUTE 17Japan im Überblick 18Geografie 19Gebirge 19Gewässer 23Klima 24Tierwelt 27Pflanzenwelt 27Natur- und Umweltschutz 29Geschichte 32Frühgeschichte 32Altertum 35Mittelalter 40Edo-Zeit 44Meiji-Zeit 48Politik und Regierung 58Regierung und Verwaltung 58Staatssymbole 61Wirtschaft 63Infrastruktur 64Rohstoffmangel schafft Qualität 65Sei ein Teil der Firma! 67Die japanische Arbeitswelt 68Landwirtschaft 70Bildung 73Kindergarten 73Schulalltag 74Uni, College und Berufsschule 76Gesellschaft 79Drinnen oder draussen? 79Arbeit 80Minderheiten 86Feste im Jahresrhythmus 89Feste im Leben eines Japaners 97Freizeit und Vergnügen 101Religionen 105Shint_ 107Buddhismus 110Konfuzianismus 114Christentum 116Kunst und Kultur 117Malerei und Holzschnittdrucke 117Keramik 120Architektur 122Gartengestaltung 127Literatur 130Theaterwelt 135Die japanische Sprache 140Japanische Küche 144Unterwegs in Japan 149Reisen mit dem Flugzeug 149Reisen mit der Bahn 149Überlandbusse 151Mietwagen 152Unterwegs in der Stadt 152Übernachtung 155T_KY_ _UND _KANT_ 159T_ky_ 160Rings um den Kaiserlichen Palast 163Kaiserlicher Palast 163Yasukuni-Schrein 166Ginza 166Nihonbashi 167Die untere Stadt, Shitamachi 169Ueno 169Asakusa 172Akihabara 178Ry_goku 180Trendiger Westen und moderner Süden 185Ikebukuro 185Shinjuku 185Shibuya 188Roppongi 192Shimbashi und Shiodome 194Shinagawa 197Toyosu 198Odaiba 199T_ky_-Informationen 202Kant_ 212Yokohama 212Kamakura 220Narita 226Mito 227Nikk_ 228Oku Nikk_ 233T_HOKU UND HOKKAID_ 237T_hoku 238Aizu Wakamatsu 239Sendai 243Pinieninseln Matsushima 248Yamadera 251Yamagata Zao Onsen 251Dewa Sanzan 251Sakata 253Hiraizumi 255T_no 257Kakunodate 261See Towada 264Hirosaki 264Die Buchenwälder von Shirakami Sanchi 267Osore-zan 268Hokkaid_ 271Hakodate 272Sapporo 275Nationalpark Shikotsu-T_ya 280Nationalpark Daisetsuzan 281Abashiri 281Akan-Nationalpark 284Kushiro-Shitsugen-Nationalpark 285Shiretoko-Nationalpark

Isa Ducke und Natascha Thoma sind Japanologinnen und schreiben Reiseführer vor allem über Japan, aber auch über Ägypten, Usbekistan und die Alpen. Im Trescher Verlag sind von ihnen bislang die Reiseführer »Kyoto« und »Wallis« erschienen. Christine Liew, geb. 1966, studierte in Bonn und Sendai (T_hoku University) Japanisch, Koreanisch, Linguistik und Vergleichende Kulturwissenschaften. 15 Jahre Lebenserfahrung in Japan mit Studium, Berufstätigkeit und Familie formten sie zu einem Multitalent in Sachen Japan. Heute lebt sie an der Weinstrasse und arbeitet am Ostasieninstitut in Ludwigshafen am Rhein, immer mit dem Blick auf ihre »zweite Heimat« Japan. Isa Ducke und Natascha Thoma sind Japanologinnen und schreiben Reiseführer vor allem über Japan, aber auch über Ägypten, Usbekistan und die Alpen. Im Trescher Verlag sind von ihnen bislang die Reiseführer »Kyoto« und »Wallis« erschienen.