Theodor Heuss, die Schoah, das Judentum, Israel.
Ein Versuch
Theodor Heuss: Der Bundespräsident, der es den Deutschen nicht bequem machen wollte. Erstmals eine brillante Analyse seines Engagements für den christlich-jüdischen
Dialog.
Mit drei Schlüsselreden von Theodor Heuss.
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Produktinformationen zu „Theodor Heuss, die Schoah, das Judentum, Israel. “
Theodor Heuss: Der Bundespräsident, der es den Deutschen nicht bequem machen wollte. Erstmals eine brillante Analyse seines Engagements für den christlich-jüdischen
Dialog.
Mit drei Schlüsselreden von Theodor Heuss.
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Mit drei Schlüsselreden von Theodor Heuss.
Klappentext zu „Theodor Heuss, die Schoah, das Judentum, Israel. “
Über Theodor Heuss (1884 - 1963), den ersten Bundespräsidenten, den Politiker, den Publizisten, ist fast alles schon gesagt. Doch ein Aspekt, eine Dimension seines Lebens und Wirkens ist bislang beinahe unbeachtet geblieben: sein einzigartig freundschaftliches Verhältnis zu vielen jüdischen Zeitgenossen, zum Judentum überhaupt - und insbesondere sein Engagement um eine wahrhaftige Erinnerungskultur, für eine "Wiedergutmachung" der Verbrechen am jüdischen Volk und die Aussöhnung mit Israel.Heuss ist der Mann, der früh nach dem Krieg das Wort von einer "Kollektivscham" der Deutschen zu prägen wagte und damit vehement gegen die Rede von einer "Kollektivschuld" stritt wie auch gegen diejenigen, die schon einen "Schlussstrich" unter die Vergangenheit ziehen wollten. Beiden Parteien wollte er es "bequem" nicht machen. Im Gegenteil: Heuss forderte für die Deutschen (und durchaus selbstkritisch auch für sich) einen "schweren Weg der Selbstreinigung", weil ihm das wahrhaftige Eingedenken der Vergangenheit die Grundvoraussetzung für die Gewinnung einer glaubwürdigen demokratischen Zukunft war.
Lese-Probe zu „Theodor Heuss, die Schoah, das Judentum, Israel. “
"Wenn man in ein Volk hineingeboren ist, in seiner geistigen Luft aufwuchs und seine Geschichte weiss, seine Landschaft kennt,dann liebt man dieses Volk. (...) So entstand, ohne dass wir plump und vertraulich dem Beethoven oder Kant auf die Schulter klopften,
das Bewusstsein, dass wir stolz darauf waren, Deutsche zu sein. Und das war das Schrecklichste, was uns der Nationalsozialismus antat, dass er uns zwang, uns schämen zu müssen, Deutsche zu sein (...)
und dass wir Sehnsucht haben müssen, wieder mit freier Seele stolz darauf sein zu dürfen, Deutsche zu sein." Theodor Heuss, 1946
Inhaltsverzeichnis zu „Theodor Heuss, die Schoah, das Judentum, Israel. “
InhaltEin Stück ungeschriebener Geschichte 19I. Konfrontation mit der Vergangenheit: die Reise nach Israel 1960 35II. Feldzüge gegen das Vergessen 45III. Der Rassenantisemitismus und seine tödlichen Folgen 61IV. Der »Judenboykott« und das Versagen der Kirchen 77V. Jenseits von Antisemitismus und Philosemitismus 96VI. »Schmale Wege«: Elly Heuss-Knapps NS-Spiegelgeschichten 134VII. Gefährdete Gefährten 163 VIII. »Kollektivscham« - eine umstrittene Wortschöpfung 241IX. Einsatz für den christlich-jüdischen Dialog 275X. Begegnungen mit Rabbi Leo Baeck 291XI. Schirmherr der jüdischen Gemeinschaft 309XII. Anerkennung des Staates Israel und das »Araberproblem« 342Dokumentation: Drei Schlüsselreden von Theodor Heuss 363Zeittafel: Die wichtigsten Daten zu Leben, Werk und Zeit 401Literatur 412Namenregister 431
Autoren-Porträt von Karl-Josef Kuschel
Karl-Josef Kuschel, geboren 1948, ist Professor an der Katholisch-theologischen Universität Tübingen und lehrt dort Theologie der Kultur und des interreligiösen Dialogs. Er ist einem grossen Publikum durch zahlreiche Veröffentlichungen bekannt.1997 Verleihung der Ehrendoktorwürde der Theologischen Fakultät der Universität Lund (Schweden).
Bibliographische Angaben
- Autor: Karl-Josef Kuschel
- 2013, 440 Seiten, Masse: 13,3 x 21,1 cm, Geb. mit Su., Deutsch
- Verlag: Klöpfer & Meyer Verlag
- ISBN-10: 3863510682
- ISBN-13: 9783863510688
- Erscheinungsdatum: 16.09.2013
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