Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte / Holocaust und Trauma
Kritische Perspektiven zur Entstehung und Wirkung eines Paradigmas
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust-Traumas.
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Produktinformationen zu „Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte / Holocaust und Trauma “
Eine kritische Auseinandersetzung mit der Geschichte des Holocaust-Traumas.
Klappentext zu „Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte / Holocaust und Trauma “
Der Zusammenhang von Trauma und Holocaust ist vielfältiger, als gemeinhin angenommen. So hatten in der Psychiatrie der Überlebenden früher kultur- und sozialsensible Perspektiven bedeutend mehr Gewicht als in den letzten Jahrzehnten, in denen das Holocaust-Trauma zu einer deterministisch vereinfachenden, oft formelhaft verallgemeinernden Kategorie des psychischen und transgenerationellen Opferseins mutierte. Dieser Band rekonstruiert die Karriere des Begriffs 'Holocaust-Trauma' aus wissenschafts- und sozialgeschichtlicher Perspektive. Die Beiträge dieses Tel Aviver Jahrbuchs erscheinen ausnahmslos in deutscher Sprache, einige Autoren veröffentlichen somit erstmals auf Deutsch.
Inhaltsverzeichnis zu „Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte / Holocaust und Trauma “
José Brunner und Nathalie Zajde EditorialNathalie Zajde (Paris)Die Schoah als Paradigma des psychischen TraumasJosé Brunner (Tel Aviv)Gesetze, Gutachter, Geld - Das Trauma als Paradigma des HolocaustBen Shephard (Oxford)Die frühen Befunde der Psychiatrie zum Holocaust (1945-1950)Ruth Leys (Chicago)Die 'Überlebensschuld' im psychoanalytischen Diskurs - Ein kurzer historischer ÜberblickRakefet Zalashik (Philadelphia)Differenziertes Trauma - Die (Wieder)Entdeckung der 'Child Survivor'-KategorieNatan P. F. Kellermann (Jerusalem)'Geerbtes Trauma' - Die Konzeptualisierung der transgenerationellen Weitergabe von TraumataCarol A. Kidron (Haifa)Verkörperte Präsenz statt Psychopathologie - Eine Dekonstruktion der transgenerationellen Weitergabe des Überlebenden-SyndromsAllan Young (Montreal)Vier Versionen des Holocaust-TraumasCatherine Grandsard (Paris)Singularität vs. Universalität der Schoah - Implikationen für die PsychotherapieJacob Lomranz (Tel Aviv)'Aintegration' - Ein komplementäres Paradigma zum Verständnis von Holocaust-ÜberlebendenDavid Becker (Berlin)Erlernt und verdrängt - Traumatheorien und -praktiken im 'Zeitalter der Extreme'Link: Minerva Institut für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv
Autoren-Porträt
Die Herausgeber Das Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte wendet sich an ein geschichts- und kulturwissenschaftlich interessiertes Publikum. Es vereint in deutscher und englischer Sprache zu Schwerpunktthemen Originalbeiträge von Forschern aus verschiedenen Ländern. Dabei wird Wert darauf gelegt, Arbeiten jüngerer Historiker Platz einzuräumen. Die Themenkreise umfassen Fragen der allgemeinen deutschen Geschichte, der Zeitgeschichte und der deutsch-jüdischen Geschichte. Zu den zentralen Aufgabenstellungen des 1971 gegründeten Minerva Instituts für deutsche Geschichte der Universität Tel Aviv gehören die Forschung und Lehre im Bereich von Geschichte und Kultur des deutschsprachigen Raumes und die Förderung des internationalen wissenschaftlichen Austauschs, insbesondere zwischen Israel und Deutschland.
Bibliographische Angaben
- 2011, 273 Seiten, 10 Abbildungen, Masse: 14,9 x 22,3 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Herausgegeben: Minerva Institut f. Deutsche Geschichte d. Universität Tel Aviv, José Brunner, Nathalie Zajde
- Verlag: Wallstein
- ISBN-10: 383530884X
- ISBN-13: 9783835308848
- Erscheinungsdatum: 08.03.2011
Rezension zu „Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte / Holocaust und Trauma “
»Insgesamt besticht der Band durch eine Reihe an originellen Beiträgen mit ungewöhnlichen Denkweisen aus unterschiedlichen Perspektiven« (Ilka Quindeau, Einsicht 08, Herbst 2012)»Dem Sammelband ist ein breites Lesepublikum zu wünschen, damit zukünftige Traumapatienten die Chance auf eine geeignete Therapie erhalten.« (Andreas Disselnkötter, Tribüne, 1. Quartal 2012 Januar)»(...) ein sehr gelungener Beitrag zur Erforschung der historischen Entwicklung des Diskurses über Trauma.« (Gabriele Rosenthal, Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, H. 3, 64 - 2012)
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