Teilhabe- und bildungsorientierte Sprachtherapie mit Kindern?
Eine ethnographische Analyse der Therapeut*innen-Kind-Interaktionen
Ausgehend von der theoretischen Grundannahme, dass Sprachtherapie als Bestandteil von Bildung anzusehen ist, werden Interaktionen zwischen Sprachtherapeut*innen und Kindern im vorschulischen Bereich über einen ethnographischen Zugang untersucht. Die...
Erscheint am 29.04.2024
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Produktinformationen zu „Teilhabe- und bildungsorientierte Sprachtherapie mit Kindern? “
Klappentext zu „Teilhabe- und bildungsorientierte Sprachtherapie mit Kindern? “
Ausgehend von der theoretischen Grundannahme, dass Sprachtherapie als Bestandteil von Bildung anzusehen ist, werden Interaktionen zwischen Sprachtherapeut*innen und Kindern im vorschulischen Bereich über einen ethnographischen Zugang untersucht. Die zentrale Frage der Arbeit lautet, inwieweit Kindern in diesem frühkindlichen Bildungskontext Teilhabe ermöglicht wird. Die Autorin kommt zu dem Ergebnis, dass die Praktiken der Sprachtherapie von einer starken Machtasymmetrie gekennzeichnet sind, die die Sprachprofessionellen in Form von fortlaufenden Evaluationen und dem Einfordern von formal festgelegten monolingualen Kurzantworten aufrechterhalten. Dadurch kommt es zu Beschränkungen von mehrsprachig-kommunikativer Teilhabe und weiterer Beteiligungsmöglichkeiten der als 'sprachbeeinträchtigt' adressierten Kinder.
Inhaltsverzeichnis zu „Teilhabe- und bildungsorientierte Sprachtherapie mit Kindern? “
Einleitung.- Teil I: Theoretischer Teil.- Bildungs- und teilhabetheoretische Grundlagen der Sprachtherapie.- Sprachtherapie und 'Sprachentwicklungsstörungen': organisatorisch-rechtliche Einordnung und Fachdiskurse.- Interaktionen in der Sprachtherapie: Begriffsbestimmung, theoretische Perspektiven und empirische Befunde.- Analyseperspektive: Praxis- und subjekttheoretische Einordnung, Perspektive auf Kinder und machtkritische Sichtweise auf Sprachen.- Teil II: Empirischer Teil.- Forschungsziel, Forschungsdesign und -methoden.- Darstellung der Ergebnisse der vergleichenden Analysen und Kategorienbildung in Anlehnung an die GTM.- Diskussion und Ausblick.
Autoren-Porträt von Sylvie Borel
Die Autorin Sylvie Borel absolvierte ihre Promotion in der Erziehungswissenschaft am Lehrstuhl von Frau Prof.' Dr.' Panagiotopoulou (Schwerpunkt Bildung und Entwicklung in Früher Kindheit) an der Universität zu Köln. Sie lehrt als freie Dozentin in universitären und ausseruniversitären Kontexten. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind früher Spracherwerb und Mehrsprachigkeit (Mehr-)Sprach(igkeits)erwerb, Bildung und Ungleichheit in früher Kindheit, rekonstruktive Bildungsforschung und pädagogische Professionalität. Vor ihrer Promotion studierte sie Soziologie an der Philipps-Universität Marburg und französische Philologie an der Universität Regensburg.
Bibliographische Angaben
- Autor: Sylvie Borel
- 2024, 2024, XVII, 307 Seiten, Masse: 14,8 x 21 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Springer, Berlin
- ISBN-10: 365844312X
- ISBN-13: 9783658443122
- Erscheinungsdatum: 29.04.2024
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