Teheran-Trilogie / 1-3 / Die Teheran-Trilogie
Teheran, Apokalypse; Teheran, Revolutionsstrasse; Teheran, Stadt ohne Himmel
Teheran, Apokalypse
Ein Roman über den Hass in sechs Episoden
Im Juli 1924 besucht das amerikanische Ehepaar Robert und Katherine Imbrie Teheran, ohne jede Vorkenntnisse, der Mann will Fotos bei einer schiitischen Massenzeremonie machen,...
Ein Roman über den Hass in sechs Episoden
Im Juli 1924 besucht das amerikanische Ehepaar Robert und Katherine Imbrie Teheran, ohne jede Vorkenntnisse, der Mann will Fotos bei einer schiitischen Massenzeremonie machen,...
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Teheran, ApokalypseEin Roman über den Hass in sechs Episoden
Im Juli 1924 besucht das amerikanische Ehepaar Robert und Katherine Imbrie Teheran, ohne jede Vorkenntnisse, der Mann will Fotos bei einer schiitischen Massenzeremonie machen, ausserdem einen Hund retten und kommt bei der anschliessenden Rangelei ums Leben. 1953 gelingt es der CIA und dem britischen Geheimdienst, ein subversives Netz unter den Gegnern des demokratisch gewählten persischen Premiers Mossadegh zu knüpfen, und die legitime Regierung wird gestürzt. Es folgen die Schreckensherrschaft des Schahs und anschliessend die der Ayatollahs. 1978 kommt ein Grossneffe Robert Imbries nach Teheran, um dem gewaltsamen Tod seines Onkels nachzugehen, er hat eine Affäre mit der Iranerin Minâ, beide kommen bei einem Anschlag auf ein Restaurant ums Leben, das Amerikanern als Treffpunkt diente. 1988 w... ird Resâ, ein Widerstandskämpfer sowohl gegen das Schah-Regime, der ein Attentat auf einen amerikanischen Militärattaché verübt hat, als auch gegen die Herrschaft der Mullahs und der Zwillingsbruder Minâs, bei den Massenhinrichtungen des Regimes getötet. Die Gewalt hält an. In dicht verwobenen und atmosphärisch und spannend geschriebenen Episoden erzählt Amir Hassan Cheheltan aus wechselnden Perspektiven von den Träumen und Traumata eines Landes, das auf einen äusseren Feind und die Rettung von aussen fixiert geblieben ist, nachdem es einst seiner historischen Chance beraubt wurde. Einfühlsam und kenntnisreich, zwischen Ironie, Härte und Wehmut schwebend, ist dieser Roman zugleich das Porträt Teherans, einer der Mega-Citys, in denen sich unsere Zukunft entscheiden wird.
Teheran, Revolutionsstrasse
Der gut situierte Fattah, obwohl kein richtiger Mediziner, ist zum Operateur und Klinikchef aufgestiegen, seine Spezialität: Zerrissene Hymen wieder zusammenzunähen. Als er sich in eine seiner Patientinnen, die siebzahnjährige Shahrsad, verliebt, die dem jungen Mustafa versprochen
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ist, kommt es zum Konfl ikt. Beide, Fattah und Mustafa, sind treue Anhänger des Regimes, Mustafa ein Wärter und Folterer im berüchtigten Gefängnis Evin, was Shahrsad gar nicht weiss, und auch Fattah hat dort gearbeitet. Eine dramatische Entwicklung setzt ein ... In diesem Roman, dem ersten seiner Teheran-Trilogie, gelingt es Amir Hassan Cheheltan, ein höchst anschauliches, lebensnahes, nuanciertes und gelegentlich drastisches Bild des nachrevolutionären Teheran zu zeichnen. Spannend und unterhaltsam, voller Ironie ... und Sarkasmus und erzähltechnisch perfekt geschrieben, liefert dieser Roman mit einer Fülle eindrucksvoller Charaktere ein Bild der grausam schönen Grossstadt und einen Eindruck von der Gewalt der iranischen Geschichte.
Teheran, Stadt ohne Himmel
Eine Chronologie von Albtraum und Tod
Kerâmat sieht gut aus, ist mutig und brutal. Mit zehn läuft er von zu Hause weg, geht nach Teheran und verkauft seinen Körper. Am Vorabend der Islamischen Revolution schliesst er sich einer Gang an, die Bordelle betreibt und gegen unliebsame politische Versammlungen vorgeht. Aus dem Krieg zwischen Iran und Irak schlägt er Kapital, indem er einen Schwarzhandel mit Medikamenten und Lebensmitteln organisiert. Als Dank für die Zerschlagung oppositioneller Gruppen erhält Kerâmat nach der Revolution den Posten des Direktors in einem berüchtigten Gefängnis für politische Gefangene. Mit Kerâmat macht Amir Hassan Cheheltan eine ambivalente Figur zum Helden seines neuen Buchs. In ihr kristallisieren sich die Widersprüche des heutigen Iran, von denen der Autor in einer po
Teheran, Stadt ohne Himmel
Eine Chronologie von Albtraum und Tod
Kerâmat sieht gut aus, ist mutig und brutal. Mit zehn läuft er von zu Hause weg, geht nach Teheran und verkauft seinen Körper. Am Vorabend der Islamischen Revolution schliesst er sich einer Gang an, die Bordelle betreibt und gegen unliebsame politische Versammlungen vorgeht. Aus dem Krieg zwischen Iran und Irak schlägt er Kapital, indem er einen Schwarzhandel mit Medikamenten und Lebensmitteln organisiert. Als Dank für die Zerschlagung oppositioneller Gruppen erhält Kerâmat nach der Revolution den Posten des Direktors in einem berüchtigten Gefängnis für politische Gefangene. Mit Kerâmat macht Amir Hassan Cheheltan eine ambivalente Figur zum Helden seines neuen Buchs. In ihr kristallisieren sich die Widersprüche des heutigen Iran, von denen der Autor in einer po
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Autoren-Porträt von Amir Hassan Cheheltan
Amir Hassan Cheheltan, geboren 1956 in Teheran, studierte in England Elektrotechnik, nahm am Irakkrieg teil und veröffentlichte in Teheran bislang Romane und Erzählbände. Zwei Jahre hielt er sich wegen der Bedrohung durch das Regime mit seiner Familie in Italien auf. Sein Roman "Teheran Revolutionsstrasse" erschien 2009 als Welt-Erstveröffentlichung auf Deutsch. Cheheltan veröffentlicht Essays und Feuilletons in der FAZ, der SZ, der ZEIT und anderswo. Er lebte zuletzt u. a. in Berlin und Los Angeles, inzwischen wieder in Teheran.
Bibliographische Angaben
- Autor: Amir Hassan Cheheltan
- 2018, Masse: 13,4 x 21,2 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Beck
- ISBN-10: 3406700659
- ISBN-13: 9783406700651
- Erscheinungsdatum: 18.05.2018
Pressezitat
"Authentischer als hier ist die iranische Literatur der Gegenwart für deutsche Leser derzeit nicht zu erfahren."Stefan Weidner, Frankfurter Allgemeine Zeitung
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