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Die Tote im Container / Team Helsinki Bd.1

Die Tote im Container. Kriminalroman
 
 
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Am Morgen des Mittsommertags werden Kommissarin Paula Pihlaja und ihr Team zu einem grauenvollen Fund westlich von Helsinki gerufen. Vor dem Gutshof einer Unternehmerfamilie wurde ein Container abgestellt, in dem eine ermordete dunkelhäutige Frau liegt. Sie...
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Kommentare zu "Die Tote im Container / Team Helsinki Bd.1"
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    7 von 10 Kunden fanden diese Bewertung hilfreich

    ulysses, 04.04.2022

    Am Morgen des Mittsommertags wird vor der Villa der Lehmus-Stiftung eine Tote gefunden. Diese wurde bei vollem Bewusstsein in einem Container ertränkt, als dieser mit Meerwasser gefüllt wurde, was in etwa eine Stunde gedauert hat. Nur wer ermordet eine Frau auf ebenso grausame wie komplizierte Weise? Wer ist die Ermordete und was verbindet sie mit der wohlhabenden Familie Lehmusoja, der die Lehmusoja-Unternehmensgruppe sowie die daran angeschlossene Lehmus-Stiftung gehört? Welche Geheimnisse verbirgt die Familie Lehmusoja? Paula "Gwendoline" Pihjala und ihr Team nehmen die Ermittlungen in diesem ungewöhnlichen Mordfall auf.

    Hinter A.M. Ollikainen verbirgt sich das Schriftsteller Ehepaar Aki und Milla Ollikainen, das mit der Toten im Container den ersten Fall für das Team Helsinki abgeliefert hat. Dieses Team besteht aus der aussergewöhnlich grossen, sportlichen Paula "Gwendoline" Pihjala, dem erfahrenen, geschiedenen Kollegen Hartikainen, Karhu - einem Spezialisten für Wirtschaftsverbrechen, der neu in der Mordkommission ist - sowie Renko, der zum ersten Mal als Paulas Partner eingeteilt ist und der das jüngste Team Mitglied ist. Renko ist gerade Vater geworden und wird in seiner redseligen Art eher unterschätzt, obwohl er sich oft gut darin versteht mit Zeugen umzugehen, diese so zum Reden zu bewegen oder diese zu beschwichtigen, sofern dies erforderlich sein sollte. Da Paula, indem sie ausgesprochen viel Wert auf ihre Privatsphäre legt, nicht mit ihren Kollegen über ihr Privatleben spricht, hält sie so zu Beginn nicht nur ihre Kollegen auf Abstand, sondern auch den Leser. Dennoch haben mir von Anfang an Paulas Art an Mittsommer lieber joggen als feiern zu gehen sowie ihre ausgesprochen analytische, systematische Herangehensweise an ihre Arbeit gut gefallen.
    Trotz der im Team vorherrschenden Gegensätze, da dieses sich aus recht verschiedenen Charakteren mit unterschiedlichen Hintergründen zusammensetzt, die in dieser Konstellation zum ersten Mal zusammenarbeiten, harmoniert dieses Team über weite Strecken erstaunlich gut. Denn die einzelnen Team Mitglieder ergänzen einander gut und die interessante, eher ungewöhnliche Dynamik, die sich aus dieser Team Zusammensetzung ergibt, behindert dessen Arbeit nicht, sondern lässt diese unerwartet reibungslos laufen.

    Im weiteren Verlauf der "Toten im Container" werden in kurzen, seltenen Szenen nach und nach Einzelheiten aus dem Privatleben sowie der Vergangenheit von Paula, aber auch Hartikainen und Karhu enthüllt. Allerdings geschieht dies nur am Rande und das Privatleben der einzelnen Ermittler des Teams nimmt in diesem Krimi von A.M. Ollikainen - anders als in diversen anderen skandinavischen Krimis - keinen allzu grossen Raum ein. Stattdessen fokussiert sich dieser Krimi - so wie auch dessen Protagonistin Paula - zwar nicht gänzlich, aber doch grösstenteils auf die Ermittlungen in diesem Fall.
    Auch wenn die Spannungskurve der "Toten im Container" über weite Strecken nicht so hoch sein mag, so hat A.M. Ollikainen mich dennoch mit seiner abwechslungsreichen Erzählweise in kurzen Kapiteln von angenehmer Länge überzeugt. So beginnt dieser Krimi mit recht verschiedenen Handlungssträngen, was etwa einen irritierenden Prolog mit einschliesst, in der die Nacht, in der Hannes Lehmusoja - ein erfolgreicher Geschäftsmann - mit hohem Promille Gehalt im Blut erfroren ist. Zudem führt A.M. Ollikainen das ermittelnde Team in ungewöhnlicher Weise ein, in dem er die einzelnen Mitglieder im Rahmen eines Basketballspiels unter Polizisten vorstellt. Der düstere Höhepunkt des starken Auftakts der "Toten im Container" ist jedoch, wie das Ertrinken einer bis dato anonymen, in einem Container gefangenen Frau geschildert wird. Dass A.M. Ollikainen sein Handwerk beherrscht, zeigt sich daran, dass die verschiedenen Handlungsstränge von Beginn an nicht wie Fremdkörper wirken, sondern sich flüssig lesen lassen - auch wenn sich deren Zusammenhänge erst im weiteren Verlauf dieses Krimis nach und nach erschliessen werden.

    Der Schreibstil von A.M. Ollikainen gefällt mir ausgesprochen gut, da dessen Erzählweise von kurzen, prägnanten Sätzen geprägt ist, die die Handlung stets auf den Punkt gebracht schildern. Ausufernd wird dabei nur selten erzählt, da es längere Monologe höchstens von Aki Renko - dem redseligen, jüngsten Team Mitglied - zu hören gibt. Diese stellen sich dann aber eher als ein Rauschen im Hintergrund dar - so wie diese auch von seinen Team Kollegen wahrgenommen werden, die Renko selten gänzlich in seinen Ausführungen folgen.
    Wiederholt wird lediglich die sich für längere Zeit hinziehende Identifikation der im Container aufgefundenen Toten. Denn da der Beginn der Ermittlungen auf Mittsommer fällt, gestaltet sich die Arbeit des Team Helsinki zunächst gleichermassen langwierig wie kompliziert, weil an diesem Feiertag kaum einer arbeitet und so im Zuge der Ermittlungen erreichbar ist. In diesem Zusammenhang hat mir der Klappentext dieses Krimis nicht gefallen, da dieser leider zu viel verrät und die lange Zeit ausstehende Identifikation der Toten vorweg nimmt.

    Von mir gibt es eine klare Empfehlung für "Die Tote im Container", da diese mich neben dessen intensivem Auftakt wie überraschendem Ende besonders mit dem prägnanten Schreibstil der Autoren überzeugt hat. Trotz des dramatischen, brutalen Beginns sowie des spannungsgeladenen Finales ist dieser Fall des Team Helsinki über weite Strecken mehr Wirtschaftskrimi als Thriller und damit weniger spannend, sondern eher komplex erzählt. Wer auf der Suche nach einem Krimi mit hohem Spannungspotential oder eher leicht bekömmlicher Krimi Kost ist, dem möchte ich von der "Toten im Container" abraten.
    Mich jedoch haben die in diesem Krimi aufgegriffenen Themen wie etwa die der Entwicklungshilfe und der finnischen Missionarsarbeit in Namibia interessiert, auch da die Autoren kritisch die finnische Vergangenheit in Afrika und insbesondere Namibia aufgearbeitet haben. Zudem haben mir kleine Einblicke in die Kunstwelt gefallen, da diese weniger mit einer Diskussion moderner Kunst, sondern vielmehr mit philosophischen Fragen nach Ethik und Moral verbunden sind, die bei einer Austellung mit dem Titel "Mitgefühl" relevant sind.
    Darüber hinaus hat mich die intelligente Auseinandersetzung mit Vorurteilen, die zumindest in meinem Kopf herumspuken und deren ich mir nicht einmal bewusst gewesen bin, bis mir die Autoren mit einem genialen Twist People of colour betreffend diesbezüglich den Spiegel vorgehalten haben, überzeugt. Den Twist möchte ich an dieser Stelle selbstverständlich nicht verraten, um die Handlung nicht in unnötiger Weise zu spoilern.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Fall des Team Helsinki, den ich mit Sicherheit lesen werde - auch da zwar die Ermittlungen im Falle der im Container aufgefundenen Toten abgeschlossen sind, Fragen Paulas Vergangenheit und das Privatleben ihrer Familie betreffend jedoch noch offen geblieben sind und wohl erst im nächsten Band der Reihe um das Team Helsinki von A.M. Ollikainen beantwortet werden.

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