Stiller Heimatentzug
1941-1945
Bewegende authentische Darstellung mit autobiographischem Hintergrund. Ein junger "Halbjude" im Dritten Reich, sein Leiden an Ausgegrenztsein und Isolation und seine Flucht durch den Rhein schwimmend in die Schweiz, auch hier wieder isoliert von der...
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Produktdetails
Produktinformationen zu „Stiller Heimatentzug “
Bewegende authentische Darstellung mit autobiographischem Hintergrund. Ein junger "Halbjude" im Dritten Reich, sein Leiden an Ausgegrenztsein und Isolation und seine Flucht durch den Rhein schwimmend in die Schweiz, auch hier wieder isoliert von der Gesellschaft in Internierungslagern. Verlust jüdischer Freunde und Verwandten aus dem Alltag heraus durch Selbstmord und Deportation. Emotional nachvollziehbare, aber auch sachliche Schilderung mit manchmal aufscheinendem Humor zur Bewältigung des Grauens.
Klappentext zu „Stiller Heimatentzug “
Der 17-jährige Sohn eines jüdischen Vaters, aufgewachsen in Wiesbaden, flieht 1943 durch den Rhein schwimmend in die Schweiz - Leben in Internierungslagern. Authentisch, autobiographisch, erzählt anhand einer fiktiven dritten Person, um Distanz zu gewinnen.
Lese-Probe zu „Stiller Heimatentzug “
Hauskonzert...Die übrigen Gäste hatten sich an den Wänden entlang auf weichen Polsterstühlen bequem niedergelassen. Unbekümmert genossen alle diese Stunden. In ihrer gediegen möblierten, lichtdichten Zelle schien Vergangenheit erhalten geblieben zu sein. Ihr momentanes Wohlbefinden, die Behaglichkeit des Abends, täuschte sie über die Düsternis der Zukunft hinweg. Wann war jetzt? Zweite Hälfte des Jahres 1941. Den meisten Menschen in diesem Raum blieben nur noch wenige Monate Zeit zum Leben...
Autoren-Porträt von Kurt Berneis
Der Autor, im Text "Ernst Grau", lebte in Wiesbaden, sein Vater war Jude. Er wird vom Besuch des Gymnasiums als "Halbjude" ausgeschlossen und leidet an der Isolation von seinen Alterskameraden ebenso wie an den fortschreitenden Massnahmen gegen die Juden allgemein. Er erlebt das Zusammensein mit jüdischen Freunden und Verwandten, und ein Abschied ist jedesmal ein neuer Schritt zum Heimatverlust, schon damals sowie im Bewusstwerden aus heutiger Sicht. Ohne seine Eltern von seinem Fluchtplan zu unterrichten, sucht er bei einer Fahrradtour mit einem guten, "arischen", Freund eine Stelle in Süddeutschland aus, wo er im Jahr darauf als Siebzehnjähriger durch den Rhein schwimmt. In der Schweiz wird er in Interniertenlagern untergebracht und fühlt auch hier wieder die Isolation von der Gesellschaft. Als begeisterter Chemieschüler hat er den Plan einer Erfindung mitgebracht und versucht diese bei einem chemischen Werk unterzubringen. Der Autor ist heute Schweizer Staatsbürger.
Bibliographische Angaben
- Autor: Kurt Berneis
- 1999, 149 Seiten, Masse: 12,6 x 20,4 cm, Kartoniert (TB), Deutsch
- Verlag: Lermann
- ISBN-10: 3927223565
- ISBN-13: 9783927223561
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