Spätmittelalterliche Kirchenkarrieren preussischer Kleriker
Soziale Räume und Netzwerke zwischen Zentrum und Peripherie
Die Kirche bildete im Mittelalter einen der wichtigsten Mobilitätskanäle für den sozialen Aufstieg. Sie verfügte über eine Ämterhierarchie, innerhalb derer ein Aufstieg unter bestimmten Voraussetzungen bis in die höchsten Kirchenämter möglich war. Auch wenn...
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Klappentext zu „Spätmittelalterliche Kirchenkarrieren preussischer Kleriker “
Die Kirche bildete im Mittelalter einen der wichtigsten Mobilitätskanäle für den sozialen Aufstieg. Sie verfügte über eine Ämterhierarchie, innerhalb derer ein Aufstieg unter bestimmten Voraussetzungen bis in die höchsten Kirchenämter möglich war. Auch wenn zugeschriebene Merkmale wie Verwandtschaft oder sozialer Status von entscheidender Bedeutung für eine erfolgreiche Kirchenkarriere waren, so spielten auch erworbene Merkmale wie Universitätsbildung eine zunehmend wichtige Rolle. So blieb es auch bürgerlichen Klerikern grundsätzlich nicht verwehrt, innerhalb der Kirchenhierarchie aufzusteigen. Diese Bedingungen waren in Preussen besonders günstig. In den preussischen Domkapiteln stellte das Bürgertum einen beträchtlichen Teil der Kanoniker. Die Untersuchung der Kirchenkarrieren von Klerikern aus den vier grössten Städten in Preussen (Danzig, Elbing, Königsberg und Thorn) soll dazu beitragen, Erkenntnisse zu komplexen Karrieremechanismen im makrohistorischen europäischen Rahmen zu gewinnen. Nicht zuletzt sollen auch die Möglichkeiten und Grenzen des sozialen Aufstiegs innerhalb der spätmittelalterlichen Gesellschaft vor dem Hintergrund politischer und sozialer Veränderungen aufgezeigt werden.
Autoren-Porträt von Remigiusz Stachowiak
REMIGIUSZ STACHOWIAK ist wissenschaftlicher Bibliothekar. Er studierte Geschichte, Osteuropa-Studien und Editionswissenschaft an der Freien Universität Berlin und an der Nikolaus-Kopernikus-Universität in Torü (Polen). Bis 2020 war er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin. Die vorliegende Arbeit geht auf seine Dissertation an der FU Berlin zurück.
Bibliographische Angaben
- Autor: Remigiusz Stachowiak
- 2023, VIII, 565 Seiten, Masse: 17,9 x 24,4 cm, Gebunden, Deutsch
- Verlag: Fibre Verlag
- ISBN-10: 3944870816
- ISBN-13: 9783944870816
- Erscheinungsdatum: 27.08.2023
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